Wieviele Steps braucht der Mensch

Hammondorgel · 20. Mai 2009

Hallo

Ich habe mal eine Frage in die Runde:
Ich lese immer wieder etwas von Auflösung des Empfängers ....512 Steps 1024 Steps,.....usw.

Was meint ihr, was ist minimal Notwendig und was merkt man überhaupt noch.

Meine Gedanken waren folgende: Bei einem WInkel des Seros von 90° / 1024 Steps ergibt das eine Stellgenauigkeit von 0.08° !! :eek:

Ist das Notwendig ?

weiter am Knüppel --> wenn man ähnliche Winkel ansetzt, könnt Ihr 0.08° Aussteuern ?

Eure Meinung würde mich mal interessieren ! :confused:

Prof. Dr. YoMan · 20. Mai 2009

1024.

Mehr Auflösung kann niemand mehr mit seinen Händen erreichen.

Und wenn man dann noch sieht wie Servos oft verbaut werden, ...
Servoweg wegen mechanisch dämlichem Einbau nicht ausgenutzt ("Ich habe ja nen Computersender!").
Nicht zu den Kräften passende Ruderhorn- und Servohornlängen.
...

Hammondorgel · 20. Mai 2009

Ich vermute mal das auch 0.2° auch nicht erreicht werden und das wären dann 250 Schritte ! :eek:

Prof. Dr. YoMan · 20. Mai 2009

Man muss bedenken das die "Steps" beim Menschen 100% analog, also stetig sind.

Beim digitalen Servo sind die Steps wirklich vorhanden. 250 Schritte wären schon ein recht grobes "Tack-Tack-Tack".

Jet A1 · 20. Mai 2009

High,
0,08° machen bei Einhängepunkt 13mm einen Weg von 0,018151418322885590160837945098136 mm.
Viel Spaß mit dieser Auflösung, speziell wenn Experten dann den Unterschied zu 4098 Schritten spüren!

bei 0,2° und 13mm wären es immerhin schon 0,045378468397908519476258018911858 mm also schon glatt 4 hundertstel mm!
mfg
Wolfgang

dieter_w · 20. Mai 2009

Dann noch einen 0,6er Draht ins 0,8er Außenröhrchen rein, dieses durch ein 0,8er Loch im Ruderhorn hindurch und fertig ist die Präzisionsanlenkung!
:rolleyes:

Dieter

Ralf Horstmann · 20. Mai 2009

Die Steps merkt man vielleicht noch am Boden, aber auch nur wegen dem Anlaufen und Stoppen des Motors, weniger wegen der Bewegung am Arm.
Bei halbwegs ordentlicher mechanischer Einstellung würden im Flug 256 Steps schon reichen. Da steckt mehr Spiel in den Anlenkungen als ein Step an Bewegung verursacht.

PS:
Chuck Norris erkennt Ruderbewegungen einer 8192 Step Auflösung auch noch an der Sichtgrenze !

Prof. Dr. YoMan · 20. Mai 2009

Hmm, so gesehen ändere ich meine Meinung.

9-bit => 512 Steps.

micbu · 20. Mai 2009

2048 Steps = Marketinggag
1024 Steps = Überdimensioniert
512 Steps = gute Auflösung
256 Steps = ausreichend

Jet A1 · 20. Mai 2009

Prof. Dr. YoMan schrieb:
Man muss bedenken das die "Steps" beim Menschen 100% analog, also stetig sind. .

Aber leider eine unzureichende Wiederholgenauigkeit. Ausser bei Vollausschlägen wirklich bis zum Anschlag!
Ausser bei Chuck Norris vielleicht!!

Wenn wir so einen Geber im Sender eingebaut hätten, würden wir den Krempel wegschmeissen.

mfg
Wolfgang

darthkrass · 20. Mai 2009

Sind die Steps eigentlich pro Kanal? oder 2048 : 12 Kanäle = 170 Steps/Kanal
Dann würde sich ja eine Halbierung, oder verdoppelung bemerkbar machen.

Ralf Horstmann · 20. Mai 2009

Nein, pro Servo ...

... ausser bei Chuck Norris:
Er hat selbst geclonte biosynthetischen Muskelfasern statt Servos verbaut.

PW · 20. Mai 2009

Hallo,

also beim Präzisionsfliegen merkt man schon deutlichst die Unterschiede von 512 zu 1024.

Und 256 ist "lahm wie eine Ente".

Gruss

PW

Ralf Horstmann · 20. Mai 2009

Und 256 ist "lahm wie eine Ente".

Das kann aber nicht sein. 256 Steps in 2ms abfahren ist genauso schnell wie 2048 Steps in 2ms abzufahren. Dauert beides genau 2ms.

Raphael · 20. Mai 2009

ich wollt' was schreiben, aber hier sind ja eh schon wieder die ganzen Experten versammelt, die es besser wissen - also lasse ich es

Hammondorgel · 20. Mai 2009

Wir müssen hier

Wir müssen hier

differenzieren zwischen Steps -> also Auflösung und
Übertragungsgeschwindigkeit....

Wobei ein normaler PPM Sender alle ca. 20ms überträgt (meine ich) das ist glaube ich gegenüber wie schnell auch immer nicht merkbar (beim fliegen)......

HFK · 20. Mai 2009

Leute, denkt doch mal an die Trimmung!!

Ich habe heute abend bei Windstille mal "mm Fliegen" :cool:

gemacht(sehr tief und eng vorbei). Dabei war am Sender die Trimmschrittweite auf 3 gestellt. Ein klick tief zu viel, ein klick hoch auch zuviel. Das ganze bei einer Graupner mit SPCM = 1024 Schritte.

Dabei werden ca. 9° Servodrehweg auf 100 Punkte aufgeteilt also 0.09° mal drei gleich 0,27 °. Merkt man schon.

Mit dem Daumen merkt an es sicher nicht so schnell.

Prof. Dr. YoMan schrieb:
.......Nicht zu den Kräften passende Ruderhorn- und Servohornlängen.
...

Wie bitte Holger? Du meinst: nicht zum erforderlichen Drehmoment der Ruderklappe passende Drehmomente der Servos.

Wenn Du an das Servo einen 20 cm Hebel anschraubst und an der Klappe einen von 40 cm, hast Du die gleich Kraft (und Ausschlag) wie wenn der Servohebel 1cm und das Ruderhorn 2cm ist.

Mit den Hebellängen wird nur die Untersetzung eingestellt und damit das Drehmoment erhöht. Aber erforderliche Ausschlag wird von Flieger vorgegeben.

Prof. Dr. YoMan · 20. Mai 2009

HFK schrieb:
Mit den Hebellängen wird nur die Untersetzung eingestellt und damit das Drehmoment erhöht. Aber erforderliche Ausschlag wird von Flieger vorgegeben.

Und genau das meinte ich. Da wird mal eine Übersetzung reingebaut, statt Untersetzung und dann der Servoweg begrenzt und man wundert sich wieso die Servos so wenig Kraft haben oder analoge Servos so ungenau stellen.
Alles schon gesehen.

Raphael · 21. Mai 2009

und nur weil's Idioten gibt, die Anlenkungen mit viel Spiel bauen und schlechter Geometrie, braucht keiner eine höhere Auflösung. Ihr habt so eine einfache Logik, das ist doch herrlich...

HFK · 21. Mai 2009

Holger, dann sind wir uns ja einig.

Raphael: das "keiner" ist falsch. Nur die von dir genannten brauchen keine höhere Auflösung.

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