Scorpion Motoren und die weichen Wellen

Hallo Leute,

um mit den Aberglauben billiger Lagerbestückungen von Scorpion Motoren aufzuräumen.

Nach meinen Erfahrungen haben Scorpion Motoren, abgesehen von den verbauten Motorwellen, einen guten Qualitätsstandard und sind sehr hochstromfest.

Das minderwertige oder unterdimensionierte Lager verbaut werden kann ich auch nicht nachvollziehen. Selber bei der HK 3026 Serie werden Lager in derselben Größe wie bei dem TT OBL 43 Motoren verbaut.

Anders sieht es mit den Motorwellen aus. Beispielweise brauchte ich keine 2 Minuten um mit einer normalen Feile eine ordentliche Kerbe auf eine HK 4035 Welle zu machen. Bei Kontronik & Hacker Motoren nehme ich da schon einen Dremel zur Hilfe.

Auf dem beigefügten Foto ist die Welle eines Scorpion HK-3026 BL Motor zu sehen. Die Motorwelle entstammt einem Motor der aktuellen Version 2 und hat keine 100 T-REX 500 Flüge hinter sich.

Durch den eingelaufenen Bereich bekommt das Lager Spiel und kann buchstäblich durch schlagen des Motors zertrümmert werden.

Wollen wir hoffen, dass Scorpion Motor das Problem bald in den Griff bekommt und die Motoren mit härtere Wellen bestückt.

Liebe Grüße

Wendy

Scorpion Welle.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
wendy,


der link auf deinen beitrag ist schon dort gelandet, wo er mit sicherheit aufmerksam gelesen wird.
um ein problem in den griff zu bekommen, muss es erstmal bekannt sein.
;)

das war schon bei den vormals wirklcih grottenschlechten lagern so, wo dann von no name auf NMB gewechselt wurde.
die größeren lager der nächsten serie werden sicher nochmal einen vorteil bringen.

das die oberflächenhärte der wellen deutlichen schwankungen unterliegt, ist mir btw. auch schon aufgefallen.

auch das ganze (!) verwendete alu an sich ist mir insgesamt zu weich und der füllgrad ist mir sowieso zu klein.
aber letzteres behaupte ich ja z.b. auch ständig von kontronik

am ende sind das alles folgen kommerzieller interessen.
denn halb so teuer und trotzdem mit dem qualitätsstandard der flaggschiffe von kontronik oder plettenberg oder lehner - das ist auch in einer globalisierten welt nicht machbar.

wer also den niedrigen preis haben will, wird mit nachteilen leben müssen.

zum gezeigten bild:
das kann nur passieren, wenn sich die welle im innenring des lagers drehen kann und zusätzlich irgendwas am system nicht hinreichend gewuchtet ist.
egal, ob innerhalb oder aussrhalb des motors.

in den speedmotoren verwende ich z.b. titanwellen - die sind oberflächenmäßig weicher als normaler stahl und derlei habe ich noch nicht gesehen.

in jedem falle ist diese welle definitiv ein garantieteil / fall!
zumal ja die lager wohl noch okay sind.

vg
ralph
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat sich die Welle in den inneren Lagerring eingearbeitet. Vermutung :Zu viel Spiel bei der Montage der Welle.Duech die Walkarbeit ( Zahnrad/Riemenvorspannung) dreht die dann durch und das Spiel vergrössert sich laufend.

Abhilfe: 1 Tropfen Lagerkleber der bei Neuaufbau die Welle mit dem Innenring festsetzt.
 
Hi Ralph,

ich habe u.a. 3 Motore von Scorpion. Bei allen dreien ist die Welle relativ weich. Daher glaube ich weniger an einer Streuung. Wie Du schon selber bemerkt hast, wurden die Motoren wegen ihres Preis/Leistungsverhältnis gekauft. Der 4035 wurde für einen elektrifizierten T-Rex 700 geordert. Als ich die Welle für die Ritzelmotage kerbte, war ich schon ein wenig enttäuscht. Rund 1 Dutzend Mal die Feile durchgezogen und die Kerbe war größer, als ich sie eigentlich haben wollte. In meinen beiden HK-3026 verwende ich inzwischen die ~2$ Welle eines Fremdherstellers und habe seit dem auch keine Probleme mehr. Externe Probleme gab es nicht. Ich bin äußerst sensibel mit Einstellungen wie z.B. bei dem Zahnflankenspiel.

@pierre_mousel
die originalen Wellen der HK-3026 hatten zu Anfang kein merkliches Spiel. Sie saßen ordentlich und straff auf der Welle ;)
Das Lager vom HK-4035 hatte ich mit einem Tropfen Lager & Buchsenkleber (Hochfest) gesichert. Nach 2 Tagen hatte sich die Welle von allein wieder gelöst. Ist jetzt auch nicht mehr relevant, da wir inzwischen einen Tango -06 montiert haben. Unter FePo Bestückung geht der Tango besser.

Liebe Grüße

Wendy

@Ralph PS: Ich habe deine HP vor ein paar Tagen durchstöbert. Hochinteressant :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Wendy,

Gut dass du eine Lösung für das Problem gefunden hast.

Welche Ersatzwellen benutzt du denn nun??

Viel Spass weiterhin mit den Scorpionen.
 
pierre_mousel schrieb:
Hi Wendy,

Gut dass du eine Lösung für das Problem gefunden hast.

Welche Ersatzwellen benutzt du denn nun??

Viel Spass weiterhin mit den Scorpionen.

Was ich liegen habe ;)

..vorerst abgesägte T-Rex 450 Wellen :p

:) Wendy

Ps: ..und ich habe 2 gehärtete Turnigy SK Wellen von hexTronik geordert ;)
 

Scrad

User
Hallo,

ich möchte das hier nochmal rauskramen.

Ich fliege mittlerweile zig Scorpion Motoren weil ich einfach klasse finde was die Dinger so vertragen und wie kühl sie dabei bleiben.

Nur eins ärgert mich immer wieder und auch bei den den aktuell ausgelieferten.

Es ist so gut wie immer Spiel vorhanden.Wenn nicht sofort,dann nach spätestens 2-3 Flügen trotz penibel gewuchteter Props samt Mitnehmer/Spinner.

Ich denke das Spiel rührt nicht von schlechten Lagern her,sondern von teils mangelnder Passung zwischen Lager-Lagersitz und Welle-Lagerinnenring.

Habt ihr da immer noch ähnliche Erfahrungen ?

Ist das einkleben dieser Teile die einzige Möglichkeit ? Wenn einmal Spiel vorhanden ist,wirds von Flug zu flug ja nicht gerade weniger :(

Oder gibts Lager die hier maßhaltiger sind,was mir ja nichts nützt wenn Lagersitz und Welle nicht die richtige Passung aufweisen.

Habs bei der HK II 3026 Serie,HK II 4020 und HK II 4025....



Gruß Jörg
 
was hast du gegen das einkleben?
musst ja nicht gleich so viel reinkleben, dass du es nimmer wieder losbekommst.

btw. wurde die härte der wellen erhöht, leider gibt es keinen hinweis, woran man sie erkennt und wann sie nach europa gelangen.
hier werden ja teilweise noch motoren verkauft, deren produktion definitiv > 1 jahr zurückliegt.


der 3026 hat doch ne durchgehende 5er welle - da passt ein harter auswerferstift.
bei den 8/6ern gibt es keine mir bekannte alternative.

dem axialspiel sollte man mit beilagescheiben (0,1mm stahl) zu leibe rücken.
eine davon gehört sowieso in die glocke, um den weichen glockenboden vor dem harten schmalen innenring des lagers zu schützen.
trifft für ältere pyros btw. genauso zu.

ganz allgemein:
http://www.powercroco.de/wartung.html

vg
ralph
 

Scrad

User
Hallo,

Das Axialspiel bekomme ich so in den Griff,kein Problem.Mache ich auch,ist aber gar nicht mal großartig vorhanden gewesen bei den letzten Lieferungen.

Gegen das einkleben habe ich nichts.Etwas problematisch finde ich aber das innenliegende Lager.Bringe ich Kleber auf den Innenring auf,ist er abgestreift und nicht mehr da wo er hin soll bis ich die Glocke aufgesetzt habe.Also muß der Kleber aufs Ende der Welle am Glockenboden.

Man hat nicht wirklich die Kontrolle wieviel und wohin das gut Zeug dann läuft.

Ich mache es zwar mittlerweile so,aber gefällt mir nicht wirklich.

Oder hast du einen heißen Tipp wie es anders/besser zu bewerkstelligen ist ?

Mit zu weichen Wellen habe ich bislang gar keine Probleme gehabt.Wirkliche Einlaufspuren sind nicht vorhanden.

Das nach den ersten Flügen das Spiel größer wird ist denke ich die Folge des Einlaufens.Die Rauhigkeiten auf der Welle und den anderen Teilen von der Fertigung werden sich glätten und das reicht schon....




Gruß Jörg
 
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