Ewd bei geschränktem Flügel

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

Ich hab hier einen Flügel, der um 4° geschränkt ist, Wie (wo) messe ich jetzt die EWD, An der Wurzelrippe (da hab ich 0° so solls auch sein), in der Flächenmitte (da hab ich -2° :confused: ) oder an der Flächenspitze (da hab ich dann also -4° :confused: :confused: )

Ach ja, das Tragflächenprofil ist ein SD 6060, Das Höhenruder ist eine ebne Platte.
 
Hmmm? Na ja, worauf bezieht sich denn die Angabe 4° Schränkung?

Darauf sollte sich sinnvollerweise dann auch die Angabe der EWD beziehen, oder?

Andere Interpretationen möglich?
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo Dank für die Antwort

Erstmal entschuldigung hab ich einen Fehler bei der Schränkung sind keine 4° sondern nur 2,5°. (Uff jetzt stimmt es mit dem Plan überein)

Die Schränkung bezieht sich auf den Anstellwinkel der Wurzelrippe zur Endrippe.

Ich gehe jetzt mal davon aus, daß die Sehne der Wurzelrippe genau Waagerecht ist. Also einen Winkel von 0° hat. Sehne der Außenrippe steht dann also auf negativen 2,5°. Die Sehne des Höhenruders ist auch genau wagerecht also auch auf 0°

0° Wurzelrippe - 0° Höhenruder = 0° EWD
-2,5° Außenrippe - 0° Höhenruder = -2,5° EWD
-1,25° Flächenmitte - 0° Höhenruder = -1,25° EWD

Welches EWD ist nun richtig berechnet? Laut Plan brauche ich 0°

[ 23. Dezember 2002, 20:15: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
EWD ist die Winkeldifferenz zwischen den Wurzelrippen Fläche/Höhenleitwerk. Also auch einem V-Leitwerk.
Unabhängig einer Schränkung der Fläche.
Wobei mir 2.5° Schränkung recht viel erscheinen. Ist das ein Trainer? Dann OK.
Aber Null EWD? Das passt irgendwie nicht so recht.
Gruss Jürgen

[ 23. Dezember 2002, 20:21: Beitrag editiert von: Jürgen N. ]
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Ist eine Me 109 (1/12) nach FMT Bauplan. Da stehen die Werte So drin. Scheint überhaupt sehr Flugstabil augelegt zu sein, hat 15° V-Form Bin ja mal gespannt wie das ding fliegt.

Auf jeden Fall bin ich mit den Winkeln also mal im soll. Ist ja schon mal viel Wert.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Also aufgrund der Flächengeomtrie der Me ist einer mit der Schränkung wohl auf die ganz sichere Seite gegangen.

Bei der V-Form scheint er es aber übertrieben zu haben. Auch nur mit Seitenruder dürften 2*5° reichen, mit Querruder 2 * 2°.

Hans
 
Also mir erschien die V Vorm auch zu hoch aber die meisten Jäger dieser Zeit hatten halt eine solch hohe V Vorm ich habe eine Me109 und eine P51 Nach FMT Bauplan gebaut und die V Vorm nur leicht abgeschwächt allerdings hatte ich nur 1° Schränkung eingebaut und ein MH43 benutzt beide Flieger fliegen bzw. Flogen recht gutmütig.
Frohes Fest Euch allen
Bernd
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Komme gerade vom Erstflug :(

2,5° Schränkung sind anscheinend wirlich zu viel (im Bauplan steht 2°, wo ich mir die 0,5 zusätzlich eingefangen habe weis ich nicht)

Der übergang vom Unterschneiden zum Strömungsabriss war praktisch nicht vorhanden, Höhenruder neutral, unterschneiden, ein paar mm nach oben, Strömungsabriss, halbe Rolle, hab das ding so etwa 30 sec in der luft gehalten, dann gabs nen großen Rums (Hab gar nicht gewußt das 520g so krachen können aber schell war sie ja). Jetzt liegt die Bespannung im gelben Sack, Die Steuerungsteile wieder in meinem Fundus und der Rest des Fliegers im Ofen.

[ 26. Dezember 2002, 17:31: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 

GC

User
Georg,
mein Beileid! So aus dem Bauch heraus klingt das, als ob das teil ein wenig schwanzlastik war. Na ja, das hilft jetzt aber auch nicht weiter.

Ich wünsche Dir, beim nächsten Mal mehr Glück!
Gerhard
 
Auch mein Beileid!
Aber: wegen der Schränkung ist das Modell sicher nicht runtergefallen!
Denn die soll das ja verhindern (unter anderem), und macht das auch so gut sie kann.
Aber gegen Schwanzlastigkeit bei dieser für den Modellbau eher ungeeigneten Flächengeometrie kämpfen Götter selbst vergebens...
Schau einmal was für eine Schränkung gewisse Segler sich bei der Landung zulegen wenn die Querruder hochgestellt werden!
Gruss Jürgen
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

Danke erstmal

An Schwanzlastig hab ich auch ersteinmal gedacht. aber der Akku konnte nicht nach hinten rutschen und ich hab das teil x-mal vermessen (beim ersten mal wirklich v e r - messen, deshalb noch einige male danach, immer mit dem selben Ergebniss) EWD stimmt. Schwehrpunkt auf dem vorderen angegebenen Punkt (55mm bei 180mm Flächentiefe). Nach dem Werfen stieg das teil schön flach weg, lag halbwegs ruhig und hatte keine Aufbäumtendenz sieht also auch nicht nach schwanzlastig aus. als ich dann leicht gezogen hab um etwas zu steigen fing der Eiertanz an, mal rechts mal links weggekippt, o.k. Zu langsam. also erst mal Fahrt hohlen lassen, etwas nachgedrückt, schon nach kurzer zeit, auf einmal "Nose down", sah nach einem Unterschneider aus, also gezogen, weider abriss...

Ich schätze inzwischen, daß ich beim Flächenbau (Rippenfläche, vollbeplankt) irgendwie das Profiel verändert habe. Desshalb vermutlich die Abreißtendenzen. Die Schränkung mach ich für das Unterschneiden verantwortlich, in der Flächenmitte hatte ich ja schon etwas über 1° negatives EWD
Was auch noch mitgespielt haben könnte, war ein rel. großer Querruderspalt.

Was das Ding auch noch hatte war ein ständiges Pendeln um die Hochachse, Bei dem kleinen Seitenruder hab ich das aber schon fast erwartet.

Ich glaub ich weiß jetzt, warum die Me nur sehr selten wirklich "scale" nachgebaut wird, erst recht bei so kleinen Maßen.

Das soll jetzt nicht den FMT-Plan schlecht machen aber ich glaube, schon die kleinsten Abweichungen wirken bei dieser ME "tödlich"

[ 27. Dezember 2002, 11:15: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
Georg,
ohne deine Flugkünste im Geringsten anzweifeln zu wollen (!), aber es sieht doch etwas nach zu grossen Ruderausschlägen kombiniert mit wenig oder keiner Exponential-Zugabe aus.
Aber Ferndiagnosen sind immer schwierig.
Gruss Jürgen
 
Hallo Georg,
ich hab mich bisher bewust raus gehalten, einfach weil die Angaben für eine Qualifizierte Hilfe nicht da waren.
Aber zu deiner Ehrenrettung lass dir gesagt sein, ich hab vor 30 Jahren nach vielen ähnlichen Erlebnissen damit begonnen meine Flieger alle selber zu entwickeln, einfach weil ich festgestellt hab das gekaufte Flieger und Baupläne in den meisten fällen Dicke Mängel haben, und mir mein Geld einfach zu schade war es zum Fenster raus zu werfen. Heute ist das Niveou zwar etwas besser als früher, aber es gibt leider noch genug Mist zu kaufen, bei dem man sich fragt was sich der Konstrukteur dabei gedacht hat. Wobei der Fertigungsgrad dabei gar keine Rolle spielt.
Das Problem ist einfach, das die erforderliche Fundierte Wissensgrundlage zum Berechnen bei den Leuten meist nicht da ist. Falsche Schwerpunktangaben sind dabei noch das kleinste aber wirklich oft vorhandene Übel.
Also lass dich nicht entmutigen, und fang wenn du halbwegs gerne baust einfach an was selber zu machen.
Kuck da mal rein, ist bestimmt hilfreich
http://www.prop.at/
http://www.aerodesign.de/

Gruß
Eberhard

[ 27. Dezember 2002, 21:20: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]
 
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