Hat ganz schön gekracht...und jetzt?

gecu

User
Hallo,
heute hat's einen wunderberen Nordwest gehabt, also die Orthwein ASW24 eingepackt und ab zum Hang. Ich war der erste, aber irgendwie muß sich das rumgesprochen haben, das gute Wetter, zwei Stunden später waren 6 Flieger in der Luft. MPX war mit Easy Glider und Cularis eindeutig in der Überzahl. Irgendwie ist es dann passiert. Dachte eigentlich ich wär viel höher aber so ein Cularis ist ja auch schon ganz schön groß. Auf jeden Fall ist die ASW24 voll durch die Fläche des Cularis durch, im Gegenverkehr. Cularis daraufhin in Einzelteilen vom Himmel gefallen, ASW24 weitergflogen. Cularis; Rumpf ab, Hinterteil gestaucht, Teil von Fläche fehlt. ASW24: nix (woher auch, war ja "nur" Elapor).
Es ist schon 'ne ganze Weile her, das mir daß das letzte Mal passiert ist ( damals ist mein guter Eismann-Camaro vom Himmel gefallen und der andere ist weitergeflogen). Wie wird das heutzutage gehandhabt? So wie früher: "Zum Glück ist ja keines der Teil jemandem auf dem Kopf gefallen, schade um das schöne Modell. Tschüss, vielleicht trifft man sich ja wieder mal am Hang", oder bezahlt sowas heute die Modell-Haftpflicht?

Grüße
Georg
 
Zusammenstoss und Haftpflicht

Zusammenstoss und Haftpflicht

gecu schrieb:
Wie wird das heutzutage gehandhabt? So wie früher: "Zum Glück ist ja keines der Teil jemandem auf dem Kopf gefallen, schade um das schöne Modell. Tschüss, vielleicht trifft man sich ja wieder mal am Hang", oder bezahlt sowas heute die Modell-Haftpflicht?

Grüße
Georg

Hallo Georg,
so wie früher. Die Haftpflicht zahlt auch nicht, denn man kann nach Deiner Schilderung keinem der Piloten einen Verschuldensvorwurf machen.

Anders würde ich das sehen, wenn ein Pilot ohne Ansage startet und dabei ein vorbeifliegendes Modell trifft. Ist eben eine Frage des Einzelfalls, die man mit der Frage: "Was hätte man denn anders-/ besser machen könne" zumindest grob klären kann.
Also, schade drum,
Stefan
 

nowa

User
Ich würde es versuchen

Ich würde es versuchen

Hallo Georg,

Die Chancen, dass die Haftpflichtversicherung den Schaden am Cularis übernimmt sind gar nicht so schlecht. Der Betrag ist für die Versicherung ein eher geringer Schaden, und wenn der Pilot der ASW, der glücklicherweiser verschont blieb, versehentlich den Cularis gerammt hat, da übersehen, da ist schon ein wenig Schuld zu sehen, oder ?;)

Wie schon gesagt, es hängt von Einzelfall ab. Vielleicht ist ja einer falsch gekreist.:rolleyes:

Außerdem, es gibt ja auch noch die sog. Gefährdungshaftung, die schon dadurch entsteht, dass man das Fahrzeug, Flugzeug oder Modell in der Verkehr (Luftraum) bringt. Kommt es zu einem Schaden, so ist man haftbar, unabhängig von der Schuld.

Liebe Rechtsanwälte unter uns, ist das so ??? Falls nicht, korrigiert mich bitte:confused:

Gruß, Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Damit hier von Anfang eines klar ist:

Alles was den Anschein einer Aufforderung zum Versicherungsbetrug hat, wird gnadenlos gelöscht!



Zum Thema:
Mir ist vor zwei Jahren auf der Gerlitzen meine kleine Schwabbauer B4 so "entsorgt" worden. Der andere Beteiligte konnte unbeirrt weiterfliegen. Ich habe das als "Betriebsgefahr" abgehakt. Man muss auch verlieren können ;)
 

Quack

User
Hallo Georg,

vor 2 Jahren gab es einen kleinen Zweikampf zwischen meinem Ascot und der Elli eines Kollegen den mein Ascot verloren hat. Wir sind beide beim DMFV versichert und die bezahlen den Schaden des geschädigten. Die Schuldfrage muss natürlich geklärt sein und der geschädigte bekommt sein Modell ersetzt.

Gruß Hendrik
 
Hi Georg,

hat sich der Schaden geklärt?

Gestern war wieder ein super Flugtag am Rollenberg.
Der Berg der Berge fordert halt auch mal seine Opfer :)

Gruß
Herwig
 
ich kenne es von meinen hangausflügen immer nur so, dass wenn es kracht ich immer mit einen meiner freunde es geschafft habe uns in der luft zu treffen und runterzufallen.........(sonst 10 andere flieger in der luft und nix passiert)

nie absicht aber im geilen hangflugfieber eben mal zu nahe gekommen.........


war immer unter schade aber gut, dass die trümmer weiter unten ohne einen schwammerlsammler zu treffen runtergefallen sind................(da waren einige geitner B4 dinger und saltos der 4 meter klasse dabei..........)

das ist eben hangfliegen! da weiß jeder beim hinweg, dass was draufgehen kann..................
 

Börny

User
piperemilio schrieb:
...das ist eben hangfliegen! da weiß jeder beim hinweg, dass was draufgehen kann.

(editiertFR 1.1)

Und wenn sich trotzdem zwei in der Luft treffen, so ist die Schuldfrage zu klären. Der Schuldige meldet dann den Schaden des Unfallgegners seiner Haftpflichtversicherung. Diese kümmert sich dann um die Regulierung.

Holm & Rippenbruch
Börny
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tofo

User
war immer unter schade aber gut, dass die trümmer weiter unten ohne einen schwammerlsammler zu treffen runtergefallen sind................(da waren einige geitner B4 dinger und saltos der 4 meter klasse dabei..........)

das ist eben hangfliegen! da weiß jeder beim hinweg, dass was draufgehen kann..................

Mit der Einstellung ist das echt kein Wunder! Bin bis jetzt in fünf Jahren aktivem Hangflug erst ein einziges mal mit einem anderen Modell zusammen gestoßen. Das war dummerweise auch noch ein Erstflug mit anschließendem total Schaden. Weil es anfing zu saufen mussten wir beide plötzlich landen und sind gleichzeitg eingedreht. Ankündigung der Landung ist nicht beim anderen Piloten angekommen. Am Randbogen erwischt, Todesspirale 20 m über dem Boden mit Rückenwind und defektem Querruderservo ... nicht gut :cry: Das andere Modell hatte nichtmal einen Kratzer.

Versicherung hätte gezahlt, wir haben aber drauf verzichtet! Haben das dann unter Kollegen anders geregelt. War ja auch keine Absicht!

MfG,
Thorsten
 
Hat ganz schön gekracht...und jetzt

Modelle reparieren oder in die Tonne.
(oder sich auf hohere Versicherungspraemien in der Zukunft einstellen)

Und ja, beim Hangflug gibt es immer mal wieder Zusammenstoesse, egal wo und wie man fliegt, das ganze Umfeld kann man nie im Auge haben.

Wenn manche kaotisch (unvorhersehbar) wild umher fliegen muss man halt ausweichen oder kurzzeitig selbst einen anderen Flugstill waehlen.

m2c

Thomas
 

femo

User
Börny schrieb:

hmm, ich glaube du reagierst da etwas agressiv.
ich finde die formulierung von piperemilio, nicht halb so schlimm wie deine atacke.

warum immer gleich persönlich und agressiv ? :confused:

Und wenn sich trotzdem zwei in der Luft treffen, so ist die Schuldfrage zu klären. Der Schuldige meldet dann den Schaden des Unfallgegners seiner Haftpflichtversicherung. Diese kümmert sich dann um die Regulierung.

also, dann schicke mir doch mal bitte einen link, zu den allgemein gültigen verkehrsregeln für das hangfliegen, weil - sorry - aber ich kenne sie nicht.
bei uns wird sich abgesprochen, wie rum gekreist wird. dann sagen wir uns gegenseitig ab und an die höhen an, sofern vario vorhanden. ausserdem werden starts, überflüge und landungen angesagt, aber mal ehrlich, passieren kann immer mal was, und das ist nunmal so, wenn sich mehrere modelle auf kleinem raum tummeln.

wenn jeder da zur versicherung dackeln würde, dann hätten wir alle bald ne ganze ecke höhere versicherungsprämien.

versteh mich nicht falsch, wir legen es nicht drauf an uns abzuschiessen, aber es passiert halt doch ab und an bei hohem betrieb am hang, und dann sollte mann auch damit leben können - absicht ist da sicher nie dabei.

just my 2c
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Hallo,

den Versuch den Schaden über die Haftpflichtversicherung abzuwickeln würde
ich auf jeden Fall versuchen. Dafür schließe ich doch so eine Versicherung ab.
Das Ganze so ganz platt als persönliches Risiko abzutun, dass man halt eben
am Hang trägt, könnte genauso gut als Legitimation für komplett hemmungsloses
Verhalten beim Fliegen dienen, denn wenn es kracht ist es ja offenbar nicht
schlimm und man kann sich auf das normale Lebensrisiko am Hang berufen.

Ich fliege seit gut 20 Jahren am Hang und hatte bis dato noch keinen einzigen
Zusammenstoß in der Luft, aber wenn es bei Kollegen schonmal vorkam hat
man sich finanziell immer einigen können.

Gruss

Stefan
 

femo

User
EyeInTheSky schrieb:
...... könnte genauso gut als Legitimation für komplett hemmungsloses Verhalten beim Fliegen dienen,.....

ja könnte, habe ich aber noch nie erlebt, und ich fliege nur am hang ;)


schlimm und man kann sich auf das normale Lebensrisiko am Hang berufen.

ich nehme mal an, das hast du nicht ernst gemeint.

Ich fliege seit gut 20 Jahren am Hang und hatte bis dato noch keinen einzigen
Zusammenstoß in der Luft,

super, das freut mich für dich. 'knock on wood'

aber wenn es bei Kollegen schonmal vorkam hat
man sich finanziell immer einigen können.

eben, und so macht man das eben auch. meistens haben eh beide nen schaden.

aber mich würde wirklich mal interessieren, wie ihr die schuldfrage klärt. erstmal auf welcher basis und dann, wer hat recht ? das gibt endlose diskussionen.

würde mich wirklich mal interessieren wegen den gesetzen am hang, schickt doch mal nen link.
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Hallo,

ich weiß nicht ob sich die Schuldfrage immer so einwandfrei klären läßt,
aber wenn wie im Fall oben beschrieben, dass eigene Modell komplett ohne
Macken landen läßt, während der andere Flieger total zerstört wird, kann man
sich doch, Versicherung hin oder her, in gewisser Weise finanziell einig werden.

das ist eben hangfliegen! da weiß jeder beim hinweg, dass was draufgehen kann..................
piperemilio ist offline Beitrag melden Mit Zitat antworten

... hatte mich auf dieses Zitat bezogen !

Gruss

Stefan
 
Wuerde mich mal interesieren, wieviel Schadensfaelle pro Jahr fuer Hangflug zusammenstoesse gemeldet werden.
In den USA sind Zusammenstoesse am Hang nicht abgesichert, da traegt jeder seinen eigenen Schaden und bei grober Fahrlaessigkeit muss man sich persoenlich einigen.

Wie soll die Schuldfrage ueberhaupt geklaert werden, im Schadensfall dann die Versicherung zu beanspruchen ist zwar einfach, aber moralisch begruendet auch meistens zweifelhaft.

Die Allgemeinheit bezahlt es halt.:eek:

m2c

Thomas
 
Hi,

die Schuldfrage müsste sich doch klären lassen, nachdem mehrere Augenzeugen vor Ort waren.
An dem Tag war ich zumindest mit dem Caracho3000 kurz zuvor am Hang.
Bei dem Wind hatten die Cularis und Co sicherlich kaum eine Chance gegen den Wind anzukommen.

Gruß
Herwig
 

m.hulot

User
Regeln

Regeln

Hallo,
es gibt schon so etwas wie "Regeln" beim Hangflug.
Es sollten alle Rücksicht nehmen und bedacht sein keinen Schaden zu verursachen.
Das fängt halt schon bei der Frequenzabsprache an.
Am Wochenende am Weiherberg, ist zum Beispiel eine lustige Truppe Zagihampler munter Combat geflogen, obwohl dort über der Frequenztafel in der Hangordnung unter anderem steht, das es nicht gestattet ist.
Die Caipi eines Freundes lag auf der Wiese und es dauerte 10 Minuten, bis der erste 20 Meter hinter der Kante, ihm ins Leitwerk gesemmelt ist. Ich kann halt die Sorglosigkeit mancher Sportsfreunde nicht verstehen.
Meistens läuft es aber auf ein 50:50 Verschulden hinaus und da bezahle ich nicht den Styroflieger des Kontrahenten mit, nur weil der sich
leichter pulverisieren lässt als das eingene Flugzeug.
Gruß,
Uwe
 
Die Caipi eines Freundes lag auf der Wiese und es dauerte 10 Minuten, bis der erste 20 Meter hinter der Kante, ihm ins Leitwerk gesemmelt ist.

Uwe,
darf man denn annehmen das der Zagi enthusiast fuer den Schaden aufkommen wollte, es kostet doch Gebuehr am Weiherberg zu fliegen von daher war doch sicher ein offizieller (=Flugleiter) vor Ort, oder?
Sachschaden geht ja immer noch, wenn es aber zu Personenschaden kommt (was auch mit Schaum leicht moeglich ist) wird es richtig "ugly".




Gruss
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

m.hulot

User
Hallo Thomas,
ja, sicher musste er den Schaden übernehmen und es gab da auch keine Differenzen.
Das Lw war auch noch brauchbar.

Ich hoffe nur, daß diese Dinger irgendwann aus der Mode kommen, mit umhäkelten Klorollen hat es ja auch funktioniert.

Gruß,
Uwe
 
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