Frage an die Impellerexperten

Hallo alle zusammen,

ich habe folgendes Problem:

In meiner A380 habe ich 4x Vasafan 65MK2 verbaut.
Motor: 4x MEGA 16/15/3
Regler: 4x Emax 30A
Akku: 4s2p A123 LiFePo4

Heute trat folgendes Problem auf. Alle Impeller liefen an, dann plötzlich ging bei einem Impeller die Drehzahl zurück und er lief nur noch im "Leerlauf", während alle anderen Impeller auf Vollast ganz normal liefen. Ich habe erst gedacht, es liegt am Akku, habe einen anderen eingesetzt, genau der gleiche Effekt, dieses mal jedoch bei einem anderen Impeller. Beide betroffenen Impeller sitzen in einer Fläche.

Zur Info noch, die Stromversorgung erfolgt über die andere Fläche, wo ein BEC angeschlossen ist (3 sind stillgelegt).

Als Empfänger fungiert ein Spektrum AR7000 DMS2. Empfänger und Akkus funzen in meiner Boeing problemlos.

Hat jemand von euch eine Idee???

Danke & Gruß
Stefan
 

H.F

User
wie hast du die regler angesteuert?
und wie hast du die stromversorgung zu den reglern gezogen?

gruss

hugo
 

DieterH

User
Hallo Stefan,
bei 4 BL-Reglern würde ich nicht ein BEC verwenden, sondern einen soliden Empfänger-Akku.
Hast Du das schon versucht ?
Kann auch sein, daß die Regler nicht synchron arbeiten. Daher ein neues gleichzeitiges Setup machen.
Gruß
Dieter

PS: Bin heute auch zur Abwechslung wieder mal mit meiner 4-mot Herkules geflogen ... super Wetter, fast windstill, Klasse-Flugbild, nette Kumpels.
Ein Traum-Flugtag . . . :) :D
 
Ich habe drei Versorgungsarten ausprobiert, einmal über BEC, dann über externe Empfängerversorgung (Castle Creations 10A BEC extern), dann BEC und Castle zusammen und über Schottky-Diode entkoppelt. Habe dann mal nen anderen Empfänger eingebaut, es passierte genau dasselbe. Dann hat ein Vereinskollege seine 35MHz Anlage zur Verfügung gestellt, auch da trat der Effekt auf. Die Akkus haben wir in zwei anderen Maschinen getestet funktionieren ohne Probleme, auch die Spektrum Empfänger liefen in den anderen Maschinen problemlos.

Bei allen Arten der Versorgung derselbe Effekt.

Dann habe ich mal einen Regler ausgebaut und einen 2W-23 Motor an den Regler angeschlossen. Da passierte es, dass der Motor im oberen Bereich anfing zu "schlagen". Die Vibrationen waren kurz vor Vollgas extrem heftig.

Dann habe ich alle Regler raus gezogen und jeden einzelnen mit dem 2W23 getestet (Akku direkt an den Regler, Test mit den oben genannten drei Methoden). Dieses Phänomen trat auch bei zwei weiteren Reglern auf. Ich habe langsam die Vermutung, dass die Regler hin sind. Was meint Ihr?

Danke & Gruß
Stefan

PS: Die Versorgung erfolg so, dass jede Tragfläche Ihren eigenen Akku hat. Zwei Regler sind jeweils parallel geschaltet. Ich habe sämtliche Leitungen durchgemessen und auf kalte Lötstellen überprüft, von der Seite aus ist auch alles ok (Widerstand und Durchgang).
 

H.F

User
denke ich auch, A messen.
ich kenne die A 123 nicht aus eigener erfahrung, aber die max 30A des e-max und hochdrehende impeller könnte ein problem sein.
das "schlagen" bei vollast im einzelltest könnte ein überforderter regler sein.

den effekt hatte ich schon bei kleinen hyperion reglern im stechflug.
vieleicht kommts dann zu irgendwelchen "effekten" auf der gemeinsammen stromversorgung, ich kann's nicht besser erklären.

alles nur eine möglichkeit.

mfg

hugo
 

Ost

User
Weil ich grad auch so meine Probleme mit Reglern habe-
ich denke auch an etwas zuviel A´s vielleicht weil 1 oder sogar beide Motoren einen Knacks haben und die Regler dabei durcheinanderkommen.

Alle Regler separat neu programmieren, Strom messen.
Bei 4 Motoren /Reglern eine Heidenarbeit:(

Oliver
 

Cabona

User
Demagnetisiert oder kurz davor?
Zusätzliche Kondensatoren in der Versorgungsleitungen eingebaut.
Reserve ist da nicht wirklich vorhanden bei der Motor-Regler-Kombination.
Vielleicht mal die Temperatur an der Kühlplatte messen, wenn es dem Regler zu heiß wird regelt er ja auch runter.
 
Hallo alle zusammen,

danke für eure tatkräftige Unterstützung.
Ich muss erst einmal etwas korrigieren, die Emax Regler sind keine 30A sondern 40A Regler, welche wie die Motoren aus einer Charge stammen. Die Probleme treten bereits bei kalten Reglern auf.

Hier die Meßdaten im Vasa 65 MK2:

3s LiPo: Volllast – 28A, Teillast 16A
4s LiFePo4 Volllast - 30A - Telllast 17,5A
4S LiPo: Volllast – 34A, Teillast 19A
Die Regler werden noch nicht einmal handwarm, außerdem ist jeder Regler sehr gut gekühlt.
Die Akkus sind laut Hersteller A123 Systems mit 30C Dauer und 50C Impuls belastbar.

Aber ich denke das ich den Fehler gefunden habe. Ich habe heute einen anderen Regler besorgt und die einzelnen Triebwerke damit getestet, mit dem laufen die Triebwerke einwandfrei. Nachdem ich alle möglichen Tests heute habe noch einmal laufen lassen, kann ich sagen, ich habe drei defekte Regler.

Man steckt in den Teilen halt nicht drin.

Gruß Stefan
 

Cabona

User
Ich nehm mal an Du hast keine zusätzlichen Kondensatoren trotz langer Stromversorgungskabel, die dann noch schön weit auseinander verlegt, damit es ja eine große Induktivität ergibt? Dann rauchen eben die Regler ab. Nur mal als Annahme, ich weiß ja nicht ob es zutrifft.
 
Hallo Kurt,

ich habe in jede Leitung Stützelkos eingelötet, Kapazität 2000 mF. Die Leitung zu den äußeren Triebwerken ist 50cm lang, die zu den inneren entsprechend kürzer.

Gruß Stefan
 
Nein, leider nicht wirklich. Aber ich werde am besten alle 4 Regler erneuern. Sicher ist sicher, nicht das es sich bei dem 4. auch um ein Montagsmodell handelt...

Gruß Stefan
 
Hallo Kurt,

drei defekte Regler ! Sind alle Regler gleich konfiguriert (Zellenzahl, Taktfrequenz u. Timing). Würd ich noch überprüfen wenn nicht schon geschehen.

Beste Grüße

Christian
 

Cabona

User
Die Kondestoren sind auch tatsächlich Low ESR also für Schaltanwendung?
Bei solch langen Leitungen sollte man tunlichst darauf achten, dass die dicht Beieinander liegen auf den einen Regler bezogen. Am besten Schrumpfschlauch drüber ziehen, dann bleibt die Induktivität gering als wenn die z.B. ein paar Zentimeter auseinander sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo alle zusammen,

die Regler sind alle identisch programmiert gewesen, das wurde mehrfach überprüft.
Bei den verwendeten Elkos handelt es sich um Low ESR Elkos. Die Kabel laufen ohne Abstand parallel mit Schrumpfschlauch drüber.

Alle 4 Antriebe wurden bei J.G. (Fantastic Jets) auf dem Prüfstand getestet, die liefen definitiv einwandfrei. Auch ist die A380 bereits mehrfach mit diesen Antrieben geflogen, ohne irgendwelche Probleme gehabt zu haben.

Seitens der Schaltung und der Installation des Antriebsstranges kann ich echt keinen Fehler zu finden...

Danke & Gruß
Stefan
 

DieterH

User
Hallo Stefan,
wenn Du wirklich alle Kombinationen und Fehlerquellen systematisch überprüft hast und trotzdem der/die Fehler nicht zu lokalisieren sind, dann bleibt in letzter Konsequenz nur der Austausch der Regler.
Nimm gute, drehzahlfeste und gleiche Typen.
Gruß
Dieter
 
Danke für eure Tipps,

ich werde alle 4 Regler austauschen und dann heute anfangen, die neuen einzubauen. Und dann wieder testen, testen, testen...

Gruß Stefan
 
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