Hört das eigentlich irgendwann auf ?

o mann.. das kenn ich..

mein Rekord bis jetzt: 3 Flieger an einem Tag

(man gibt ja nach dem 1. Flieger ned gleich auf, weil Weitermachen ist ja alles --> bei flieger Nr 3 wars das dann für den Tag)

bei mir liegen soviele Schäden zuhause rum, ich bin gar ned motiviert überhaupt mit Reparieren anzufangen :(
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Hallo :)

Passiert wohl jedem von uns mal.
Die Frage ist halt nur ob das Modell innerhalb seiner Leistungsgrenze bewegt wurde oder nicht...

Kleines Beispiel: Ich kenne niemand der bei 400 Sachen mit seinem Turbinenjet ruckartig voll durchzieht. Nur als Beispiel wie gesagt.

Die Frage ist also:
Wurde das Modell innerhalb seiner Grenzen bewegt?
Nein? -> selber Schuld ;) Vorsichtiger Fliegen.
Ja? -> Dann fragen wir uns:
Wo ist das Modell gebrochen?
An der (selbst ausgeführten Klebestelle)?
Ja? -> selber Schuld... besser ausführen oder anderen Klebstoff bzs Harz verwenden
Nein? -> Materialfehler, nicht dein Fehler, Hersteller anrufen.

So kurz könnte man das darstellen.
Sicherlich sieht das in der Praxis immer etwas anders aus. Wer weiss denn schon genau wie schnell sein Modell ist und wie hoch es belastet wird.
Ich habe bei solchen Abstürzen eigentlich immer festgestellt das in 90% der Fälle ich selber schuld war... Sei es das ich schlecht geklebt/geharzt habe oder eben zu wenig Glas/Kohle/Kevlaer verbaut habe.

Bei Fertigen Fliegern wie der Ellipse brauchen wir uns nicht über selbst ausgeführte Klebungen zu unterhalten, sondern nur darüber warum der Bruch aufgetreten ist...
Wenns kein Materialfehler/-ermüden war ist es wohl doch auf den Piloten zurückzuführen.

In diesem Fall lags wohl am Torsionsstift, der wohl nicht wirklich richtig gut fixiert war ;)

Und passieren können auch 8 Modelle an einem Tag :D
Aber bitte nicht nachfragen wie ich das geschafft habe oder was für Flieger das waren, sonst hab ich wieder "Pipi inne Augen" ;)

Edit: Zur "Repariermotivation": Alles erstmal wegpacken und nur einen Flieger auf die Werkbank legen dann gehts einfacher weil man nicht ständig den ganzen Schrott vor Augen hat :)

[ 13. Juli 2003, 11:11: Beitrag editiert von: Christian Abeln ]
 

plinse

User
Moin Patrick,

ich lese das, denke mir "Da kennste wen, aber der ist ja jetzt ruhiger geworden!", lese weiter, komme zum Namen "Och nicht doch!"

Du jetzt also auch. Binnen einer Woche sind also in unserer Gruppe 2 F3B Flieger, ein F5D und was noch alles gestorben? Wir haben einfach zu gutes Flugwetter.

Hochwertige Flieger richtig breit machen, schaffen ohnehin nur Fortgeschrittene. Erstens fliegen die wenigsten Anfänger hochwertige Flieger, bei denen es weh tut und zweitens haben die keine Leistung, so daß sich ein Zerschießen nicht wirklich lohnt, ist auch beim Segeln so, die schönen Materialschäden haben wir nicht in der Ausbildung ;) .
 
Moin Jungs,

Heute am Hang :
Ich baue meine Ellipse 1 T auf, schieb sie über die Kante, bekomme nach ca. 10 Sekunden Thermik, die mich in immer kürzerer Zeit an die Sichtgrenze bringt, je öfter ich das erzähle ;)
Weil mein Kumpel das so schön vormacht, ich also auch Klappen auf Speed und senkrecht runter. Dann, ca. 50m über dem Boden und gefühlte 200 km/h schnell macht das einen enormen Rumms, und ab ist der rechte Außenflügel, der sich so schön langsam drehend gen Boden aufmacht, wie das wohl schon viel zu viele gesehen haben. Der Rumpf und Restflügel taumelte fröhlich hinter den Hang. Ich habe dann die Trümmer relativ schnell gefunden, bis auf das Rumpfvorderteil, welches wir vor dem Hang wiederfanden. Neuer Rekord, ein Komplettzerleger in der Luft, und 500m zwischen den einzelnen Trümmerteilen, das soll mir erst mal einer Nachmachen...
Die Ursache war übrigens, daß der vordere Torsionsstift des rechten Außenflügels sich in den Außenflügel zurückgeschoben hat, anstatt im Mittelteil zu verrasten.

Der Punkt, der mir so durch den Kopf ging war jedoch, daß ich in dieser Woche 3 von meinen 5 Fliegern zerschossen habe. Ich komme mit dem Reparieren also kaum nach. Was ich daran besonders frustrierend finde, ist daß ich schon 'ne Weile fliege, und allmälich meine, daß ich das drauf habe, und die härtesten Baufehler vermeide. Doch Mr. Murphy findet anscheinend immer wieder einen Weg. Ist denn der einzige Weg, Modelle auf diese Weise zu verlieren, immer nur den Sonntagsrundflug und wenn man ganz Mutig ist, vielleicht ein Loop in Sicherheitshöhe ?

Bis dann,

Patrick
 
In diesem Fall lags wohl am Torsionsstift, der wohl nicht wirklich richtig gut fixiert war.
Das ist kein Fehler des vermeintlich inkompetenten Verklebers ;) , sondern ein Konstruktionsfehler. Die Stifte sind beschichtet (vernickelt?) und poliert und die Passungen in den Flügeln besitzen keine Widerlager. Der Kunde soll die Stifte verkleben, aber ein Verkleben ist im Prinzip unmöglich. Die Passung erlaubt ausschließlich dünnflüssigen Sekundenkleber, weil Epoxy nicht in den Spalt eindringen kann. Aber die Oberfläche des Stifts verklebt mit Sekundenkleber nur unzureichend bis gar nicht! :(

Bei meiner Esprit habe ich das Problem so gelöst, dass ich die Stifte mit der Miniflex (Proxxon) so zerrömert habe, bis die gar nicht mehr anders können, als in der Klebung halten! :D Dennoch halte ich es für äußerst fragwürdig, dem Kunden eine ungeeignete Materialpaarung zur Verklebung anzubieten. Mir sind zweimal die Stifte im Flügel abgehauen - beim Aufbau zum Glück und ich habe es bemerkt. Es war insofern reiner Zufall, dass mich nicht dasselbe Schicksal ereilt hat, wie Dich Patrick!
Siggi
 

axman

User
Hallo,
kann es sein, dass die Erde in bisher nicht zu definierenden Abständen so etwas wie eine "Desintegrationszone" im All durchquert ? Bei mir tut sich monatelang nichts mit Defekten und dann auf einmal gehäuft....

Gestern z.B. habe ich zwei durchgehende Tragflächen beschädigt durch den stehenden Transport hinter dem Fahrersitz. Vor allem wenn man den Sitz dann zurückschiebt :(

Grüsse

Axel
 
wenn es nach Murphy geht, müßten fast alle bei schönstem Flugwetter im Keller sitzen und reparieren :)

Gruß, Andreas
 
Das hört frühestens dann auf, wenn man beim Pre-Flight-Check weiß worauf man achten muß und was man alles falsch machen kann. Also voraussichtlich nie, da man ja immer wieder mal neue Modelle hat.

Mit der fortgeschrittenen Zahl steigt aber zum Glück die Erfahrung und die Ausfälle werden geringer.

Was dann noch bleibt, sind Pilotenfehler und "fliegerischer Leichtsinn" und "höhere Gewalt" z.B. in Form von Magnetbäumen.

Soll heißen: Es wird weniger, aber so ganz aufhören wird es wohl nie ;)
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo,

langsam wird es unheimlich. Obwohl ich in den letzten Wochen fast täglich irgend ein Modell in der Luft hatte, ist kein ernsthafter Bruch passiert.

Das Schreckliche ist:
Es hört nie auf. :D

Die Frage ist nur:
Wann trifft es mich wieder :rolleyes:

Es ist schon komisch, kaum läuft alles gut, werde ich misstrauisch. Verrücktes Hobby - aber wenn´s doch so Spaß macht ;)
 
Hehe, das Problem ist: Gerade wenns gut (= bruchfrei) läuft wird man doch übermütig oder nachlässig in seinen Kontrollen. Und schwupps, kommt dann mal wieder ein kleine Erinnerung :D

Bei mir sieht das dann z.B. so aus, daß sich meinem S400 Pylon nach etlichen Überflügen in Grasstengelhöhe (nein, keine Übertreibung) plötzlich die Erde in den Weg stellt und er mit einem satten Fffflopppp Rumpf, Fläche und Leitwerk über selbige verteilt), oder daß nach > 50 Flügen und Wiesenlandungen plötzlich der Motorträger aus meiner Seafury fällt, weil er den Schockbelastungen doch nicht dauerhaft gewachsen ist. (Zum Glück bei der Landung passiert, hätte - da nicht ständig kontrolliert - aber auch anders kommen können).
 

pz

User
1 Modell in der Luft zerlegt? Ok, kann passieren.
3,5,8, Modelle an einem Tag? Mit Fleiß und Ausdauer und dem nötigen Vorrat an flug- bzw."desintegrationsfähigen" Modellen zu schaffen, wie obige Postings beweisen.
Aber versucht lieber nicht, das zu toppen- es führt möglicherweise zu psychischer Verstimmung:
Letztes WE- Fahrt zu Schwiegereltern geplant, schöne Wiese dort, will also die ganze Luftflotte mitnehmen. 1.Modell und Koffer mit Fernsteuerung etc. aus der Haustür und ins Auto gebracht, inzwischen hatte meine Frau nur noch die Trümmer von 2 weiteren E-Fliegern in der Hand, weil ein älterer Radfahrer unbedingt auf dem Fußweg langbrettern mußte, als sie aus der Haustür kommt...2 Modelle, ohne eigenes Verschulden, ohne technische Probleme, im selben Moment...
Und dann?
1.Wut
2.Trümmer zurückgebracht
3.im Auto erstes Grinsen, weil da liegen ja jetzt 2 Empfänger, 6 Servos etc für neue Basteleien brach...
Das gefährlichste am Fliegen ist die Erde- und die Radfahrer.
peter
 

bie

Vereinsmitglied
Peter,

der Radfahrer bzw. dessen Versicherung ersetzt dir den Schaden?
 

pz

User
Hi Andy,

um es kurz zu machen- nein. Erstens war ich so "erfreut" über den Dussel, daß ich ihm 3 sec. zum Verschwinden gegeben habe- mit kerniger Androhung, zweitens waren es zwei Depron-Eigenbauten(Fokker E III und P38 light),also abgesehen von der Bauzeit kein großer finanzieller Verlust.
Und wie geagt, die teure Technik hat überlebt und steht damit für neue Basteleien bereit.
Aber Danke der Nachfrage!
Peter
 
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