Antrieb für Seenotkreuzer von Robbe

JoMe

User
Hallo , ein Bekannter sucht Antriebsvorschläge für den Seenotkreuzer von Robbe ( Berlin ?? ).
Das Boot soll mächtig schnell werden, vorhanden sind mehrere 10 Zeller. Gedacht ist der Antrieb mit 3 Motoren.
Ich dachte mir, dass 3x 8ooer und 20 Zellen was nettes werden könnte. Da ich Flieger bin, habe ich im Boot keine grosse Erfahrung.
Was habt ihr für Vorschläge.

Gruss JoMe
 
Moin
Drei 800er :eek: , meint ihr nicht das das ´n büschen übertrieben ist?
Es reichen zwei sparsame Industriemotore für die Marschfahrt und ein 500er, zuschaltbar für Einsatzfahrt, völlig aus.
Hier die Daten für dir Robbe Berlin, ist 1:25 wenn mich nicht alles täuscht.
1050558119.jpg

Ok, etwas mehr als maßstäbliche Geschwindigkeit geht auch, aber mehr wie 15km/h auf keinen Fall.
 

JoMe

User
Original erstellt von Andreas Schneider:
Moin
Drei 800er :eek: , meint ihr nicht das das ´n büschen übertrieben ist?
Es reichen zwei sparsame Industriemotore für die Marschfahrt und ein 500er, zuschaltbar für Einsatzfahrt, völlig aus.
Hier die Daten für dir Robbe Berlin, ist 1:25 wenn mich nicht alles täuscht.
1050558119.jpg

Ok, etwas mehr als maßstäbliche Geschwindigkeit geht auch, aber mehr wie 15km/h auf keinen Fall.
 

JoMe

User
Moin, moin, ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen. Aber der Betreiber, will, dass das Boot kurz vorm fliegen ist; nee mal im Ernst. Mein Bekannter möchte schon richtig schnell werden damit ( hat dann nichts mehr mit Orginal zu tun ). Er hat sich in den Kopf gesetzt, so ein heimtückischen Rennbootversenker zu betreiben mit dem Kreutzer, Wolf im Schafspelz.Ich habe ihm als vernunftigen Antrieb 3x Simprop 7/14 mit 10 Zellen als obere Grenze vorgeschlagen, da bekommt man auch noch vernünftige Regler zu kaufen.
Wollte mal Euer Kommentar dazu haben.

Gruss JoMe
 

Eike

User
Der Rumpf ist doch aber wahrscheinlich gar nicht für solche Geschwindigkeiten gedacht/gebaut/geeignet. Ich habe mal gelesen, dass Segelboote bei massivem überschreiten der Rumpfgeschwindigkeit ernste Probleme auftreten können. In wieweit das auf Modelle zu übertragen ist sei natürlich erstmal dahin gestellt.

Den Reiz dahinter kann ich allerdings verstehen :D Mit dem scheinbar langweiligen Dickschiff auf dem See herumzudümpeln während die die "Rennbootfahrer" um einen herum dicke Arme machen. Und dann mal ganz lässig den Gasknüppel nach vorne zu schieben und denen zu zeigen wo der Anker hängt :D Ich würde mal sagen das ist die gleiche Motivation wie bei Leuten die einen Porschemotor in einen GolfII einbauen ;)

[ 17. April 2003, 13:41: Beitrag editiert von: Eike ]
 

JoMe

User
@ Eike : Das sind die Gedanken meines Bekannten. Ist halt eine ganz normaler Spinner .
Nun weiss ich aber immer noch nicht, welchen Antrieb er einbauen kann, um "einigermassen Preiswert " und schnell vom Fleck weg kommt.
Eigentlich tendieren ich doch zu der Kombi 3 x Simprop 7/14. Weiss jemand ´ne geeignete Schraube dafür ?
Bin für jeden Antriebsvorschlag dankbar ( ausser die Orginale Bestückung ).

Gruss JoMe
 

Eike

User
Wenn ich mich nich irre entspricht die Größe doch etwa dem der Azimut Challenger also wäre vielleicht der Antrieb zu übernehmen. Allerdings wird die Challenger ja durch Jets angetrieben, die Frage nach der Schraube wird damit auch nicht beantwortet.
3 Ultra900M und dann brennt das Wasser :D Allerdings ist wirklich die Frage welche Geschwindigkeit der Rumpf mitmacht. Irgendwann bremst der vermutlich so stark, dass man Leistung reingeben kann wie man will ohne, dass man wirklich was davon merkt.
 
Nette Idee!
Aber wie siehts bei solchen Geschwindigkeiten denn mit der Stabilität aus? Der Rumpf kommt dann ja schon ordentlich aus dem Wasser, wenn dann da eine heimtückische Welle kommt....
Das wäre sch....
Ich habe damit keine Erfahrung, aber eine Art Stabilisator nach unten ist bestimmt nicht schlecht.
Ich würde Rennschrauben nehmen so um 50mm.

Gruß OLI
 

JoMe

User
Hey , also wie es aussieht, wird 3 x Simprop 7/14 mit je 10 Zellen eingebau; das sollte mal für den anfang reichen. Da müsste auch der Rumpf noch mitmachen ohne grössere Probs zu bekommen.Als Schraube wird dann wohl eine Grp. Rennschr. zum Einsatz kommen.
Soweit mal von hier.

JoMe
 

Gast_1787

User gesperrt
Schau mal hier, ich habe auch lange gesucht, bin selber Modellflieger und muss mich hier umstellen. Bei Schiffen soll alles etwas "unkritischer" sein:

Sorry das ich hier auf ein anderes Forum umlinke ;)

http://www.rclineforum.de/forum/thread .php?threadid=22397&sid=e1154af1b91ca4ac20e39fbe532b8331&threadview=0&hilight=&hilightuser=&page=1
http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?threadid=22482&sid=

Betrifft zwar die Bermpohl, aber dies scheint in diesem Falle nicht so wichtig zu sein....

@ Andres
So ein ähnliches Prg. hatte ich hier auch mal, nur was es mir bei der Bermpohl anzeigte...damit könnte ich den besten F5B Hotliner den Rang abfliegen ;)

Theorie und Praxis! Meilenweit auseinander.

[ 26. April 2003, 12:20: Beitrag editiert von: burki ]
 

JoMe

User
Au ja, 2 x ZG 23 wäre bestimmt super g..l.

Es kommen nun , wie schon oben beschrieben 3 x 7/14 er rein, dann mal schauen wie´s mit der Zeit ausschaut.

Gruss JoMe
 

Sören

User
Hallo JoMe,

wie siehts aus, sind nun die Motoren eingebaut???
Wie waren die Probefahrten??

Würde mich mal interressieren was ihr da mit der Berlin macht, ich baue sie auch, nur nicht als Rennboot sondern als Rettungskreuzer.

[ 27. Dezember 2003, 14:52: Beitrag editiert von: Sören ]
 

JoMe

User
Hey Sören,

der Kreuzer legt noch in der Werft und wartet auf den Erbauer, der z.Zt. etwas gesundheitlich angeschlagen ist.
Im Frühjahr wirds wohl weitergehen.

Gruss Jochen
 

Hanjo

User
Hallo,
erwartet nicht allzuviel in puncto Speed. Das einzige was wohl umwerfend wird, wird der Verbrauch wenn auch noch Rennschrauben mit hoher Steigung drauf sind.

Ein Boot hat im Bereich zwischen der Rumpfgeschwindigkeit und dem echten Gleiten den unökonomischsten Fahrbereich, aber in Verbindung mit Aufkimmung und V-Kiel die stabilsten Fahreigenschaften. Die Rumpfgeschwindigkeit
(Wurzel aus Wasserlinienlänge in m x 4,5 = Km/h)
des Originals liegt bei 23 km/h, des Modells bei
4,5 km/h. Beide Boote bewegen sich also knapp unter dem doppeltem der Rumpfgeschwindigkeit in einem sehr stabilen Bereich. Steigere ich nun die Energie weiter um echte Gleitfahrt zu erreichen,
muß das Heck aufgleiten ohne daß der vordere Teil des Rumpfes sich festsaugt. Aus den Fahrtbildern des Originals ist jedoch zu sehen, daß der Rumpf massiv das Wasser aufschneidet.
Um das Boot dennoch ans gleiten zu beommen helfen nur 2 Maßnahmen:
1.) der Schwerpunkt muß weit nach hinten (ca. 32 cm von der Heckkante entfernt.
2.) Rumpf muß im Heckbereich komplett aufgespachtelt werden und braucht eine scharfe Abrißkannte.
Daß ein derart achterlich getrimmtes Boot auch bei langsamer Fahrt dämlich ausschaut versteht sich von selber. Ich bin zwar der Überzeugung, daß ein 'Racebootfahrer einer Bierkiste stabilere Gleiteigenschaften beibringen kann, als ein Scalebootfahrer der Berlin, aber versuchen kann man es.
Bleibt das Boot jedoch in der sogenannten Halbgleiterfahrt (Heck festgesaugt) oder wechselt es sogar in die schneller Verdrängerfahrt (Rumpf klebt vorne und schneidet das Wasser in hoher Gischt auf) wird von der zusätzlich zugeführten Leistung 90 % in Bugwelle, Hecksee und Gischt umgewandelt und nur 10 % in Vortrieb.

Wenn man neben einem Scale ausgestatteten Seenotkreuzer noch ein bißchen rasen will, ist es einfacher ein Mini Eco zu bauen. Das schafft mit 7 Mignons 30 km/h. Bei der Berlin bräuchte man für die gleiche Geschwindigkeit mehr als ein kw.

Deswegen kann ich mich Eikes Kommentaren nur anschließen.
MfG Hanjo
 

plinse

User
Moin,

ein Bekannter hat auf diese Weise seine Adolf Bermpol versenkt. Er hatte 3 ausgelutschte Speed700 aus dem Rennboot drinne, es hat aber gereicht, um das fahrverhalten instabil werden zu lassen.

Wenn man ein gutes Rennboot aufs Kreutz legt, richtet es sich auf und fährt weiter.

Bei einem Scalemodell muss man dann einiges umbauen, um ein ähnliches Verhalten zu erreichen, abgesehen davon, dass diverse der Aufbauten ein aufs Kreutz legen bei 30km/h nicht aushalten. Bei meinen Semiscalerennbooten sind auch alle Details abnehmbar, damit sie bei der Fahrt mir z. B. den Deckel nicht abreißen können. Gut, da reden wir nicht von 30km/h aber dafür sind es auch verhältnismäßig kleine Anbauteile.
 

Hanjo

User
Hallo Eike,
auch da hast du natürlich recht. Obwohl die Bermpohl schon ein Sonderfall ist. Durch das runde Achterschiff fehlt achterlicher Auftrieb und sie versenkt sich ab einer gewissen Geschwindigkeit selbst. Das mit den Aufbauten habe ich allerdings auch ohne aufs Kreuz legen schon festgestellt. Mit Speed geht deutlich mehr kaputt. Da ich aber so einen Blödsinn auch laufend mache, weiß ich, daß es ohne Rennbooterfahrung schwierig wird, wenn der Rumpf
nicht wie z.B. beim Hecht 100% für Speed geeignet ist.
MfG hANJO
 

plinse

User
Moin Hanjo,

genau darin liegt aber auch der Reitz unseres Hobbies, nämlich darin, dass man sich Erfolg nicht direkt kaufen kann, auch wenn es leider immer weiter dazu verkommt.

Die Berlin hat aber wenn ich mich recht entsinne auch ein rundes Heck, kann sein, dass sie eckige Abströmkanten hat, weiss ich nicht mehr, ist schon länger her, dass ich den Bausatz mal hatte, habe ihn ungebaut verkauft.

Mir ist der ganze Hokus einfach zu teuer gewesen, dafür, dass es ein Jogurtbecher ist, war damals auch daraus entstanden, dass ich das Beiboot haben wollte und von Vatern zu Weihnachten den Kreutzer bekommen habe, nett gemeint war aber nicht mein Ding.
 

Hanjo

User
Hallo Eike,
oopps! Du hast Recht. Mit den weiblichen Formen
am Heck wird die Berlin sich mit entsprechender Motorisierung auch selbst versenken.
Ob die mit riesigen Ride Plates als Rumpfverlängerung schön wird ist ebenso fraglich wie ob man das easy hinbekommt den Rumpf auf Speed
zu bekommen.
Ich denke du hast frühzeitig gewarnt.

Hallo JoMe,
gehen tut alles. Meine Hafenbarkasse läuft als Spitzgatter auch 30 km/h. Allerdings machen die rideplates fast 20 % des Rumpfbodens aus. (Also nicht wie bei Trimmklappen ein anderer Winkel sondern die logische Verlängerung und Verbreiterung des Rumpfboden am Heck. Beim Spitzgatter fällt der Auftrieb unter dem Heck zusammen. Deswegen türmt sich die durch Speed nach hinten wandernde Bugwelle soweit auf, bis das Boot in seinem eigenen Wellental absäuft.
MfG Hanjo
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten