problem mit hochstart

Hallo zusammen

hab seit längerem wieder mal meinen Voll-GFK-Salto 1.5m von Valenta ans Sonnenlicht geholt, den Hochstarthaken an's Seil gehängt und das Ding abgeschossen. (Ja, ja, der Flieger war auch am Haken ;-).....Und das eierte gewaltig über die Flächen! Hab den Salto mit knapper Not noch halbwegs gefangen. Reslultat nach einem fetten Überschlag wie zu Opas besten Zeiten: Holmbruch. Sonst nix!

Nun zur History: Beim letzten Flug im Herbst 08 hab ich den Hochstarthaken nahezu unter dem Schwerpunkt (ca. 5mm davor) eingerichtet. Muahahahaaaa, das Ding segelte wie ein Drachen die ersten Meter, etwas Tiefenruder gegeben, damit der Vogel in die Horizontale kam, dann ging er ab wie ein Geschoss. Auf die Dauer ist mir das zu blöd geworden, hab den Haken weiter nach vorne verlegt, ~ ungefähr 45° vor Schwerpunkt. Aber keinen Flug mehr gemacht, bis eben gestern.

Nun die berechtigte Frage: wieso baut der Depp den Haken 45° vor ein, wenn doch überall im Forum ~10° steht?! Ganz einfach: Das Rad ist dazwischen! Und somit hab ich nur die Möglichkeit hinter oder eben vor dem Rad den Haken einzubauen....(Herzlichen Dank an dieser Stelle den Konstrukteuren).

Kann man einen Haken zuweit vorne anbringen? Oder hab ich zuwenig Zug auf dem Seil gehabt dass der so über die Flächen abkippt? Flieger zuwenig angeschubst?

Tja, was denkt ihr? Hab aktuell etwas weiche Knie...

Gruss aus der Schweiz, Bruno
 
Hallo Bruno,
das mit den 10° sollte stimmen. Wenn das Rad im Weg ist, ist es am besten, du schraubst im richtigen Winkel zwei Haken ein. Einen links, einen rechts vom Rad und ans Hochstartseil schlaufst du zwei Ringe ein.
Tönt komplizierter als es ist, funzt aber einwandfrei.

Grüsse auch aus der Schweiz
Heinz
 
bootlicker schrieb:
Kann man einen Haken zuweit vorne anbringen? Oder hab ich zuwenig Zug auf dem Seil gehabt dass der so über die Flächen abkippt? Flieger zuwenig angeschubst?
Hm. 45° an einem relativ hohen Rumpf ist schon doof.

Bei den üblichen 10° hast Du am Anfang eine kritische Phase, dann wirkt der Seilzug wie zusätzliches Gewicht mit Richtung nach vorne und der Salto "segelt" am Seil hoch.

Beim Flitschen zieht das Seil vorne, ohne wesentliche aufrichtende Tendenz und beschleunigt den Flieger in Flugrichtung.

Unter 45° zieht das Seil sauber im Bereich der sicher abgerissenen Strömung des Flügels. Ist doch bei 10° auch so, wirst Du jetzt sagen. Richtig, aber nach der ersten Kritischen Phase ist das Höhenruder wirksam und der Flieger kann in eine taugliche "Segelfluglage" gesteuert werden. Wenn aber das Seil so weit vor dem Schwerpunkt angreift, kann das Höhenruder das nötige Moment nicht aufbringen, den Flieger in der richten Lage am Seil zu halten; die Strömung reisst am Leitwerk ab und auch am Flügel will sie bei 45° nicht so recht gesunden.
 
Unter 45° zieht das Seil sauber im Bereich der sicher abgerissenen Strömung des Flügels. Ist doch bei 10° auch so, wirst Du jetzt sagen. Richtig, aber nach der ersten Kritischen Phase ist das Höhenruder wirksam und der Flieger kann in eine taugliche "Segelfluglage" gesteuert werden

Macht Sinn! Will also heissen, dass es sehr wohl darauf ankommt wo der Haken sitzt. Hatte immer gedacht je näher am Schwerpunkt (geschweige denn dahinter) um so kritischer, dafür mehr Höhe erzielbar je näher am Schwerpunkt.

@ Heinz: zwei Ringe....? Zwei Haken seitlich am Rumpf? Is ja krass! Tut das nicht verheddern? Hast Du ein Bildchen? Kann mir das irgendwie nicht vorstellen.....Quasi wie V-Schlepp bei Nurflüglern?

Gruess, Bruno
 

kos

User
Hallo....habe im Forum geschmökert auf der Suche nach einem Salto. Ist der kleine Valenta-Salto zu empfehlen?
Gruß Martin
 
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