Störungen

Rader

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Hallo
Ich habe am vergangen Samstag meinen elektr.Super Reaper geflogen. Ich benutze nur PCM . Gas mit Failsafe, sodaß bei einer Störung der Motor auf aus geht.
Es war nun so das ich während des Fluges massive Schaltvorgänge hatte. (Motor aus,an usw). Immer wieder rund 15-20 mal. Ich konnte problemlos landen. Aber jetzt die Fehlersuche.
Es wurden alle erdenklichen Möglichk. durchdiskutiert. Bis hin zum Kugellager des Außenläufers. Bis mir ein neuer Gedanke kam.
Die Wetterbedingungen.
Es zog ein Gewitter noch nicht in unmittelbarer Nähe auf und der Boden und die Wälder waren vom Dauerregen patchnass.
Ich bin daher ohne irgeneine Änderung vorzunehmen heut morgen bei bestem trockenem Wetter und Boden zum Platz gegangen und habe 2 Akkus leergeflogen.
Ohne das geringste Problem.
Daher muss ja eigentlich die Ursache an den Bedingungen des Samstags gelegen haben.
Was mich nun int. ist eure Meinung. Ist es Spannung in der Luft oder Reflexionen über den nassen Boden o. evtl. beides.
Gruß Gerhard
 

Rader

User
Hi
Ich würde schon gern wissen ob ich richtig beobachtet habe.
Es wäre schon nett wenn mir einer antworten würde der sich mit Wettereinflüssen auf unsere Funken auskennt
Gerhard
 

dl3it

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Störungen

das ist grundsätzlich schon möglich; nimm mal bei Gewitter einen Kurzwellenempfänger, stelle ihn auf AM/SSB und höre Dir die Blitze an; die geben eine hübsches breitbandiges Spektrum. Kommerzielle Dienste nutzen diese Effekte um Blitze zu orten. Wenn bei Dir ein Blitz einschlägt, kannst Du von denen eine Bestätigung erhalten und bei der Versicherung vorlegen.
Eine andere Erklärung könnte sein, dass bei diesen Wetterlagen Überreichweiten auftreten. Bedingt durch die unterschiedlichen Luftschichten und den daran stattfindenden Reflexionen kann es sein, dass Dich ein anderer Sender gestört hat, obwohl er weit weg war. Bei diesen Wetterlagen kann man plötzlich auf den höheren Frequenzen von Süddeutschland bis nach England mit kleiner Leistung Verbindungen haben, obwohl man sonst nicht aus der Stadt rauskommt...
Nicht zu vergessen ist die elektrische Ladung der Luft. An Kurzwellenantennen, deren Stecker man vorsorglich aus dem Empfänger gezogen hat, sieht man durchaus Funken am Stecker überspringen; und dies ist kein Scherz! Dinge, die sich aufladen, gibt es auch bei Modellflugzeugen.
Möglichkeiten diese Störungen zu erklären, gibt es reichlich. Das Thema ist aber zu komplex, um das hier vollumfänglich erörtern zu können. Du kannst Dich da bei gesteigertem Interesse an einen lokalen Ortsverein des DRAC e.V. wenden. Die dortigen Funkamateure können Dir da abendfüllend von ihren Überreichweiten Erlebnissen berichten....
 

documa

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und der Boden und die Wälder waren vom Dauerregen patchnass.
Gruß Gerhard

Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Es hatte in der Nacht gewittert, morgens Sonnenschein und paar leichte Wolken, aber alles noch etwas naß, man hat die Feuchtigkeit in der Luft gespürt.
Bin also mit meinem Elektrosegler ca 11.00 Uhr auf die Wiese, hochgeflogen und da habe ich Ruderzucken und manchmal einen kurzen Motoraussetzer bemerkt. Im Landeanflug ging der Motor "von selbst" kurz an.
Da gab es bei trockenem Wetter nicht. Es lag eindeutig an der Feuchtigkeit in der Luft oder am Boden.
Diese Erfahrung habe ich in den letzen Modellflugjahren immer mal wieder gemacht, egal mit welchem Modell, Kanal oder Frequenz.
Ich packe dann halt ein und fliege erst wieder wenn es bessere Bedingungen hat. :rolleyes:

Gruß documa
 

josef.

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...hatte bis vor eineinhalb Wochen nur Störungen im biologischen Abschnitt meines RC Systems. Selbst an so manchen berühmt berüchtigten Stellen unseres Platzes war bei mir alles ruhig, egal ob mit FM, Doppelsuper oder smc Empfängern. Konnnte es nie nachvollziehen was das sein soll, diese ominöse Störung.

Seit eineinhalb Wochen weiß ich es, Motor an, Motor aus, wilde Ruderausschläge, kurze Zucker aber auch für Sekunden unsteuerbare Modelle! Kein schönes Gefühl!

Ursache??? Spekulationen aus dem Netz:

- Promotiontour der 2,4Ghz Hersteller???
- Wetter???
- Sonnenwinde???
- nicht wohlgesonnene Nachbarn???
- Außerirdische im Endanflug???

Keine Ahnung, hab Alles überprüft, was in meiner Macht steht, aber da war nichts zu finden. Empfängerakku, Reichweitentest, Senderantennenanschluß, Schalter im Modell, Modellantenne,Verkabelungen, Stecker etc. NICHTS

Auch war es nicht nur bei einem Modell und einem Piloten, sondern bei verschiedenen, mit allen möglichen Empfängern im A und im B-Band!

Fazit: Weiter beobachten und hoffen dass nichts wegen einer Störung runterfällt, 2,4Ghz ist mir noch zu unausgereift und auch da weiß ich schon von massiven Problemen mit Störungen und Totalschäden! Außerdem funkt meine Maus auch auf 2,4Ghz...
 

josef.

User
Gibt es eigentlich Kanäle im 35Mhz A und B Band, die für Störungen anfälliger sind und welche, die eher sicherer sind! Oder ist das egal?
 
Es ist nur eine Frage der Zeit, dann wird man erkannt haben, dass es Störungen, die im 35 Mhz Bereich noch auftreten können, es im 2,4 Ghz Bereich nicht gibt. Diese Aussage bezieht sich rein auf den Frequenzbereich, nicht aber auf die verschiedenen Übertragungsverfahren der einzelnen Hersteller.
 

Gast_14961

User gesperrt
Fazit: Weiter beobachten und hoffen dass nichts wegen einer Störung runterfällt, 2,4Ghz ist mir noch zu unausgereift und auch da weiß ich schon von massiven Problemen mit Störungen und Totalschäden! Außerdem funkt meine Maus auch auf 2,4Ghz...

Da möchte ich widersprechen: ich habe seit zwei Monaten Jeti im Einsatz und bin in der Zeit viel geflogen. Mit 35MHz (Sender Graupner MX-24s und Empfänger praktisch ausnahmslos smc16scan) hatte ich - je nach Bedingungen - bei uns auf dem Platz immer mal wieder Motorabsteller (Failsafe). Teilweise hing das auch mit Brushless Reglern zusammen (nach Tausch des Reglers war das Problem weg).

Seit ich Jeti fliege, habe ich keine einzige Störung mehr beobachten können. Hinzu kommt, dass ich mit Hilfe der Telemetrie (Strom/Spannungssensor an Bord) über den Rückkanal gewarnt werde, wenn ich die voreingestellten mAh entnommen wurden.

Auch die Spektrum, FASST, ja selbst der IFS Flieger in unserem Verein, keiner hatte Probleme mit 2,4GHz. Die Funk-Störungen sind seit Verbreitung von 2,4GHz deutlich gesunken.
 
Bitte keinen Glaubesnkrieg auslösen, aber 35Mhz ist sicherer. als das viele hier behaupten!!

ich fliege einen Segler zum Schleppen (C17), einen Elektrosegler (R700) und eine kleine Elektrokunstflugmaschine (SMC16) zurzeit quasi täglich. Ich habe damit überhaupt keine Störungen...

Nicht immer alles glauben, was hier geschrieben wird, nur weil es jetzt 2G4 gibt meckern alle auf einmal los, wie gefährlich 35 Mhz ist. So ein Quatsch!!
 

Gast_14961

User gesperrt
Nicht immer alles glauben, was hier geschrieben wird, nur weil es jetzt 2G4 gibt meckern alle auf einmal los, wie gefährlich 35 Mhz ist. So ein Quatsch!!

Sorry, ich will keinen Glaubenskrieg anzetteln. Aber bei uns im Verein, unter den konkreten Bedingungen ist die Zahl der Störungen zurückgegangen. Das ist nicht gelogen und kann gerne geglaubt werden. Wir haben leider auch mit Wildfliegern in der Nähe zu kämpfen.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass 35MHz per se unsicher ist (ist es nicht). Aber ich habe schon widersprochen, wenn gesagt wird, dass 2,4GHz zu unausgereift sei. Das ist es nun auch wieder nicht. Es hat zweifellos Vorteile und das muss man schon sehen. Das bedeutet auf der anderen Seite natürlich nicht, dass 35MHz auf einmal unbrauchbar ist.

Also: bitte sachlich bleiben. Glaubenskriege gibt es genug auf der Welt.
 
@Alexander
Wenn Josef von massiven Problemen mit Störungen und Totalschäden weis, dann weis er davon. Entweder er hat es mit eigenen Augen gesehen, oder es hat ihm jemand davon berichtet. Und wenn Josef von solchen Fällen weis, dann ist das ein Fakt und von niemandem abzustreiten. Da kann man nicht widersprechen!
Ich selbst habe übrigends eine 4m große Kruk mit nem großen Moki-Stern unter der Haube bei unserem Flugtag auf dem Jägerhaus (Esslingen) abstürzen gesehen. Der Flieger hat Horst Streicher gehört und er flog auf Spektrum.
Er ist normal gestartet, in einen ca. 40° Steigflug übergegangen und in rund 10m Höhe hat der Flieger urplötzlich angefangen zu zappeln und willkürliche Bewegungen in verschiedene Richtungen gemacht - das sind typische Symptome einer Störung! Nach einem kurzen Zappler nach rechts in Richtung Parkplatz und Straße hat er (zum Glück) die Nase runtergenommen um einen Augenblick später "nach Öl zu bohren".
Sämtliche Ruderklappen konnte man zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Störung noch gut sehen. Sie haben sich so bewegt, wie sich Klappen an Fliegern bewegen, wenn man zuerst das Modell und dann den Sender anschaltet. Das ist also ein weiteres Indiz, das für eine Störung spricht.

Ich möchte hier allerdings kein Plädoyer für 35MHz und gegen 2,4GHz oder anders herum halten. Es geht mir nur darum klarzustellen, dass keine vom Menschen erdachte Technologie 100 prozentige Sicherheit bieten kann.
Das gilt auch für 2,4GHz im Modellsport. Das Problem ist meiner Ansicht nach, dass einige Leute dermaßen von 2,4GHz geblendet sind, dass sie sich nicht mehr auf eine sachliche Diskussion zu dem Thema mit allen Pros und Kontras einlassen können.
Hoffentlich ist das hier nicht der Fall, denn das wäre hinderlich.
Mir persönlich ist 2,4GHz momentan im Großen und Ganzen noch zu frisch. Da warte ich lieber noch 5 Jahre, wobei Weatronic ja schon eine sehr gutes System anbietet. Mal sehen, was sich demnächst so tut auf dem Gebiet...

mfg jochen
 
...
Sämtliche Ruderklappen konnte man zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Störung noch gut sehen. Sie haben sich so bewegt, wie sich Klappen an Fliegern bewegen, wenn man zuerst das Modell und dann den Sender anschaltet. Das ist also ein weiteres Indiz, das für eine Störung spricht.
...

Hallo Jochen,

solche Arten von Störungen sollte es bei 2.4GHz Systemen nicht mehr geben. Ein 2.4GHz Empfänger reagiert im Gegensatz zu der bisherigen Technik nur auf Signale welche vom eigenen Sender kommen. Fehlen diese Signale, geht der Empfänger auf Hold oder Failsafe. Ein unkontrolliertes Zucken deutet eher auf eine mangelhafte Stromversorgung hin, weniger auf eine Funkstörung.

:) Jürgen
 
Ich betreiber (fast nur noch) Wasserflug und hatte mit 35 MHz häufig Probleme. Meist war das an kleinen Weihern im Wald, umgeben von feuchten Laubbäumen, bei dunstiger Luft, ...
Dabei gab es häufig nachvollziehbare Probleme bei bestimmter Ausrichtung des Flíegers an bestimmten Stellen... Bei solchen Wetterlagen musste ich tatsächlich bestimmte Ecken am Weiher meiden. Andere Komponentenplatzierung bzw. Antennenverlegung hat kaum Besserung gebracht, bzw. war aufgrund der vorgegebenen Platzverhältnisse kaum möglich.
Seit ich 2G4 fliege, gab es keine einzige Störung mehr. Diese Anlagen scheinen gegenüber Feuchtigkeitsreflexionen unempfindlich zu sein.
:) Dieter
 
Ein unkontrolliertes Zucken deutet eher auf eine mangelhafte Stromversorgung hin, weniger auf eine Funkstörung.

genau so sieht es aus. Was mit 35 noch funktionierte, geht bei 2,4 eben nicht mehr. Hier muss man schon etwas mehr Aufmerksamkeit der Stromversorgung schenken. Aussagen, wie, das ging doch immer, wird halt sofort bestraft und das zu Recht.
 
Hallo Dieter und Gerhard!
Natürlich ist es nicht hinnehmbar an der Sicherheit der Stromversorgung zu sparen! Aber bei der 4m Kruk von Horst Streicher war natürlich alles drin, was der Sicherheit dient, natürlich waren da 2 Empfängerakkus (wahrscheinlich je 5 Zellen), 2 Schalterkabel und ne Akkuweiche eingebaut... Wenn man das bedenkt, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr gering, dass hier die Hauptursache zu suchen ist.
Selbst wenn ein Akku leer gewesen sein sollte, so hätte ja immer noch der Andere die Stromversorgung sichergestellt.
Damit, dass ein unkontrolliertes Zucken auf eine mangelhafte Stromversorgung hinweist, habt ihr auch Recht. Allerdings sollte man es nicht darauf reduzieren.
Wenn man bei einem Reichweitentest in einen kritischen Bereich kommt, dann treten die gleichen Symptome auf. Das habe ich auch selbst oft genug erlebt, z.B. als ich die Edge von nem Freund im Arm hatte und über den Platz immer weiter weggelaufen bin vom Sender (mit eingeschobener Antenne). Als ich ein gutes Stück entfernt war (unser platz ist 800m lang), haben auch die Ruder angefangen zu zittern. Der Empfängerakku war neu für diese Edge gekauft und vollgeladen.
Es ist also festzuhalten: Ruderzittern kann auf eine mangelhafte Stromversorgung zurückgeführt werden, jedoch auch auf mangelhaften Empfang.

Ich habe aber nichts gegen 2,4GHz und auch ich werde eines Tages umsteigen. Nur wann? Jetzt jedenfalls nicht. Aber wenn, dann wahrscheinlich auf Weatronic.

mfg jochen
 
Ich habe zur Stromversorgung gar nichts gesagt... nur, dass 2G4 anscheinend unempfindlich gegen die bei mir früher auch häufig aufgetretenen Störungen bei nassen Bedingungen in Verbindung mit Reflexionen ist.
:) Dieter
 
Toll! Vielleicht steig ich doch früher auf 2,4GHz um als gedacht...
Darf man damit eigentlich überall in der EU fliegen? Vor allem Schweiz und Frankreich würden mich interressieren...
Sorry, Dieter! Hab wohl deinen Post mit dem von Jürgen vertauscht ( is ja auch teils unübersichtlich mit der ganzen Zitiererei hier...)

mfg jochen
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Störungen

Hallo Leute

Ich wurde mal sagen wir kommen zu Thema zurück. Störungen im 35MHZ Band.
Ich find es schade das es immer dann abdriftet in Belehrungen und Für und Wider der Freuquenzbereich und Techniken das hilft aber nicht dem Themenstarter der hat Störungen mit seiner aktuellen 35 MHZ Anlage.

Also Gerhard Reflektionen treten nach meiner Erfahrung auf wenn man dichter an Eisenmasten feuchten; Maisfeldern oder der gleichen vorbei fliegt.
Nicht aber in großen Höhen.
In diesem Moment bekommt der Empfänger zwei Sendersignal einmal direkt und über die Reflektion am z.b feuchten Gegenstand.
Ein normaler Empfänger reagiert da mit wilden Zuckungen. Intelligente Empfänger mit Impulsüberwachung IPD oder Jeti / Schulze blenden die zeitlich
später eintreffende Steuerinformation vom Reflektionssignal aus.
Auch den PCM empfängern mit ihrem überwachten Impulsdiagramm wird diese Reflektion nichts anhaben.

Da könnten schon eher Überreichweiten gewesen sein die deinen Empfänger gestört haben.
Gerade bei Übereichweiten kann es sein das auf einmal Radiosender mit Spiegelfrequenzen stören die vorher nicht gestört haben.
Verwendet man aber einen Doppelsuper wäre diese Möglichkeit aber auch ausgeschlossen.
Was Übereichweiten sind hat ja DL3IT sehr gut beschrieben.
Ansonsten empfehle ich immer das Fernsteuer ABC von ACT darin
enthalten ansich alles was hier zu 35 MHZ Problematk geschrieben wurde.

Gruß Bernd
 
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