Styroportragflächenteile verbinden - aber wie?

Merlin

User
Hallo zusammen,

Folgende Situation: ich habe eine Styropor-Furnier-Tragfläche, bei der die Tragflächenhälften noch nicht verbunden sind. Im Mittelteil wird 2 x 4 grd V-Form eingebaut. Max. Biegemoment 38Nm, Holmhöhe 15mm.

Wie verbindet man solche Teile richtig? Ich habe bisher immer Sperrholzverbinder (5mm) eingesetzt und an den Steg geklebt (je Seite ca 50mm lang), die Tragflächenteile verklebt und dann von von außen abgestuft 80er Glas aufgebracht.

Wie kann man diese Verbindung richtig dimensionieren?
Ich gehe davon aus, dass der Sperrholzverbinder quasi die Stege verbindet. Übernimmt dann die äußere Glasverstärkung die Verbindung der Holmgurte? Wäre es dann sinnvoll/notwendig, z.B. das Furnier über dem Kohlegurt wegzuschleifen um das Glas oder dann vielleicht besser die Kohle direkt auf den Gurt zu kleben??

Die Modelle, die es bei ed-Modellbau (Arthobby) gibt, sind z.B. alle so aufgebaut.

Wie macht ihr das?

Gruss,
Bernd
 
Hallo Bernd!

Also ich habe das bisher etwas einfacher gelöst...

Die beiden Tragflächenhälften an der Wurzel der V-Form angepasst zuschleifen, mit Epoxy stumpf zusammenkleben und, um die Biegsteifigkeit herzustellen, eine (oder wenn man ganz sicher gehen will) zwei Lagen Gewebe (dann abgestufte Breiten) oben und unten darüber laminieren.
Nach dem Aushärten verschleifen und mit Microballoon verspachteln.

Grüße aus Graz,
Rainer
 
Hi Bernd !

Dimensionierungen hängen halt schon etwas vom Einsatzzweck ab - der ist mir unklar. Bei 2x4 Grad V-Form kann es aber keine Hangrakte sein ;)

Wie auch immer: Beim MiniMilan von MPX steht in der Bauanleitung man soll die Tragflächen stumpf mit Glasfaserschnitzel/Harz Gemisch zusammenkleben. Vorher etwas Styropor rauspopeln. Wir fliegen zwei Stück so gebauter MiniMilans und lassen die auch an der Hangkante pfeifen und dann mit Rollen raus ins Tal ...

Quasi so wie Rainer beschrieben hat.

Grüße Helmut

[ 17. Januar 2005, 11:03: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 

Merlin

User
Hi Helmut,

die 2 x 4 grd V-Form waren/sind eine Emmpfehlung von einem Mitglied des Logo-Teams. Auch der Shark-xl hat viiel V-Form. Wir probieren es halt aus.

Zur Belastung: Ich habe das Max. Biegemoment oben angegeben. Das wird kein Wiesenschleicher, sondern er soll auch heftige Hochstarts aushalten.
Was mir momentan nicht klar ist: Welche Kräfte übernimmt z.B. die Glasbandage? Der Holm ist schließlich unterbrochen!

Gruss,
Bernd
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach Bernd,

hier wird schon noch selbst gebaut! Aber Du hast ja offensichtlich Deine Methode und ich meinen letzten schweren Absturz durch Flaechenbruch im Flug bei einem eher harmlosen Abfangmanoever. War aber stark boeig windig, da muss 'ne Tsunamiboe gekommen sein ;)

38Nm erscheint mir aber fast nix! Das sind ja bei 2m (1,5m) Spw gerade mal 4 (6) popelige Kilo an der Wurzelrippe. Hast Du Dich da nicht um eine Null vertan?

Mein obiges Flugzeug ist bald wieder heile, der Fluegel, Styro, 1,5m Spw, 30cm Fluegeltiefe (Wurzel) wie folgt:

- Verbindung der Fluegelhaelften vor dem Beplanken durch stumpf leimen und zwei 6mm Kohle"holme" reinduebeln. Loecher in das Styro werden mit passendem Kreuzschlitzschrauber reingedrueckt. Verzugsfreie Ausrichtung des Fluegels immer mit den Negativen des Schnitts.

- Beplankung des ganzen Fluegels mit Glas (50g/m^2) und 0,x mm Balsa. Das Glas wird im Bereich der Wurzel (aber auch bei den Querruder, Verdrehsteifigkeit) gedoppelt. Beim Doppel wird die Geweberichtung um 45° gedreht. Die Masse des erforderlichen Harzes ist dabei so das 1,5fache der Masse Glasgewebe (da sollte dann aber noch was uebrigbleiben!).

Wie viele Nm das aushaelt??? Ich hoffe alle, die die Luft so zu bieten hat!

Gruss, Wolfgang
 
Original erstellt von Bernd Brunner:
Hi Modi,

kannst Du das bitte in die GFK-Rubrik verschieben? Da ist es wohl besser aufgehoben....
Danke!

Bernd
und warum das :confused: :confused:
 
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