ein/aus schalter --> sicherheitsrisiko?

hi

wer weiß zu obengestelltem thema näheres bescheid?
gemeint ist der ein/aus schalter, den man zwischen akku und empfänger schließt.
bin mal gespannt, was da für antworten kommen...

.flo

[ 11. Juni 2002, 12:04: Beitrag editiert von: swift ]
 
Hallo !

Verwende ETS 1 von Reibetanz und das
"Sicherheitsrisiko" ist eliminiert.

LG

Bernhard

[ 11. Juni 2002, 12:17: Beitrag editiert von: bkramer ]
 

Thommy

User †
Hallo,
bei meinem Swift hatte ich auch mal einen Schalter (so ein damals superteuren von Graupner) und an dem sind nach einiger Zeit 0,7V abgefallen.
Aufgefallen ist es, da das blinkimc immer sehr bald rot leuchtete , obwohl der Akku eigentlich noch voll war (1600 mAh von 2000 mAh).
Seither lasse ich den Schalter einfach weg und verwende stattdessen die MPX-Hochstromstecker.
Akku bis zum Stecker mit 2,5mm² Kabel, das ist auch zum Schnellladen ideal, und vom Stecker zum Empfänger mit 2x 0,5mm² auf den Empfänger.

Das dieses Schalterproblem weit verbreitet ist, zeigen die Telefonate mit einigen Kunden, die behaupteten das Picolario würde die falsche Spannung ansagen. Es könne überhaupt nicht sein, daß der Akku schon leer sei. (Stimmt isser auch nicht, es liegt nur ein Spannungsabfall zwischen Akku und Empfänger vor)
Nachdem die Betroffenen dann man wirklich gemessen hatten, zeigte sich, dass tatsächlich die Spannung anliegt, die das Picolario verkündet.
Wer immer noch auf die Schalter schwört, der möge mal welche öffnen und sich mal anschauen wie so ein Ding funktionieren soll.
Hauchdünne Kupferfolien sollen den Strom für bis zu 12 Servos durchlassen, das kann auf Dauer nicht gehen.
gruß
Thommy
 

VOBO

User
Hallo alle!

Also ich verwende seit ewigen Zeiten nur hochwertige Kippschalter (vergoldet und mit 2 Wechslern) aus dem Elektronikladen. Diese sind sehr klein, leicht zu bedienen und haben auch nach vielen Jahren keinen meßbaren Spannungsabfall.

Bei meiner Mini-Elli wollte ich den schönen Rumpf nicht verhunzen und habe den Accu über eine 2mm Goldsteckverbindung angeschlossen. Geht auch sehr gut und ist kontaktsicher.

Gruß Volker
 
moin

nachdem so ein billigschalter, die sich z.b. bei graupner sendern im beipack (den man samt dem tollen einzelzellenhalter umgehend entsorgen sollte, möchte nicht wissen was passiert wenn ein anfänger das in seine modelle einbaut) befinden, in meinem trainer zum digital schalter (geht..geht nicht..geht..geht nicht..) mutiert ist habe ich auf die teuren schalter mit ladebuchse umgestelt. allerdings beruhigt mich das auch nicht wirklich (habe auch mal in so ein ding reingesehen). für meinen spacewalker ersinne ich gerade ein konstruckt bei dem mit goldsteckerbrücken oder ähnlichem gearbeitet wird. wenn also jemannd nen sinnigen vorschlag hat nur her damit.

gruß michael
 
Hi,

ICH habe Swift auf diesen Gedanken gebracht, und ich wurde durch Thommy darauf aufmerksam. Was wollen wir denn von einer solchen "Stelle" zwischen Akku und Emfänger?

-Lademöglichkeit (am besten Schnellladen)
-Ausschalten/Einschalten

Das wars!

Deshalb ruhig mal dem Thommy glauben, dicke Kabel ("E-Motorenkabel") vom Akku bis zu einem 4-Pol-Stecker, von dort 2 dicke Empfängerakkukabel in den Empfänger. Dadurch doppelte Sicherheit falls mal eines der (immer noch dünnen) Kabel vom Stecker -> Empfänger bricht und zudem Schnelllademöglichkeit. Ich finde das optimal!

Gruss

Raphael
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin,

ich gebe Thommy grundsätzlich recht.. aber ;)

die Schiebeschalter sind nicht grundsätzlich zu verteufeln. Sie verwenden zwar oft dünne Kupferlamellen, aber mehrere parallel, so dass sie im Neuzustand recht zuverlässig sind und auch einigermassen hohe (bis zu 2A) Ströme vertragen.
Wenn ich allerdings sehe, dass so mancher mit einem alten, vielgeflogenen Modell auf den Platz kommt und womöglich jedesmal, bevor er es wieder in den Kofferraum räumt, mit einem Lappen den Dreck in den Schalter reibt, ist mir der Effekt schon klar.
Schiebeschalter der üblichen Art sind empfindlich gegen Dreck und Erschütterungen, und das erst recht bei höheren Strömen.

Volkers Kippschalter sind hochstromfest und wenig schmutzanfällig. Würden sie ausfallen, dann allerdings komplett und plötzlich.

Grüße, Ulrich Horn
 

Peter K

Vereinsmitglied
Also, beim Slope-combat lassen wir die Schalter meist weg (was nicht da ist, kann nicht kaputtgehen und auch nicht auf "AUS" geschossen werden).
Allerdings ist der Platz für MPX - Stecker auch nicht gegeben. Also, am Empfänger direkt ein- und ausstecken. Das ist nicht ideal, vor allem das Ausstecken belastet die Kabel unnötig.
Hatte mal versucht, an die org. Graupner-Stecker mittels Tesa und Schrumpfschlauch eine Lasche zu befestigen, die das Handling mit dem Stecker vereinfacht. Ging auch ganz gut, hielt aber immer nur kurzfristig.
Kennt hier jemand ne haltbarere Alternative?

[ 14. Juni 2002, 08:10: Beitrag editiert von: Peter K ]
 

Muckla

User
Hallo,
ein bisschen beunruhigt ihr mich jetzt doch, obwohl ich bisher in allen Modellen "normale" Futaba-Schalterkabel mit Ladebuchse verwende und noch nie Probleme hatte...
Die MPX-Stecker wären mir in vielen Fällen zu wuchtig. Ausserdem bräuchte ich dann noch einen Typ Ladekabel mehr.
Was ist denn über die Zuverlässigkeit von Molex-Steckern zu sagen? Diese werden z.B. bei Futaba für den Senderakku verwendet.
 

Thommy

User †
Hi Stefan,
wieso zu wuchtig, die sind kleiner als Schalter.
Laden über die Kabel finde ich ganz schlecht, zumindest wenn Du Automatiklader wie Schulze verwendest. Die Abschaltung ist problematisch, Ladestrom sehr niedrig, und bei den Modellen bei denen ich das früher gemacht habe, schien das Kupferfraß Phänomen ausgeprägter.
Gruß
Thommy
 

bie

Vereinsmitglied
Hi,

ich verwende in (fast) allen meinen Seglern die MPX-(Schiebe)-Schalter mit der Ladebuchse (die bei Nichtgebrauch durch eine kleine Schiebeklappe abgedeckt ist) für den Empfänger-Akku. Das funktioniert seit Jahren ohne irgendein Problem. Gibt es dagegen etwas zusagen?

Zu Lindbaerghs Aufgabenstellung: Man kann eine grüne MPX-Buchse so verlöten, dass sie einerseits als Ladebuchse taugt, andererseits als Schalter, wenn man einen entsprechend verlöteten Stecker reinsteckt.

Kann Dir das leider hier nicht aufzeichnen, ist aber ein ganz einfaches Schema, auf das man nach einer Minute Nachdenken selbst kommt. So etwas habe ich mal in einer Zeitschrift und auch schon in natura an Modellen gesehen. War bestechend einfach - hat nur einen Nachteil: Man sollte immer einen zweiten Stecker dabei haben, denn wenn der Stecker am Flugfeld verloren geht, geht nix mehr... :D

Andy
 
hi

erstmals danke für die antworten und diskutiert nur weiter...

ich hatte auch noch nie probleme mit ein/aus schaltern. hab sogar einen in meinem aktuellen hangflitzer, der bereits 20 jahre alt ist und von meinem onkel damals zusammen mit der robbe supra fmss gekauft worden ist, die ich heute noch in betrieb habe. alles ohne probleme.

da es aber immer wieder fälle gibt, wo diese schalter unheil anrichten werde ich mir beim swift die methode von thommy und raphael einbauen. klingt sehr überzeugend, das mit den grünen multiplexsteckern...
vor allem bei schnellen und großen modellen sollte man auf sicherheit besonders gut achten und jede mögliche art von fehlerquellen vermeiden.

also macht nur weiter mit der diskussion!! ;)

.flo
 

Thommy

User †
hallo,
Original erstellt von bie:
Das funktioniert seit Jahren ohne irgendein Problem. Gibt es dagegen etwas zusagen?

Zu Lindbaerghs Aufgabenstellung: Man kann eine grüne MPX-Buchse so verlöten, dass sie einerseits als Ladebuchse taugt, andererseits als Schalter, wenn man einen entsprechend verlöteten Stecker reinsteckt.
Andy
Das halte ich für unsicherer als einfach zu stecken, da hier nur weniger Pins verwendet werden können.
Welchen Vorteil soll das gegenüber normal anlöten und stecken haben ?

Tatsache ist, daß jeder Steckkontakt und jeder Schalter ein gewisses Ausfallrisiko hat.
Wenn ich also auf den Schalter verzichte, ist dieses Restrisiko weg.
In der Praxis ist es egal ob ich die Kabinenhaube zum Stecken oder zum Schalten öffne.
Hinzukommt daß bei herkömmlichen Steckern je 1 pin für plus und minus belegt ist, bei den Hochstromsteckern aber jeweils 3. => Parallelsystem =sicherer.

Direkt stecken ist also sicherer und auch noch billiger, wozu dann noch ein Schalter ??

Der Trend kommt übrigens vom Helifliegen, da hier das Schalterproblem besonders ausgeprägt ist, vermutlich durch die Vibrationen.

Gruß
Thommy
 

Spunki

User
Hallo Jungs :)

Habe bei meinem ersten Turbinenflieger ( http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=6;t=000022 ) ebenfalls auf Schalter verzichtet und alle drei Akkus über die grünen MPX-Hochstromstecker gesteckt!

Wie Thommy schon sagte, folgende Vorteile:
- dicke Kabeln zum Akku und damit schnellladefähig
- 3fach-Goldkontakte für je + und -
- bis 45A vom Hersteller zulässig
- leichter und billiger als die "Power-Schalter"
- durch Zusammenstecken in Serie kann ich alle 3Akku-Packs (alle RC2400) innerhalb von 25min vollladen!

Weiters verwende ich erstmals das DSP9 von http://www.megra-elektronik.de/html/servo-extender.html
das eine komplette galvanische Trennung von Empfänger und Servostrom über Opto-Koppler anbietet!
- Hohe Servoströme fließen nicht mehr über die mickrige Empfängerplatine
- HF-Störungen gelangen über die Opto-Koppler nicht mehr in den Empfänger (Lange Servokabel ob verdrillt oder nicht stellen kein Problem mehr da, auf Ferritringe kann verzichtet werden)
- Störungen von der Turbinenelektronik kommen ebenfalls nicht mehr durch was gestrige Reichweitentests bestätigt haben

Das ganze setzt natürlich den Einsatz von zwei Akkus voraus - einen für den Empfänger (500mAh reicht!) und den zweiten für die Servos (zb. RC2400)

Da beim DSP9 alles auf "Hochstrom" ausgelegt ist und man dickere Servokabel (0,35) verwendet so erübrigt sich auch der Einsatz von 5Zellen!

Grüße Spunki

[ 14. Juni 2002, 13:29: Beitrag editiert von: Spunki ]
 

bie

Vereinsmitglied
Thommy,

prinzipiell stimmt die Argumentation "Bauteile, die nicht vorhanden sind, können nicht kaputt gehen".

Die von mir beschriebene Ladebuchsen-Stecker-Variante ist natürlich gegenüber dem Nur-Zusammenstecken nur dann interessant, wenn die Buchse im Rumpf eingebaut von außen zugänglich ist - man muss nichts mehr öffnen, um zu laden oder einzuschalten (bzw. zusammenzustecken).

Andy
 
Sooo...
Ich will allen in diesem Forum erstmal einen Herzlichen Dank
aussprechen. :p
Da ich aus Unwissenheit alle meine Modelle (Segel-und Motormodelle) bis zum Karat von Ewalt Trumpp, immer noch mit Schaltern vom Senderhersteller (in meinem Fall Graupner)betreibe, werde ich jetzt nach und nach auf MPX Steckverbinder umrüsten.
(eben welches Modell gerade aktuell eingesetzt wird)und bei einem Absturz (was ja vorkommen soll :D :D ) die Schuld einmal mehr bei mir suchen.
Ich möchte mich auch gleich bei den Fliegerkollegen bedanken die
rc-network möglich machen !!

Gruß aus Bayern (Süden) : Jörg Prucker
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hallo,
so ein Ein/Aus- Schalter von Simprop war vor Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Totalverlust meiner MPX- Fiesta verantwortlich.
Die Recherche in den Trümmern nach vorherigem ungesteuerten Alleinflug mit abschliessendem Einschlag in eine Felswand ergab, dass sich beim Abwurf das untere Gehäuseteil des Schalters gelöst haben muss. Dann fiel die Schaltkulisse (oder wie man das nennt) aus dem Schalter raus und Essig wars mit steuern. :mad:
Nachdem die Kulisse wieder eingesetzt war, hatte der Empfänger wieder Saft, aber Modell und alle Servos waren hin.
Heute habe ich fast überall Stecker statt Schalter.
grüsse
Stephan
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hi,

sicher ist ne reine Steckverbindung sicherer als ein Schalter, trotzdem will ich hier nen kleinen Denkanstoss geben: Es gibt auch Flugmodelle ohne abnehmbare Kabinenhaube. Und was dann? Ich bin nicht bereit, nach jedem Flug die Flügel wegzuschrauben nur um ans Stromversorgungskabel zu kommen.
Es gibt haufenweise industrielle Kippschalter und Wippenschalter, die zuverlässig Ströme von 10A oder sogar mehr schalten und übertragen können. Ein Schalter ist deshalb nicht grundsätzlich zu einem Sicherheitsrisiko zu erklären.

Gruß Kai
 
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