Frage an die Aerodramatiker

Hi
Ich baue gerade einen 1,9m Elektrosegler.Als Profil will ich das RG 15 mit 8,9%verwenden.Der Flieger wird etwa 1.2-1.5 Kilogramm auf die Waage bringen.Die Tragfläche in GFK/CFK positivbauweise ist schon laminiert und hat in der Mitte eine Flächentiefe von 220mm.
Jetzt kommen mir langsam bedenken,dass 220 mm vieleicht doch etwas zuviel des guten sind.Ist das wirklich so oder ist das nur so ein gefühl?
Wiviel Flächentiefe haben eure Segler bei ähnlicher Spannweite und gewicht.
Gibt es eine Faustregel oder sowas für die Flächentiefe?
Gruss Sascha
 

Tofo

User
Hallo,

Der Tigger hat bei 1,9 m Spw. etwa 18cm Flächentiefe (~1600g). Ebenfalls ein RG-Profil! Und der Opus mit dem RG14 liegt auch in dem Bereich 18 ~ 20 cm. Vielleicht kann jemand mal geschwind messen!

Denke aber du liegst mit den 22 cm nicht so schlecht. Größere Flächentiefe fliegt im Normalfall auch stabiler. Der Kult mini beispielweise hat noch eine wesentlich größere Flächentiefe als 22cm. ;)

MfG,
Thorsten
 

CHP

User
Je größer die Flächentiefe, desto größer die Reynoldszahl, desto unproblematischer der Flieger.

Geht also in Ordnung.
 
Hi
Danke für die Antworten!Kann jetzt beruhigter an die Sache rangehen.
Ich schließe also daraus,dass die min Geschwindigkeit bis zum Strömungsabriss etwas geringer wird und die "max" Geschwindigkeit etwas heruntergeht.Müsste also funktionieren.:)
Ich dachte schon der Flieger käme durch die große Flügeltiefe und dadurch auch dickerem Profil jetzt nicht mehr vom Fleck.Aber wenn ich mir die Flächentiefen der genannten Modelle so ansehe dann wird das schon einigermaßen hinhauen.
Gruß Sascha
 
22cm ist so etwas wie eine Grenztiefe, ab der ein gutmütiger Flieger möglich wird. (Tönt blöd, ist aber so. Ergibt eine Re-Zahl von noch einigermassen gesunden 100'000 bei 6.5 m/s) Schmaler / höher gestreckt geht schon auch, aber die Dinger müssen dann flotter geflogen werden. Fliegt man sie langsam, geht die Leistung gnadenlos in den Keller.
 
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