Empfängerschutz durch Optokoppler

Hi zusammen,

mal eine Frage an die Elektronikchefs.
Kann man seinen Empfänger(Futaba6014) vor statischer Entladung schützen, in dem man einen Optokoppler (so wie bei BEC Schaltern) verwendet?
Der Gedanke ist, daß ja die Verbindung zwischen Turbine (da entsteht ja die Aufladung) und Empfänger, nach der ECU das Servokabel ist. Vielleicht hab ich auch einen Gedankenfehler aber die statische Entladung kann doch nur über die ECU und das Servokabel zum Empfänger kommen.

MfG

Christian

PS: Antisatik Mittel verwende ich natürlich trotzdem
 
Eigentlich sollte die ECU schon einen Optokoppler im Eingang haben.
Bzgl. der statischen Entladung hast Du aber das Problem, daß die sich nicht an vorgesehene Leitungen hält, sondern willkürlich zwischen beliebigen leitenden Teilen überspringen kann, wenn die Spannung zwischen den Teilen nur groß genug ist. Da hilft Dir ein Optokoppler auch nicht weiter. Der schützt nur gegen eine Beschädigung des Empfängers, sollte Dir mal die ECU abrauchen.
 
Hallo Christian,

hast Du Probleme mit ESD?

Optokoppler sind nicht zum Schutz vor ESD gedacht. Sind hauptsächlich zur galvanischen Trennung von Signal-/ Datenleitungen der Komponenten eingebaut bei unterschiedlichen Stromkreisen oder/und um gegenseitige Beeinflussung zu verhindern.

Eine Entladung hält sich, wie sycorax schon schrieb, an keinerlei Leitungsverläufen. Sie schlägt da über, wo es ladungstechnisch gerade "passt". Die kann überall "reinhauen" auch in die Leitung zur Empfängerstromversorgung.

Der Empfänger ist eigenlich gar nicht mit der Turbine "verbunden". Die ECU (der Prozessor und die Peripherie) hat Verbindung mit der I/O-Platine, der Sensorplatine (oder den Sensoren direkt), dem Brenner/Kerze über FET, Anlasser über FET, Pumpe über FET. Dann hängt noch der ECU Akku direkt dran und die Ventile. Auf der Empfängerseite hängt der Optokoppler.
 
Danke für die Antworten,

Ich hab noch keine Probleme aber bei einem Freund ist der 6014 ausgestiegen. Da ich die gleichen Empfänger verwende wollte ich alle möglichen Vorkehrmaßnahmen in Betracht ziehen.
Scheint aber keinen Sinn zu machen.

Grüße Christian
 
Optimale "kleine" Lösung für 6014

Optimale "kleine" Lösung für 6014

Hallo,

aus meiner Sicht eine optimale "kleine" Lösung hat Arno Hausmann: http://s42221013.einsundeinsshop.de...sh=3B+Power+Jack+for+6014+receiver+=282214=29

Nennt sich PowerJack und ist ein 14 Kanal Servoverstärker mit doppelten Spannungsreglern gerade für den 6014.
Er wird direkt auf den 6014 aufgesteckt und über zwei MPX Stecker mit den Akku(s) bzw. Schalterkabel(n) verbunden.

Für kleinere Modelle die ideale Lösung. Wobei ich auch Leute kenne, die ihre großen Brummer damit fliegen - nicht zuletzt Arno selbst...

Achtung: Spannung wird nur Richtung Empfänger geregelt. Die Servos kriegen die volle Akkuspanung.
Das ist gut, wenn man Servos verwendet, die z.B. 7 Volt abkönnen. Sonst entweder 4-Zeller Ni-xx verwenden oder mit Spannungsreglern arbeiten, die vor den Power Jack geschaltet werden.
 

votec

User
hallo christian

auch ich hatte schon einmal das gleiche problem, im gleichen modell wie dein freund hatte.

ich habe damals einen graupner ds 20 / 35 mhz geflogen und meine maschine hat den erstflug, wahrscheinlich durch eine statische aufladung auch nicht überlebt.

gruß michael
 

pjotr

User
...handelt"e" es sich denn ..

...handelt"e" es sich denn ..

Hallo Christian,

das war ne ehemalige Schallflug-Alba !! :cry: :cry: :cry:
 
ESD ist ne fiese Sache....

ESD ist ne fiese Sache....

Hallo Julius,

Servoexpander sind schon ne feine Sache. Schützen aber nicht unbedingt den Empfänger vor ESD.

ESD trifft ab Expander Richtung Servos:

Signalleitung - ist entkoppelt durch Optokoppler, Empfänger ist fein raus.

Plusleitung - ESD trifft den Spannungsregler, auch den für den Empfänger und Komponenten und Bauteile die direkt dran hängen im Expander.

Masse - ESD schlägt voll durch, bis zum Prozessor und aller im Stromkreis hängenden Komponenten.

Was passiert, wenn die Entladung über die Masse- Leitung geht kann nur der Hersteller wissen. Die ist i.d.R. durchgängig, weil es hier keine zwei getrennte Stromkreise gibt. Ob ein zus. ESD Schutz verbaut ist muss erfragt werden.

Ich hatte bisher Glück mit dem ESD - Gedöns.....
 

pjotr

User
Hallo Markus,

die Konfiguration war ein Futaba 6014 und ne Emcotec DPSI mini 6 für die Hauptfunktionen. Hätte denn ein Siebkondensator direkt am Empfänger eingesteckt was gebracht, wenn die Ladung über die Servokabel gekommen wäre? Wie sieht es mit dem Überschlag direkt in die beiden Antennen aus - was passiert dabei ?

Was für mich viel wichtiger ist wie kann man erst die Entstehung der Statik verhindern ?

1. das CAT Antistatikmittel verwenden
2. die schwarzen nicht leitenden Schläche von Festo verwenden für die
Spritleitung
3. ??
4. ??

Was gibt es sonst noch für Ideen ?
 
Statisch leitfähiger Festo Schlauch

Statisch leitfähiger Festo Schlauch

pjotr schrieb:
Was für mich viel wichtiger ist wie kann man erst die Entstehung der Statik verhindern ?

2. die schwarzen nicht leitenden Schläche von Festo verwenden für die
Spritleitung

Hallo Pjotr,

du meinst wohl den schwarzen statisch leitfähigen Festo Schlauch. Die normalen Schläuche von Festo, SMC .... sind aus elektrisch nicht leitfähigem Material und können sich daher statisch aufladen. Der spezielle Festo Schlauch ist statisch leitfähig, d.h. hat einen sehr hohen elektrischen Widerstand (10^4 bis 10^7 Ohm), der elektrische Ladungen kontrolliert abfliessen lässt. Damit erschlägt man aber nur statische Aufladung die durch die Kraftstoffpumpe im Kerosinkreislauf entstehen.
Andere Quellen für statische Aufladung sind grosse Kabinenhauben (Reibung durch die vorbeistreichene Luft) sowie Ionische Ladungen im Abgasstrahl.

Der Kerosinkanister mit elektrischer Kraftstoffpumpe stellt natürlich die gleiche Situation dar, wie die Kerosinpumpe im Jet. Auch hier habe ich den leitfähigen Festoschlauch im Einsatz. Beim Betanken verbinde ich den Schlauch vom Kerosinkanister über eine metallische Festokupplung mit dem Tankventil des Jets , um schon beim Betanken statische Aufladung zu vermeiden.

Gruss,
Richard
 
Hallo pjotr,

nein, ein Siebkondensator glättet Stromspitzen weg. Er kann nicht vor ESD mit einigen Kilovolt schützen. Dazu brauchts dann schon mehr. ESD Schutz wird schon im Layout der Platine des Bauteils berücksichtigt. Dazu gehören dann auch Dioden, Varistoren, Kondensatoren usw. die als mehrstufeiger Schutz verbaut werden. Je nach Einsatzzweck und Umgebung.

Eine Entladung spürt man als Mensch erst ab ca. 3000V. ESD mit wesentlich geringerer Stärke ist für Bauteile mit hohem Innenwiederstand schon tötlich. Bezogen auf die Masse, vergleichbar mit einem Blitzeinschlag in einen Baum.

Somit kannst Du dir ungefähr ausdenken was passiert, wenn es die Antenne trifft.

Wie gesagt ESD ist ein sehr schwieriges Thema.
 

pjotr

User
oh jeh

oh jeh

Hallo Markus, Richard,

wo bekommen ich denn den leitenden Festo Schlauch her - hat den der Onkel Wendler ?

Markus, oh jeh oh jeh - ja Sack und Asche wie bekomme ich denn die Sch..s Ladung runter/raus aus dem Flieger. Potentialausgleich schaffen für den Flugbetrieb. Warum nicht wie bei den manntragenden Kollegen - Turbine Tanksystem (Leitungen) / Motorraum erden und raus aus dem Flieger führen mit Kohlestab o.ä. ? Werde ich auf jedenfall beim nächsten Flieger einbauen - ob was hilft ? Koi Ahnung - an sehr trockenen Tagen bestimmt nicht, denn wie soll denn da die Ladung fliessen. Aber es beruhigt bestimmt in Zusammenhang mit Antistatikmittel, el. leitendem Festo Schlauch ....
 
Festo Schlauch antistatisch

Festo Schlauch antistatisch

Hallo Peter,

den schwarzen antistatischen Festo Schlauch gibts in 4mm und 6mm Durchmesser bei www.jet-tronics.de. Du must unter Zubehör die Festo Angebotsliste öffnen. Dann geht eine Excel Tabelle auf, in Zeile 74/75 findest du den besagten Schlauch.

Gruss,
Richard
 
Hallo Peter,

ohne genaue Info´s ist es schwierig. Manchmal helfen schon einfache Sachen. Kannst mal ein paar Fotos vom Innenleben des betroffenen Fliegers reinstellen, falls Du welche gemacht hast. Ich habe auch ne JL Alba. Habe aber die Keroleitungen gaaaanz weit weg vom den Servoleitungen. Genaugenommen auf der gegenüberliegenden Rumpfseite. Die Leitungen sind min. die gesamte Rumpfbreite von einander entfernt. Beim Tanken habe ich ne "langsame" alte Smokerpumpe. Empfänger in der Rumpfmitte auf dem Holzbrett.

Aber die Probleme hattest Du scheinbar schon früher mit dem User-Break-Phänomen der ECU.
 
Hallo Peter und JL L39 Besitzer,

was mich interessieren würde,wer von den abgestürzten Albas hat das Orginale Schubrohr verwendet? Sind Turbine und Schubrohr mit Masse verbunden gewesen?
Der Alfred Frank sagte mal,man müsse unbedingt,Turbine und Schubrohr mit Masse verbinden,da das Schubrohr sich durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten,statisch auflädt.

Gruß Hans
 

pjotr

User
Hallo Markus,

also das mit dem userbreak Phänomen hat sich geklärt. Bei der FX 30 hatte ich einen zu kleinen Range gewählt für den Trimmweg. Habe diesen höher gesetzt und dann ging´s wieder ohne Probleme.

Sorry Bilder hab ich leider keine vom "Endstadium" nur welche vom Bau aber nix fertiges.

Ja Kabelstrang lief teils an den Spritleitung vorbei.

Gruss Peter
 
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