DG 1000 3,7m: Steckung reparieren

MikeG

User
Hallo miteinander !

Die Flächensteckung meiner DG 1000 3,7 m von HF hat aufgrund meiner
Landekünste ;) iVm Schlampigkeit *) dringend Reparaturbedarf.

Schadensbeschreibung:

Flächensteckungsrohr (Messing) in einer Tragfläche gebrochen.
Das gebrochene Rohr wurde bereits entfernt und durch ein neues ersetzt. Dazu musste die Abachibeplankung geöffnet werden:

Schaut derzeit so aus:

IMGP2058kl.jpg

IMGP2059kl.jpg

Nun frage ich mich, wie ich die weiter vorgehen soll, um die notwendige Festigkeit der Steckung zu erreichen ?

Danke im voraus für jede Hilfestellung !

Michael

*) Schlampigkeit deshalb, weil ich das Steckungseisen offenbar nicht mittig eingeschoben hatte. Bei meiner DG 1000 fehlt nämlich der "Anschlag" für das Steckungseisen in den Flächen. Damit ist es möglich, das Eisen auf einer Seite
tiefer als vorgesehen einzuführen. Dieser Teil an Steckungseisenlänge fehlt dann natürlich auf der anderen Seite. Imo hat genau das bei einer relativ harten Landung mit verhakter Fläche dazu geführt, dass das Steckungsrohr einer Fläche "im ungestützten Bereich" zwischen Wurzel und Stützung gebrochen ist.
 
So würde ich es machen:

Hilfsrippen schneiden die vorne und hinten unter die offene Beplankung reichen. Verschließen, 2-3 Lagen dünnes Gewebe drüber, verschleifen...
 

MikeG

User
Hallo Robert !

So würde ich es machen:

Hilfsrippen schneiden die vorne und hinten unter die offene Beplankung reichen. Verschließen, 2-3 Lagen dünnes Gewebe drüber, verschleifen...

Danke für deine Hilfe.

Meinst du das in etwa so ?

IMGP2059 mit HR und Gew.jpg

Die gepunktete Linie zeigt, wie weit das Steckungseisen reicht.

Ist folgendes sinnvoll ?

2 - 3 Hilfsrippen erstellen - Material Sperrholz 3 bis 4 mm. Diese in etwa wie oben dargestellt platzieren. Dazu Styro im Bereich der Hilfsrippen entfernen und diese mit der oberen Beplankung verkleben. Länge der Hilfsrippen so, dass diese großzügig unter die offene Beplankung reichen. Über die offene Baustelle mehrere Lage dünnes Gewebe drüber (ebenfalls unter die offene
Beplankung reichend), verschließen.

MfG
Michael
 

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MikeG

User
Hallo miteinander !

128 Hits und keine weiteren Antworten ?

Wie würdet ihr einen derartigen Schaden reparieren ?
Liege ich mit der beschriebenen Reparaturmethode richtig und bin ich
komplett auf dem Holzweg ?

Vielen Dank im voraus !

Michael
 

Udo Fiebig

User †
... noch ein Reparaturvorschlag

... noch ein Reparaturvorschlag

MikeG schrieb:
Nun frage ich mich, wie ich die weiter vorgehen soll, um die notwendige Festigkeit der Steckung zu erreichen ?
... das Steckungsrohr einer Fläche "im ungestützten Bereich" zwischen Wurzel und Stützung gebrochen ist.
Hallo Michael,
ich habe im letzten Winter eine ziemlich betagte 1:4 Astir-CS (gab's vor Urzeiten mal bei Beineke) restauriert. Die hatte so ziemlich das gleiche Problem.
Habe genau wie du die Unterseite geöffnet. Direkt am neuen Messing-Führungsrohr anliegend habe ich dann zusätzlich einen Verstärkungsholm eingesetzt, der gleichzeitig auch obere und untere Beplankung verbindet.

Dieser Hilfsholm sieht etwa so aus:
Zusatzholm-Flächenanschluss.jpg
Sehr wichtig ist der 'Schwalbenschwanz', damit am Holmende keine abrupte Kerbwirkung auftreten kann.

Diese Ur-Astir-CS (von 1978 mit Ritz3) fliege ich seither bei jeder Wetterlage und nicht immer sehr zurückhaltend. Schwächen im wie beschrieben reparierten Bereich hat sie - bisher- :D noch nicht gezeigt.

Gruß Udo
 

MikeG

User
Hallo Udo !

Danke für deinen Lösungsvorschlag.

Zur Verdeutlichung für mich - der Hilfsholm wird aufgestellt, also hochkant
eingesetzt. Etwa so:

IMGP2059 mit Hilfsholm.jpg

MfG
Michael
 
Hallo Udo !

Danke für deinen Lösungsvorschlag.

Zur Verdeutlichung für mich - der Hilfsholm wird aufgestellt, also hochkant
eingesetzt. Etwa so:



MfG
Michael

und wo soll sich der Hilfsholm - hochkant, längs - abstützen? Der ist genau in Faserrichtung...
Anhang anzeigen 325770



Die Hilfsrippen müssen quer zur Faserrichtung sein, im Grunde so wie die schon eingeklebte. Da man eine ganze Rippe nicht vorne und hinten unter die Beplankung rein kriegt muß man jeweils 2/3 lange Rippen machen und diese nach dem einbringen miteinander verkleben.
 

MikeG

User
Hallo Robert !

Die Hilfsrippen müssen quer zur Faserrichtung sein, im Grunde so wie die schon eingeklebte. Da man eine ganze Rippe nicht vorne und hinten unter die Beplankung rein kriegt muß man jeweils 2/3 lange Rippen machen und diese nach dem einbringen miteinander verkleben.

Ich habe beides kombiniert. Einerseits den Hilfsholm wie von Udo vorgeschlagen.
Andererseits die bestehende Hilfsrippe beidseits verlängert - bis unter die
bestehende Beplankung in Richtung Endleiste.

MfG
Michael
 
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