Funk-Mini-Kamera

Hi @ all,
ich hab vor einiger Zeit bei Ebay eine Funk-Mini-Kamera(2,4GHz) ersteigert. Bin sehr zufrieden damit, nur die Reichweite könnte höher sein...Kann mir vielleicht jemand sagen, wie man die Reichweite erhöhen könnte(Richtantenne/Satschüssel als Reflektor/...)??

MfG,
Matthias Link
 
Hallo Matthias,

ich benutze eine solche Kamera schon seit längerer Zeit. Damals kaufte ich die mit 200mW.
Dieses Problem hatte ich ebenfalls, wobei ich eher viele Störungen hatte.
Behoben habe ich es dadurch, dass ich die Sendeeinheit aus dem Kameragehäuse ausgebaut habe. Die 3 Verbindungskabel habe ich durch 1m lange Kupferlitzen verlängert.
Die Sendeeinheit habe ich eingeschrumpft und mit dem angekelebten Klettband habe ich es immer auf dem Höhenleitwerk meiner Partenavia befestigt (und kann es jederzeit leicht abnehmen).
Seitdem habe ich kaum noch Störungen und eine super Reichweite (je nach Wetter ca. 400m)

David

[ 28. Oktober 2003, 20:25: Beitrag editiert von: MPX- Flieger ]
 
Habt ihr die Möglichkeit mal ein paar Aufnahmen in Originalgröße hier reinzustellen? (Standbild reicht aber Video wär natürlich genial ;) ).

Vielleicht möchte ja auch jemand was fürs Magazin schreiben? Ich glaube das ist schon ein Thema das viele interessiert.
 
Hi..

Das Problem ist, dass man so ein Video halt irgendwie encoden/komprimieren muss. Dadurch leidet immer die Qualität. Wenn man das Video unkomprimiert (bzw. vom mini-DV-Tape runtergezogen) reinstellt, wird das sehr gross.
Standbilder sind ebenfalls etwas irreführend, da sie immer subjektiv sehr viel schlechter erscheinen wie das Video.
Wenn RCN etwas Webspace zur Verfügung stellt (ein Artikel ohne Video-Beispiel in guter Qualität ist nur halb so schön), Material gäb´s genug...

mfg
andi
 
Yep, da ist was dran.

Aber es geht ja auch nicht darum einen unkomprimierten Film anzuschauen, sondern einen Eindruck zu bekommen von dem, was mit einer Funk(!)kamera möglich ist. Dafür reicht auch mal eine Sekunde. Und es müssen ja auch nicht 25 Bilder pro Sekunde sein, da reichen auch 10.

Diese mickrigen Wackelbildchen kennt man ja zur genüge.
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
@ FlugFisch

schicke mir das Video zu. Ich habe da noch Webspace übrig und stelle das dann online.
 
Guten Morgen...

wie versprochen jetzt zunächst mal ein paar Bilder:

1067497238.jpg


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1067497312.jpg


Sehr schön zu erkennen ist das etwas nervige Propeller-Moiree. Es ist also empfehlenswert, nicht durch den Propeller zu filmen.

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Sehr helle Flächen verkraftet die Kamera nicht und blendet sie einfach schwarz aus. Die Sonne wird zum Schwarzen Loch...und ich dachte, unserer Sonne würde laut HR-Diagramm dieses Schicksal erspart bleiben ;)

1067499082.jpg


Welzheim E-Meeting 2002

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Die Bilder sind wie folgt entstanden (Kochrezept)

-Senden vom Modell per Kingfisher 2.4GHz Farb-Funkkameramodul
-Empfangen mit dem beiliegenden Empfänger, auf Stativ montiert
-Aufzeichung am Boden per Mini-DV-Camcorder (Sony PC9E)
-Einlesen per Firewire ins Videobearbeitungsprogramm (in meinem Fall Adobe Premiere 6.0)
-Export einzelner Frames als Bitmap
-Einlesen der Bitmaps in Bildbearbeitungsprogramm (Adope Photoshop 5.5)
-De-Interlace-Filter zum beseitigen der Interlace-Verzerrung
-Export als JPG mittlerer Qualität (mit Rücksicht auf den RC-Network-Webspace)

Die Bilder sind ansonsten weder gefiltert, nachbearbeitet oder beschönigt.
Die etwas seltsam hellen Farben liegen nicht an der Kamera... das ist Schnee!

Videos folgen, eine Preview in niedriger Qualität gibt´s schon mal auf der Video-Seite meiner Homepage.

Wenn erwünscht kann ja mal nen Artikel fürs Magazin schreiben, sagt einfach bescheid (welches Format etc.)

mfg
andi

[ 30. Oktober 2003, 08:32: Beitrag editiert von: FlugFisch ]
 

speed

Vereinsmitglied
Hallo Matthias,

ich habe schon vor 10 Jahren Videos per Funk übertragen. Die Ausrüstung habe ich noch. Sie besteht aus Conrad Modulen. Sender und Empfänger sind normalerweise dafür gemacht einen Videorecorder in einem Zimmer aufzustellen und im Garten das Video zu gucken.
Ich hatte Unterstützung durch einen E-Techniker und Amateurfunker.
Er hat mir den Empfänger in den Brennpunkt eines Parabolspiegels gepackt. Die Reichweite stieg von ca. 300 m auf mehr als Sichtweite an (so 1.5 km). Aber je nach Lage der Sendeantenne hatten wir auch mit Wacklern zu leben. Die haben wir am Ende einfach heraus geschnitten.

Stärkere Sender sind käuflich aber meistens nicht mehr legal.
Ich frag mal nach was sowas kostet und bringt.
Wir verwenden im professionellen Bereich Sender mit 5 bis 20 Watt. Da kannste 50-100 km weit senden.
Ich mach mal ein Bild von meinem Parabolspiegel und stell es hier herein.

Bis dann,

Otto

[ 01. November 2003, 19:35: Beitrag editiert von: speed ]
 

speed

Vereinsmitglied
Hallo hier ist das versprochene Bild der Sat-Schüssel.
1067711459.jpg


Falls noch Fragen auftauchen, bitte posten oder mailen!
Wer in der Nähe wohnt, kann sich die Anlage gerne ausleihen.
Ist erprobt und stört die Fernsteuerung nicht!

Otto
 
Dake, Danke!!!!!!!!!

Wie findet man den Brenpunkt??/Geht das auch bei mir?/Was muss im Brennpunkt sein Antennenspitze?

MfG,
Matthias Link

P.S.: Könnte mir vielleicht auch diese Antenne helfen?

[ 02. November 2003, 13:21: Beitrag editiert von: MatthiasLink ]
 
Hallo,

diese Idee hatte ich auch schon, allerdings habe ich diese dann wieder verworfen- aus dem Grund, weil eine "SAT- Schüssel" doch immer genau ausgerichtet werden muß.
Wie machst du es hier? Hast du dann nur guten Empfang, wenn du unmittelbar "vor" der Schüssel fliegst?
Oder sind meine Überlegungen falsch :confused:

David
 

speed

Vereinsmitglied
Hallo David, ja das ist richtig. Die Sat Antenne muss auf den Flieger gerichtet sein. Die Antenne ist kardanisch auf einem Ständer montiert und hat eine Visiereinrichtung mit der das Modell verfolgt wird.
Allerdings ist die Empfangskeule nicht sehr eng. Je weiter man weg fliegt, umso genauer muss die Peilung sein!

Otto
 
Hi..

wenn du den Empfänger etwas dichter an die Schüssel ranführst (aus dem brennpunkt raus) wird die Empfangskeule breiter, der Antennengewinn aber schwächer. Du kannst dir so schrittweise ein Optimum zwischen Reichweite und Ausrichtgenauigkeit erarbeiten.

mfg
andi
 
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