Hallo zusammen,
das Problem mit den Alu – Servohebeln, mit den 2mm Löchern von z. B. GWS, habe ich bei meiner FS-4000, wie unten dargestellt und beschrieben, gelöst.
Es lohnt sich ein wenig Mehrarbeit für eine langjährige, ziemlich spielfreie Ruderanlenkungen.
Auszug aus meiner Baubeschreibung meiner FS-4000 http://www.aero-hg.de/FS4000.html
Bild 3 Leider sind meine noch vorhandenen GWS-Servos IQ-500MG 22mm für die Flächen zu dick, die ein sehr geringes Getriebespiel haben, trotzdem sehr leichtlaufend sind und wiegen nur 41g und haben einen moderaten Preis. So habe ich die GWS-Servos IQ-520MG eingebaut. Sie sind zwar mit 70Ncm bei 4,8V und 84Ncm, bei einer Stellzeit im Mittel von 0,2 s etwas überdimensioniert, sind aber mit ihren Preis für mich eine gute Lösung. Ihr Gewicht liegt allerdings etwas über 60g, bringen aber den Querrudern und Klappen, trotz der kleinen Hebelanlenkungen, die z. T. integriert sind, eine absolut spielfreie Anlenkung. Auch lassen die Anlenkhebel aus 2mm GFK-Leiterplattenmaterial kaum ein Spiel zu.
Verwendet habe ich bei den Flächenservos (Quer + Klappe) die beiliegenden ALU-Stellhebel, die allerdings 2mm Lagerlöcher besitzen. So habe ich 3mm Gabelköpfe mit ihren obligatorischen 1,55 mm Lagerzapfen präparieren müssen. Diese habe ich mit 2mm Messingrohr aufgedickt, welches ich auf 1,5mm aufgebohrt habe und mit LOCTITE aufgepresst habe. Die Bohrung am Gabelkopf aufgebohrt auf 2,1 mm, ist ebenfalls leichtgängig und spielfrei. Bedingt durch den größeren Durchmesser von 2,1mm, zusätzlich unterliegt die Lagerung nun einer geringeren Abnutzung und behält weitaus länger ihr geringes Lagerspiel bei. Die Alustellhebel müssen mit der Befestigungsschraube sehr fest angezogen werden, um ein Spiel durch die ständigen extremen Belastungen zu vermeiden. An den Zackenkranzverbindungen habe ich zur Sicherheit mit einem kleinen Schraubendreher etwas Schraubensicherung getan (Vorsicht, bei zuviel kann etwas ins K.-Lager geraten). Sollte der Hebel einmal gelöst werden, lässt sich das ganz einfach durch etwas Wärmezufuhr mit z. B. einem Lötkolben machen. Aber auch hier Vorsicht, zuviel ist nicht gut, denn dann kann der Kunststoff des Servogehäuses in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bild 3
Bild 4 Das aufgebohrte Messingrohr wird mit (wenn vorhanden) etwas LOCTITE, sonst Sekundenkleber aufgepresst. Wahrscheinlich ist die Pressung schon ausreichen, wenn die Bohrungen exakt sind.
Mit einem Messer werden zum besseren Abbrechen rundum Einkerbungen geschnitten und der Bruch anschließend mit einer Feile bearbeitet. Auch kann man die Abtrennung mit einem kleinen Trennschleifer oder Säge machen. Die Abtrennung sollte zur besseren Handhabung nicht vor dem Aufpressen geschehen.
Bild 4