hartmutbehrendt
User
Hallo, ich bin neu hier in diesem Forum, auf das ich beim Stöbern nach Fesselflugaktivitäten gestoßen bin.
Ich fliege alle Arten von RC-Flugmodellen, vom Segler über Minihubschrauber, Motorflugzeugen, bis zum Turbinenflugzeug (Blohm&Voß P.215) und Modelle mit Videofunk, gesteuert nach Bildschirm.
In den Jahren 1956 bis 1964 betrieb ich, neben dem Freiflug, den Fesselflugsport ganz heftig. Ich flog Speedmodelle mit 2,5 und 5 ccm und mit Pulsorohr. Kunstflug war aber meine Hauptrichtung. Zusammen mit meinen Freund Adolf Malik flogen wir Mannschaftsrennen, wobei ich nur der Pilot war, Ade aber die Modelle baute und der Mechaniker war. Wie waren damals sehr erfolgreich, auch auf internationalen Wettbewerben.
2007 entdeckte ich ein Kunstflugmodell, von dem ich damals immer träumte, es aber nie verwirklichen konnte mangels Möglichkeit da `dran zu kommen und aus finanziellen Gründen. Es war der legendere „NOBLER“ mit einem „FOX 35“ Motor, damals der Inbegriff des Kunstflugfliegens.
Diesen „NOBLER“ gab es nun von „TopFlight“ bei verschiedenen Anbietern in den USA, noch dazu als „ARF“ – Modell. Da ich wenig Zeit zum Bauen hatte kam mir das sehr entgegen. Ich bestellte mir bei „TowerHobbies“ ein solches Modell, nach 8 Tagen war es
beim Zoll, 19 % MWSt plus einer kleinen Gebühr waren fällig. Auf Grund des günstigen Dollarkurses war das Modell sehr preiswert, noch dazu da die Qualität des Modells hervorragend war, und sehr leicht dazu.
http://www3.towerhobbies.com/cgi-bin/WTI0001P?I=LXDUM0&P=8
Einem Spezi konnte ich im Tausch gegen einen „McCoy Redhead“ einen „FOX 35“ von 1957 abschwatzen.
Nach dem Fertigstellen des Noblers war es nun soweit:
2008, nach 45 Jahren, im Alter von 70 Jahren, wagte ich es. Zur Sicherheit tankte ich den Tank nur halbvoll, da ich erwartete dass mir nach so langer Zeit schwindlig werden würde. So war es auch. Ich flog einen Looping, der sogar gut gelang, dann musste ich in den Rückenflug gehen um mich einmal anders herum zu drehen; auch das gelang wunderbar. Dann probierte ich gleich einen liegende Acht, auch der war okey. So konnte ich mich ohne zu großen Schwindel sprichwörtlich „über die Runden retten.
Nach weiteren 3 – 4 Flügen war kein Schwindelgefühl mehr zu spüren.
Anscheinend ist der Fesselflug wie das Fahrrad fahren, man verlernt es nicht, nur das schwindelig werden muss man durch ein wenig Übung bekämpfen.
Inzwischen habe ich eine prima wirkende und ganz einfach durchzuführende Übung entdeckt, die auch schon meine alten Fesselflugfreunde mit gutem Erfolg ausprobiert haben:
Mit einen ca. 2 Meter langen Stöckchen mit einem am Ende befestigten Blickfang (Blätter, ein Stück Papier o.ä.) im ausgestreckten Arm halten und sich im Kreis drehen im ungefähren Tempo des Modells. Nach 3 – 4 Übungen mit zunehmender Dauer, immer in der gleichen Richtung (also links herum) drehend, ist das Schwindelgefühl verschwunden. Nur eins sollte man unbedingt tun: Den anwesenden Kameraden über dieses Tun Bescheid sagen, sonst kann es leicht sein dass sie die Männchen mit den weißen Turnschuhen holen, sehr wichtig.
Inzwischen haben ich schon etliche Flüge mit dem Nobler durchgeführt. Ich fliege schon das ganze AMA-Programm außer der viereckigen liegenden Acht, die muss ich noch üben.
Der Fesselflug macht einen Heidenspaß und ist, da die meisten gar nicht mehr wissen was Fesselflug überhaupt ist, sehr interessant für sie.
Da ich noch einen einfaches Fesselflugtrainermodell habe, bot ich einigen jüngeren Modellflugkameraden an es doch einmal zu probieren. Sie lehnten aber alle ab, das trauten sie sich nicht zu, da muss ich noch `dran arbeiten.
Noch nach 45Jahren treffen wir uns, die alten Fesselflieger von damals, wöchentlich einmal zu Stammtisch. Zwei von ihnen, der Adolf Malik und der Herbert Tinauer, haben schon mit der Stöckchenmethode geübt und haben das Trainingsmodell schon mehrmals geflogen. Als nächsten kommen sie an den Nobler dran. Falls etwas passiert, habe ich mir schon ein Ersatzmodell beschafft, von „BRODACK“ eine „SMOOTHIE“, auch ein damals sehr bekanntes Modell, auch in „ARF“. Als Motor beschaffte ich mir wieder einen, diesmal neuen „FOX 35“, der immer noch genau so wie der von damals ausschaut, auch von BODACK, eine sehr freundliche und engagierte Firma in den USA.
http://www.brodak.com/shop_productdetail.php?ProductID=2804
Als Ergebnis meiner heutigen Fesselflugaktivitäten kann ich nur sagen:
„Probieren Sie es `mal wieder“, es lohnt sich; auch sollte man es versuchen es Jüngeren zu vermitteln, es ist wirklich eine gute Herausforderung und auf jeden Fall ein Heidenspaß!!!!!
Hoffentlich mache ich einigen mit meinem Beitrag Spaß, mit freundlichen Grüssen, Hartmut
Ich fliege alle Arten von RC-Flugmodellen, vom Segler über Minihubschrauber, Motorflugzeugen, bis zum Turbinenflugzeug (Blohm&Voß P.215) und Modelle mit Videofunk, gesteuert nach Bildschirm.
In den Jahren 1956 bis 1964 betrieb ich, neben dem Freiflug, den Fesselflugsport ganz heftig. Ich flog Speedmodelle mit 2,5 und 5 ccm und mit Pulsorohr. Kunstflug war aber meine Hauptrichtung. Zusammen mit meinen Freund Adolf Malik flogen wir Mannschaftsrennen, wobei ich nur der Pilot war, Ade aber die Modelle baute und der Mechaniker war. Wie waren damals sehr erfolgreich, auch auf internationalen Wettbewerben.
2007 entdeckte ich ein Kunstflugmodell, von dem ich damals immer träumte, es aber nie verwirklichen konnte mangels Möglichkeit da `dran zu kommen und aus finanziellen Gründen. Es war der legendere „NOBLER“ mit einem „FOX 35“ Motor, damals der Inbegriff des Kunstflugfliegens.
Diesen „NOBLER“ gab es nun von „TopFlight“ bei verschiedenen Anbietern in den USA, noch dazu als „ARF“ – Modell. Da ich wenig Zeit zum Bauen hatte kam mir das sehr entgegen. Ich bestellte mir bei „TowerHobbies“ ein solches Modell, nach 8 Tagen war es
beim Zoll, 19 % MWSt plus einer kleinen Gebühr waren fällig. Auf Grund des günstigen Dollarkurses war das Modell sehr preiswert, noch dazu da die Qualität des Modells hervorragend war, und sehr leicht dazu.
http://www3.towerhobbies.com/cgi-bin/WTI0001P?I=LXDUM0&P=8
Einem Spezi konnte ich im Tausch gegen einen „McCoy Redhead“ einen „FOX 35“ von 1957 abschwatzen.
Nach dem Fertigstellen des Noblers war es nun soweit:
2008, nach 45 Jahren, im Alter von 70 Jahren, wagte ich es. Zur Sicherheit tankte ich den Tank nur halbvoll, da ich erwartete dass mir nach so langer Zeit schwindlig werden würde. So war es auch. Ich flog einen Looping, der sogar gut gelang, dann musste ich in den Rückenflug gehen um mich einmal anders herum zu drehen; auch das gelang wunderbar. Dann probierte ich gleich einen liegende Acht, auch der war okey. So konnte ich mich ohne zu großen Schwindel sprichwörtlich „über die Runden retten.
Nach weiteren 3 – 4 Flügen war kein Schwindelgefühl mehr zu spüren.
Anscheinend ist der Fesselflug wie das Fahrrad fahren, man verlernt es nicht, nur das schwindelig werden muss man durch ein wenig Übung bekämpfen.
Inzwischen habe ich eine prima wirkende und ganz einfach durchzuführende Übung entdeckt, die auch schon meine alten Fesselflugfreunde mit gutem Erfolg ausprobiert haben:
Mit einen ca. 2 Meter langen Stöckchen mit einem am Ende befestigten Blickfang (Blätter, ein Stück Papier o.ä.) im ausgestreckten Arm halten und sich im Kreis drehen im ungefähren Tempo des Modells. Nach 3 – 4 Übungen mit zunehmender Dauer, immer in der gleichen Richtung (also links herum) drehend, ist das Schwindelgefühl verschwunden. Nur eins sollte man unbedingt tun: Den anwesenden Kameraden über dieses Tun Bescheid sagen, sonst kann es leicht sein dass sie die Männchen mit den weißen Turnschuhen holen, sehr wichtig.
Inzwischen haben ich schon etliche Flüge mit dem Nobler durchgeführt. Ich fliege schon das ganze AMA-Programm außer der viereckigen liegenden Acht, die muss ich noch üben.
Der Fesselflug macht einen Heidenspaß und ist, da die meisten gar nicht mehr wissen was Fesselflug überhaupt ist, sehr interessant für sie.
Da ich noch einen einfaches Fesselflugtrainermodell habe, bot ich einigen jüngeren Modellflugkameraden an es doch einmal zu probieren. Sie lehnten aber alle ab, das trauten sie sich nicht zu, da muss ich noch `dran arbeiten.
Noch nach 45Jahren treffen wir uns, die alten Fesselflieger von damals, wöchentlich einmal zu Stammtisch. Zwei von ihnen, der Adolf Malik und der Herbert Tinauer, haben schon mit der Stöckchenmethode geübt und haben das Trainingsmodell schon mehrmals geflogen. Als nächsten kommen sie an den Nobler dran. Falls etwas passiert, habe ich mir schon ein Ersatzmodell beschafft, von „BRODACK“ eine „SMOOTHIE“, auch ein damals sehr bekanntes Modell, auch in „ARF“. Als Motor beschaffte ich mir wieder einen, diesmal neuen „FOX 35“, der immer noch genau so wie der von damals ausschaut, auch von BODACK, eine sehr freundliche und engagierte Firma in den USA.
http://www.brodak.com/shop_productdetail.php?ProductID=2804
Als Ergebnis meiner heutigen Fesselflugaktivitäten kann ich nur sagen:
„Probieren Sie es `mal wieder“, es lohnt sich; auch sollte man es versuchen es Jüngeren zu vermitteln, es ist wirklich eine gute Herausforderung und auf jeden Fall ein Heidenspaß!!!!!
Hoffentlich mache ich einigen mit meinem Beitrag Spaß, mit freundlichen Grüssen, Hartmut