Alexander Guffler
User
Hallo zusammen,
seit ca. einem halben Jahr bin ich am Planen und Umsetzen meiner Facharbeit für den LK Physik: dem Bau eines Senkrechtstarters (V/STOL).
Vorweg: Dieses Thema wurde schon oft in den vergangenen Jahren (v.a. in englischsprachigen Foren) angesprochen, allerdings nie zu einem befriedigendem Abschluss gebracht, daher würde ich gerne einige aktuelle Meinungen einholen...
Wer sich mit dem Thema schon ein wenig auskennt, weiß, dass MH-Airpromotions erfolgreich schon in diesem Stil ein Modell auf den Markt gebracht hat und einige gute Erklärungen liefert. Andere Modelle sind meistens äußerst schlecht vorgestellt oder benutzen andere Lösungen für diverse Probleme, z.B. wurden früher oft Helimechaniken verbaut.
Zu spät zum aufhören ist es leider nicht mehr wie folgende Bilder im Anhang beweisen.
Zu sehen ist mein bereits zweites Modell, dass vm Vergleich zum ersten stabiler und v.a. leichter ist; die grundlegenden Schwierigkeiten beim Flug sind die selben.
Damit sich nicht alles, was wir bereits wissen, wiederholt, fasse ich meine wichtigsten Erkentnisse mal so kurz wie möglich zusammen:
- Das Mixer-Setup meiner MX-12 (ja sowas billiges kann das!) erfüllt nach ca. 5-Stündiger Programmierzeit alle Funktionen ähnlich wie bei MH-Airpromotions
- Ich verwende gegenläufige 3-Blatt Props
- Die Schwenkmechanik wird durch jeweils ein Paar kopf-an-kopf montierte Servos auf Ausschläge jenseits der benötigten 90°-110° direkt angetrieben (siehe Bilder, hat vor mir bei anderen Projekten noch keiner versucht, ich bin damit zufrieden)
- Im Gegensatz zu MH-Airpromotins kann ich meine beiden Motorgondeln in unterschiedliche Richtungen kippen (Gier, Trimmen...)
- Helimechaniken als Motorgondeln sind: groß, teuer, schwer, kompiziert
Das Hauptproblem: Kontrolliert Hovern
Genau deswegen poste ich hier und frage um Rat und bin auf gute Ideen gespannt.
Das gesamte Flugzeug ist (teilweise wegen des Bodeneffekts) um die Nick-Achse manuell so gut wie nicht kontrollierbar
Versuche, den Schwerpunkt durch per Servo verschiebbare Gewichte zu ändern brachten ein wenig Besserung, aber entweder zu uneffektiv oder Auge-Hand-Flieger zu langsam.
Aktueller Stand:
Als nächstes (was zwei Studenten versucht haben) habe ich am Heckrohr einen kleinen Heckrotor installiert, der sich um die Nickachse kümmern soll.
Beinahe das selbe Ergebnis: ich bin einfach zu langsam mit meiner Korrekturbewegung, der Flieger kippt nach vorn oder hinten ab
Der scheinbar so einfache Ausweg könnte ein Kreisel sein, der für Ruhe sorgt und ein Abkippen verhindert. Demnächst soll mir mal ein Kollege einen zum Testen ausleihen, bevor ich einen kaufe.
Da hier im Forum sicher Leute sind, die mehr Erfahrung von Kreiseln oder sind, will ich diese fragen, ob dies die einzige Möglichkeit ist.
Ein letzter Versuch wäre es, sehr große (von Koaxhelis) Props zu verwenden, die hoffentlich mehr Stabilität um die Nickachse bringen. Dafür sind aber wieder Getriebe usw. notwendig.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass aus meinen bisherigen Flugversuchen hervorgeht, dass ein Versetzen der Propellerebene nach oben keine Lösung darstellt.
Ich freue mich auf eine anregende Diskussion, gute Ideen werde ich schnell umsetzen und Ergebnisse präsentieren.
Alexander Guffler
______________________________________________________________
Daten zum Modell auf den Bildern:
Aufbau: gefräste GfK-Platten und CfK-Rohre
Spannweite: 126 cm
Länge: 63 cm
Gewicht ohne Akkus: 600 g
Akkus: 3s 2100 mAh Lipo für Hauptmotoren -> ca. 190 g
2s 450 mAh Lipo für Heckmotor -> ca. 40 g
Zwei 20 A-Regler mit 15 A-Motoren (1000 U/Vmin)
Vier billige noname-Servos als Schwenkservos (zum Getriebe schrotten wäre alles andere zu schade...)
Fürs normale Fliegen sind noch Leitwerke und Tragflächen vorgesehen, entweder Styro (vorerst) oder Balsarippe (Endversion)
erwähnenswert ist vielleicht noch meine spezielle Motorkühlung aus Alu-Klebeband (habe ich auch als Kühlrippen am Regler meiner Katana MD)
seit ca. einem halben Jahr bin ich am Planen und Umsetzen meiner Facharbeit für den LK Physik: dem Bau eines Senkrechtstarters (V/STOL).
Vorweg: Dieses Thema wurde schon oft in den vergangenen Jahren (v.a. in englischsprachigen Foren) angesprochen, allerdings nie zu einem befriedigendem Abschluss gebracht, daher würde ich gerne einige aktuelle Meinungen einholen...
Wer sich mit dem Thema schon ein wenig auskennt, weiß, dass MH-Airpromotions erfolgreich schon in diesem Stil ein Modell auf den Markt gebracht hat und einige gute Erklärungen liefert. Andere Modelle sind meistens äußerst schlecht vorgestellt oder benutzen andere Lösungen für diverse Probleme, z.B. wurden früher oft Helimechaniken verbaut.
Zu spät zum aufhören ist es leider nicht mehr wie folgende Bilder im Anhang beweisen.
Zu sehen ist mein bereits zweites Modell, dass vm Vergleich zum ersten stabiler und v.a. leichter ist; die grundlegenden Schwierigkeiten beim Flug sind die selben.
Damit sich nicht alles, was wir bereits wissen, wiederholt, fasse ich meine wichtigsten Erkentnisse mal so kurz wie möglich zusammen:
- Das Mixer-Setup meiner MX-12 (ja sowas billiges kann das!) erfüllt nach ca. 5-Stündiger Programmierzeit alle Funktionen ähnlich wie bei MH-Airpromotions
- Ich verwende gegenläufige 3-Blatt Props
- Die Schwenkmechanik wird durch jeweils ein Paar kopf-an-kopf montierte Servos auf Ausschläge jenseits der benötigten 90°-110° direkt angetrieben (siehe Bilder, hat vor mir bei anderen Projekten noch keiner versucht, ich bin damit zufrieden)
- Im Gegensatz zu MH-Airpromotins kann ich meine beiden Motorgondeln in unterschiedliche Richtungen kippen (Gier, Trimmen...)
- Helimechaniken als Motorgondeln sind: groß, teuer, schwer, kompiziert
Das Hauptproblem: Kontrolliert Hovern
Genau deswegen poste ich hier und frage um Rat und bin auf gute Ideen gespannt.
Das gesamte Flugzeug ist (teilweise wegen des Bodeneffekts) um die Nick-Achse manuell so gut wie nicht kontrollierbar
Versuche, den Schwerpunkt durch per Servo verschiebbare Gewichte zu ändern brachten ein wenig Besserung, aber entweder zu uneffektiv oder Auge-Hand-Flieger zu langsam.
Aktueller Stand:
Als nächstes (was zwei Studenten versucht haben) habe ich am Heckrohr einen kleinen Heckrotor installiert, der sich um die Nickachse kümmern soll.
Beinahe das selbe Ergebnis: ich bin einfach zu langsam mit meiner Korrekturbewegung, der Flieger kippt nach vorn oder hinten ab
Der scheinbar so einfache Ausweg könnte ein Kreisel sein, der für Ruhe sorgt und ein Abkippen verhindert. Demnächst soll mir mal ein Kollege einen zum Testen ausleihen, bevor ich einen kaufe.
Da hier im Forum sicher Leute sind, die mehr Erfahrung von Kreiseln oder sind, will ich diese fragen, ob dies die einzige Möglichkeit ist.
Ein letzter Versuch wäre es, sehr große (von Koaxhelis) Props zu verwenden, die hoffentlich mehr Stabilität um die Nickachse bringen. Dafür sind aber wieder Getriebe usw. notwendig.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass aus meinen bisherigen Flugversuchen hervorgeht, dass ein Versetzen der Propellerebene nach oben keine Lösung darstellt.
Ich freue mich auf eine anregende Diskussion, gute Ideen werde ich schnell umsetzen und Ergebnisse präsentieren.
Alexander Guffler
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Daten zum Modell auf den Bildern:
Aufbau: gefräste GfK-Platten und CfK-Rohre
Spannweite: 126 cm
Länge: 63 cm
Gewicht ohne Akkus: 600 g
Akkus: 3s 2100 mAh Lipo für Hauptmotoren -> ca. 190 g
2s 450 mAh Lipo für Heckmotor -> ca. 40 g
Zwei 20 A-Regler mit 15 A-Motoren (1000 U/Vmin)
Vier billige noname-Servos als Schwenkservos (zum Getriebe schrotten wäre alles andere zu schade...)
Fürs normale Fliegen sind noch Leitwerke und Tragflächen vorgesehen, entweder Styro (vorerst) oder Balsarippe (Endversion)
erwähnenswert ist vielleicht noch meine spezielle Motorkühlung aus Alu-Klebeband (habe ich auch als Kühlrippen am Regler meiner Katana MD)