Bau eines Big Lift 1 - Problem Flächenschränkung

Hallo zusammen,

ich werde demnächst mein Winterprojekt angehen --- einen Big Lift 1 von Multiplex. Angetrieben werden soll er elektrisch mit einem Außenläufer. Weitere Gedanken zum Motor habe ich mir noch nicht gemacht, das entscheide ich wenns soweit ist. Als Akku soll ein 6S Lipo herhalten. (2 3er Lipo) mit 3000 mah

Gewichtsmäßig will ich unter 5kg bleiben. Ich brauch also nen leichten Kleber und später ne leichte Folie zum bespannen. Die Bauanleitung ist ja nicht soo umfangreich aber doch einigermaßen verständlich.

Aber ein Problem tauch doch auf:
Die Flächenschränkung im äußeren Teil der Tragfläche. Ich will den Big Lift zwar mit Querruder ausrüsten, aber die Flächenschränkung nach Möglichkeit beibehalten. Die Bauanleitung ist in diesem Punkt sehr spartanisch - die Schränkung soll durch unterlegen eines Keils beim Aufbringen der Beplankung erreicht werden. Wie soll ich mir das genauer vorstellen bzw. wer hat Tipps dazu damit das ganze nicht schiefgeht?

Danke !!
 

Bernd Langner

Moderator
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Schränkung

Schränkung

Hallo

Ich habe mir das mal gerade Durchgelesen in der Bauanleitung.
Es soll eine Leiste geschnitten werden die über die ganze Breite des Außenflügels geht also von Rippe 79 bis Rippe 102. Die Höhe dieser Leiste beträgt 15mm im Bereich der Rippe 102 von da aus läuft sie keilformig zu bis auf die Höhe 0 bei Rippe 79.
Das Ganze wir unter die fertige Außenfläche geschoben in Höhe der Rippenenden. Dann erst wird die Nasen- und Endleistenbeplankung aufgeklebt gefolgt von den Rippenaufleimer 95

Damit Liegt die Rippe 79 plan auf dem Baubrett und das Rippenende von Rippe 102 ist hinten 15mm über dem Baubrett die Nasenleiste liegt aber auf dem Baubrett damit hast du die Schränkung eingebaut.
Breite der Leiste so wählen damit sie stabil steht in etwa 6-8mm

Gruß Bernd
 
Ich rate dazu keine Schränkung einzubauen.
Ich hatte den Big Lift mit einem 20er Tartan und leider verzogener Schränkung. Ohne QR damals. Das Ding braucht eigentlich kein QR, auch Rollen gingen mit SR alleine ( Seite geben und mit Tiefe durchdrücken).
Die Schränkung hat den Zweck, bei hohen Anstellwinkeln zu bewirken, daß die Strömung an den großen Anstellwinkeln innen eher abreisst als aussen, wo per Schränkung weniger Anstellwinkel herrscht. Strömungsabriss beim Clark Y, ah ja....solls ja geben. Mit heutigen Anlagen und Mischfunktionen würde ich einfach die QR ein wenig hochstellen ( ist ja auch bei Butterfly z.B. im Hotliner die Antiabrissversicherung, und da haben wir seeeehr viel größere Probleme zu beherrschen, weil höhere Flächenbelastungen und kritischere, dünnere Profile ). Damit kann man im Bedarfsfalle steuern, die fest eingebaute Schränkung bewirkt immer einen geringeren Auftrieb.
 
Wenn das Hochstellen der Querruder ähnliches bewirkt wie die Schränkung ist das auch ok. Wenn man die Schränkung nicht 100%ig auf beiden Seiten hinkriegt kommt ja das nächste Problem auf einen zu. Ich werde die Querruderausschläge auf jeden fall ein wenig differenzieren da durch das verwendete Profil der Flieger ein wenig durch die Kurve "schiebt". Das Differnzieren soll dann ein schöneres Flugbild bewirken.
 
...Wenn man die Schränkung nicht 100%ig auf beiden Seiten hinkriegt kommt ja das nächste Problem auf einen zu....

genau das hat mir damals einige Schrecksekunden gekostet. Das Teil ging sowas von auf die Seite, und mangels QR war das nicht mehr korrigierbar. Baufehler halt.
Heutzutage sind Servos kein Kostenfaktor mehr, Mischer eh nicht, also bist m.E. auf dem richtigen Weg: Jedes QR für sich anlenken und differenzieren. Hochstellen würde ich nicht, der Vogel unter 5 kg ist ein Lastensegler...meine Wilga hat etwas mehr Spw und dafür 8 kg ( bis gestern, da kamen meine Lipos, also 600 Gramm weniger). Auch die Wilga ist sowas von brav, Hochdecker kippen eh bei ihrer tiefen Schwerpunktlage und ein wenig V-Form kaum zur Seite ab.
 
Na ja, 5kg sind mein anvisiertes Ziel. Ich rechne 1kg für Motor + Lipos (2x 3s =6s). Da bleiben 4kg für den Flieger. Vielleicht ist dies ja hinzubekommen. Voraussetzung ist natürlich leichtes Bauen - sprich sparsam mit Klebstoff und da nur so viel wie nötig, leichte Servos + RC, leichte Folienbespannung. Und wenns ein bissl mehr wird ist es auch nicht schlimm.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Schleppen

Schleppen

Hallo

Auch mit Querrudern wirst du bei Schleppen das Seitenruder mit beimischen müssen sonst kommt das Modell nicht richtig um die Kurve.

Gruß Bernd
 
Geschleppt werden soll gar nicht. Einen Huckepackaufsatz habe ich aber. Man weiß ja nie .....
Ich denke mal auch beim "NichtSchleppen" dürfte Seitenruder zum Querruder nicht schaden schon wegen des besseren Flugbildes und weil der Flieger doch recht träge reagieren könnte.
 
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