Ich habe da noch einen Schalter....

jstremmler

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Ich habe da noch einen elektronischen Schalter rumliegen.

Meine Frage an die Elektroniker im Forum ist nun ganz einfach!

Kann ich den als Schalter für die Batteriezündung benutzen ?

Damit der nämlich funktioniert muss dann zwingend der Minuspol der Zündbatterie mit dem Minuspol des Akkus verbunden werden (siehe anliegenden Schaltplan Mode II)

Ich fliege 2,4 GHz. Kann es also durch die Zündung initiierte Störungen der Empfangsanlage bei dieser Schaltung geben?

Wenn ihr meint, es gibt Störungen, dann gehe ich eben zur Schaltung Mode I über und schalte damit ein 6V Relais. Dieses wiederum schaltet dann die Zündung an/aus. Damit wären dann die Batterien endgültig entkoppelt. Gut ist auch die Fail Safe Schaltung des Schalters. Man kann ein Relais nehmen, dass im Ruhezustand die Kontakte geschlossen hat. Damit verbraucht das dann bei eingeschalteter Zündung keinen Strom Schaltet man jetzt am Schalter Fail Safe auf "ON", dann zieht im Ernstfall das Relais an und die Zündung geht aus!

Schon mal im Voraus, danke für die Antworten!

mfg

Jürgen
P.S. der Schalter hat eben nur 5€ statt 45 € gekostet. Da kann ich dann immer noch in ein Relais investieren...
 

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Otti

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Hallo Jürgen,

ob die Zündung evtl. Störungen der Anlage verursacht, weiß ich nicht. Ein Relais würde ich aber auf jeden Fall nicht nehmen - wenn galvanische Trennung, dann lieber ein Optokoppler und MOSFET. Ist mit Sicherheit kleiner, leichter, billiger und zuverlässiger, als ein Relais...

Grüße,

Otti
 

jstremmler

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@Otti

@Otti

Danke!

Das mit dem Optokoppler habe ich kapiert, aber wie wird der MOS-FET beschaltet, so dass die galvanische Trennung aufrecht erhalten wird ?
Was spricht gegen das Relais, das schaltet doch nur den Strom für die Zündung von maximal 800 mA? Das 6V Relais gibt es bei Conrad für 3 €.

mfg

Jürgen
 

Otti

User
Hi Jürgen,
Danke!

Das mit dem Optokoppler habe ich kapiert, aber wie wird der MOS-FET beschaltet, so dass die galvanische Trennung aufrecht erhalten wird ?
z.B. so: (siehe Bild)
Die LED vom Optokoppler wird also quasi wie die Relais-Spule betrieben: wenn Strom da durchfließt, zieht der Phototransistor das Gate des FETs an "Plus": der FET wird leitend. Ohne Strom zieht der Widerstand R2 das Gate an Masse: FET sperrt.

Was spricht gegen das Relais, das schaltet doch nur den Strom für die Zündung von maximal 800 mA? Das 6V Relais gibt es bei Conrad für 3 €.

Dagegen spricht meiner Meinung nach in erster Linie, daß es mechanische Kontakte sind, in einer stark vibrationsverseuchten Umgebung - ob die preisgünstigen Conrad-Relais dafür ausgelegt sind?

Das Relais abfallen zu lassen, um die Zündung einzuschalten, ist unter dem Failsafe-Aspekt fragwürdig. Tritt nämlich der Fehlerfall "Ausfall der Empfänger-Versorgung" ein, würde der Motor auf jeden Fall weiterlaufen! Anders herum zieht das Relais dann immer Strom aus dem Empfängerakku - ok, die 50 mA wären sicher zu verschmerzen.

Bauteilekosten: z.B. PC817 (Conrad: 60 Cent)
MOSFET z.B. IRFR3704: 65 Cent.
Evtl. findet man da auch noch günstigere...

Grüße,

Otti
 

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jstremmler

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Danke!

Danke!

Ok, danke!
Dann werde ich das genau so realisieren. Die Schaltung mit dem Optokoppler und MOS-FET ist prima. Kann man den 10 kOhm Widerstand noch etwas erniedrigen und gleichzeitig in die Leitung eine LED hängen, die dann anzeigt : Zündung an / aus ?
Oder ist es sicherer die LED parallell zur Last mit einem 470 Ohm Vorwiderstand zu hängen ?

Das Ganze scheint mir sicherer als das Relais. (was ich mir ausgesucht hatte war übrigens auch ein Relais für die KFZ Branche. Und da gibt es auch Vibrationen!)

Also vielen Dank nochmals!

Jürgen
 

Pike

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Hi Jürgen,

du solltest die LED nicht in Reihe zum erniedrigten 10K Widerstand schalten, denn der 10k Widerstand soll das Gate des MOS-FET auf 0V ziehen, wenn der Verbraucher abgeschaltet sein soll, eine LED hat aber bereits bei kleinen Strömen schnell eine Durchgangsspannung von 2V, da könnte der MOS-FET schon einen kleinen Strom durchlassen, und das wäre ziemlich schlecht für den MOS-FET, weil an ihm dann Spannung abfällt, d.h. er könnte warm werden, evtl sogar zu warm, je nach Verbraucher.

- Du kannst also entweder den 10k Widerstand lassen und die LED mit Vorwiderstand parallel zum 10k Widerstand schalten
- oder du schaltest die LED mit Vorwiderstand parallel zu Optokoppler, also von Schalter+ zu Schalter-
- oder du schaltest die LED wie du selbst vorgeschlagen hast parallel zum Verbraucher

tschüß,
Pike
 

Otti

User
Servus,

genau so isses, und die LED ist wohl am Besten parallel (natürlich mit Widerstand) zur Last aufgehoben. Wenn der Optokoppler auch die LED versorgen sollte, müsste man sich um dessen Koppelfaktor und den ggf. notwendigen Eingangsstrom kümmern, damit der Ausgangsstrom auch für die LED reicht.
Die LED kann man dann ja auch gleich als Indikator für die Spannung des Zündungs-Akkus hernehmen. Evtl. dafür noch eine Z-Diode oder noch eine LED in Reihe, so daß sie im Idealfall bei vollem Akku hell leuchtet und bei leerem Akku aus ist.

Grüße,

Otti
 

jstremmler

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Ich habe inzwischen 4 Schalter umgebaut

Ich habe inzwischen 4 Schalter umgebaut

Ich habe inzwischen 4 Schalter umgebaut. Der Aufwand je Schalter hält sich mit ca. 2,5 € in Grenzen, so daß man für insgesamt 7,50 € einen prima Zündschalter erhält.

50 €, die ein Zündschalter normalerweise in Deutschland kostet, sind wirklich übertrieben!

Zusätzlich habe ich auf der Empfängerseite noch eine grüne LED eingeschleift, die leuchtet, wenn der Turnigy Schalter geschaltet hat.

Auf der Zündungsseite habe ich eine rote LED eingebaut und mit einem Kabel versehen. Diese rote LED leuchtet nur, wenn der Zündakku angeschlossen ist und die Zündung eingeschaltet ist.

Die Fotos zeigen das Ergebnis.

(Die dicken Drähte des Turnigy Schalters habe ich noch verlötet, damit es keinen Kurzschluß gibt und die gesamte Schaltung mit Heißkleber gegen Vibrationen gesichert.)

mfg

Jürgen
 

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