DonCamillo
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So, da ich hier noch nix drüber gelesen hab schreib ich jetzt einfach mal drüber… vielleicht interessiert‘s ja einen.
War diese Woche mal bei Sven Seufert (www.gws-rc-models.ch) und wie es halt so ist, man geht nie mit leeren Händen nach Hause. Bei mir wars was für einen Abend zwischendurch, eine Cessna 182 von E-DO Models. Eine ARF Version mit allem ausser Fernsteuerung… sogar einen Satz Floats hab ich jetzt, mal sehen wann ich den Bodensee unsicher machen gehe. Die Dingends sehen in Original übrigens viel besser aus als auf den Werbefotos. Aber der Reihe nach…
Hier mal die Original-Daten...
Länge: 1196 mm
Spannweite: 1500 mm
Fluggewicht :1200 - 1400 g
Antrieb: (enthalten) Brushless-Aussenlaeufer
empf. Akku LiPo 3S bis 4S
1700mAh bis 2600mAh
Drehzahlregler: (enthalten) ESC 50A mit starkem BEC
RC-Kanäle: 4, Servos enthalten (irgendwelche 9Gramm Dingends)
Es gibt das Teil von E-DO als C182 Skylane oder als C185 Skywaggon.
So sähe die Skywaggon aus:
Wie bekannt sein dürfte hat die 182er ein Dreibeinfahrwerk und ein Haifischflossenseitenruder, die 185er dagegen ist eine Taildagger. Tja, und da waren sie mal wieder, meine berühmten drei Probleme – blau gefällt mir nicht, mit einem Dreibeinfahrwerk kann ich auf unserer Feldwiese nicht fliegen resp. starten und landen und überhaupt und sowieso. Also eine rote eingepackt, denn man kann das Fahrwerk sowohl als Dreibein als auch als Taildagger montieren. Damit ich das innerhalb 60 Sekunden tun kann hab ich mir noch das Schwimmerset gegönnt – und vielleicht probier ich das ja mit dem Wasser doch mal noch aus.
SCALE-FANS sollen hier bitte aufhören mit lesen, denn das ganze hat nix mehr mit Originalität zu tun. Aber von der Idee her wollte ich aus der 182 eine 185 machen wie sie in Canada fliegen, mit den Riesenballonrädern. Und so ein Sporn sollte ja auch noch hinzubekommen sein. Also los…
Die Cessna ist sehr sauber verpackt, alles ist ordentlich in „Drück-Peng-Spassmacher“-Folie verpackt und sauber im Karton fixiert. Hab leider kein Foto davon gemacht.
Vorn weg, viel zu tun gibt’s nicht. Wenn man sich mit ARF zufrieden gibt kriegt man das Ding innert einer Stunde auf die Startbahn. Am meisten Zeit hat bei mir das einfädeln der Leitungen für die Landeklappen gebraucht. Fummelige Arbeit, denn leider sind die Abdeckungen bereits fertig verklebt. Tja, irgendwann gelang es mir dann doch. Die Tragflächen kann man wahlweise zweigeteilt lassen oder fix zusammenleimen, je nach Transportmöglichkeiten. Ich hab mir fürs Leimen entschieden, da ist das Gefühl bisschen sicherer.
Die Landeklappen sind bereits fertig angeschlagen und die Servoöffnung ist auch vorhanden. Die Klappen selber wären eigentlich durch einen feinen Styrosteg fixiert, aber der ist so fein dass er bei meiner Version bereits gebrochen war und die Klappen nur durch die Aufkleber fixiert waren. Eigentlich gar nicht schlecht, weniger Arbeit. Musste nur noch die Kleber trennen und fertig, schon hat man Landeklappen.
Die Verstrebung ist mit einem Stück Federstahldraht gelöst. Eigentlich eine gute Sache, aber irgend in einem Youtube-Filmchen hab ich einen Absturz gesehen weil es eine Befestigung löste – also hab ich die gleich mit Harz zusätzlich verstärkt. Vorsicht ist ja bekanntlich die der Elefant im Porzellanladen. Oder war es die Ming-Vase? Item….
Der Rumpf ist ganz schön mächtig. Die 1500mm Spannweite wirkt am Modell ganz schön klein. Was schade ist, dass alle Fenster etc. schon montiert sind – man kommt nicht mehr an den Innenraum ran zwecks Bemalung und so. Naja, fliege ich halt eine klinische Buschärztemaschine komplett in weiss.
Der Motor dürfte sich irgendwo zwischen einem 480er und 15er von e-flight bewegen. Steht leider nix drauf, ist aber ordentlich schwer. Der Regler macht ebenfalls einen ordentlichen Eindruck mit grossem Kühlkörper. Also rein optisch sehen die Komponenten für einen ARF ganz gut aus – da hab ich schon anderes gesehen.
Weiter geht’s aber am anderen Ende. Das Heck muss als erstes zusammengefügt werden. Ein Loch für die Spornführung ist praktischerweise schon vorhanden – dürfte daran liegen, dass 182 und 185 den gleichen Rumpf haben bei E-DO Models. In meinem Fall praktisch – also gleich eine Hülse mit einkleben.
Das Höhenruder wollte dann aus der Verpackung nicht gleich passen sondern musste leicht nachgeschliffen werden. Naja, lieber so als anders rum, jetzt sitzt es satt und wackelt nicht. Die Spornanlenkung habe ich übrigens so gelöst, dass ich eine zweite Hülse unterhalb des Höhenruders montiert habe. So kann der Stahldraht sich frei bewegen – durch das stark schräg stehende Höhenruder ist das auch zwingend notwendig, ansonsten würde es zu Spannungen kommen. Die Unterseite des Sporns habe ich dann mit Unterlagscheiben abgefangen. So wird ein Schlag auf das Spornrad in den Rumpf weiter geleitet und nicht auf das Höhenruder.
Hier das Originalfahrwerk:
Leider ist es nur mit einem Kontaktkleber verleimt. Hält bei Aluminium-Styro Verbindungen ungefähr so gut wie die Wetterprognose für Dienstag, 28. Mai 2013. Ich hab dann das ganze mit Harz nachgeleimt.
So sehen die Schwimmer aus. Für mein Verständnis ganz schön mächtig, ich bin mich bis dato nur Parkflieger gewohnt. Auch hier ist alles dabei – sogar ein Servoverlängerungskabel und ein Spritzschutz für das Servo. Nur das Servo selber fehlt noch. Cool finde ich, dass das Ruder tatächlich nach oben weggeklappt werden kann. Mit einer Feder kann man da was Tolles basteln.
Und so sieht das Fahrwerk aus, dass ich verwenden will. Mit 100mm Rädern sollte auch eine Wiese kein allzu grosses Problem mehr darstellen.
Die Servos für Höhen- und Seitenruder befinden sich unter einer Klappe im Heck. Das Höhenruder wird doppelt angelenkt. Als ich das in der Anleitung gesehen hab war ich skeptisch, ob das nicht zu Verzug führt, aber in der Realität funktioniert es tatsächlich. Die Klappe selber wird übrigens wie auch die Hauptklappe im Bug mittels Magneten gehalten. Funktioniert tip top.
So sehen die Zutaten für einen Sporn aus. Bisschen gebogenen Federdraht (3mm), ein Rädchen, drei Stellringe:
Und so schaut das ganze dann fertig montiert aus. Funktioniert und ist zweckmässig, auch wenn ich damit keinen Schönheitspreis gewinne. Aber ist ja ohnehin nicht Scale und nur „Just for fun“…
Hier sieht man die offene Bugklappe. Die beiden Montagevorrichtungen für Fahrwerk/Schwimmer sind fertig montiert, auch das Akkubrett ist vorhanden und ein Akku (wahlweise 3S oder 4S) wird mittels Klettschlaufe in Position gehalten. Ich werde das Akkubrett noch mit einer Antirutschmatte ausstatten (die, die man auch im Kofferraum im Auto hat. Ist preiswert, praktisch und leicht). Vorne (links) ist die Vorrichtung fürs Bugrad fertig montiert. Will man nun auf Dreibein umrüsten muss man nur zwei Schrauben lösen und drei wieder anziehen, fertig. Praktisch!
Bei der Motorabdeckung wird in der Anleitung empfohlen Leim zu verwenden. Ich bin von solchen End-Lösungen aber kein Fan, deshalb habe ich zwei Löcher gebohrt und das ganze verschraubt. Dadurch dass die Haube schon ohne Befestigung pappesatt sitzt hält das einwandfrei.
Und so schaut das ganze dann aus, wenn eine 182er zu einer 185 umgewandelt wird. Noch die Flügel montieren und alles einstellen.
Und hier im flugfertigen Zustand. Zum Vergleich hab ich mal die kleine Fox von Multiplex daneben gelegt, welcher eine Spannweite von 500mm aufweist. Hm, irgendwie wirken die 100mm Räder schon wieder klein - mal sehen ob ich irgendwo was passendes, grösseres finde. Sowas zum aufpumpen wäre cool:
So, Jungfernflug wird vermutlich am Samstag, werde dann wieder berichten ob’s auch wirklich fliegt. Als Antrieb liegen mal ein 3S 2‘200mAh sowie zwei 2S 2‘500mAh von Jack Power parat. Die 2S werde ich dann in Serie schalten…
So denn, sonnige Grüsse vom Bodensee…
Peter
War diese Woche mal bei Sven Seufert (www.gws-rc-models.ch) und wie es halt so ist, man geht nie mit leeren Händen nach Hause. Bei mir wars was für einen Abend zwischendurch, eine Cessna 182 von E-DO Models. Eine ARF Version mit allem ausser Fernsteuerung… sogar einen Satz Floats hab ich jetzt, mal sehen wann ich den Bodensee unsicher machen gehe. Die Dingends sehen in Original übrigens viel besser aus als auf den Werbefotos. Aber der Reihe nach…
Hier mal die Original-Daten...
Länge: 1196 mm
Spannweite: 1500 mm
Fluggewicht :1200 - 1400 g
Antrieb: (enthalten) Brushless-Aussenlaeufer
empf. Akku LiPo 3S bis 4S
1700mAh bis 2600mAh
Drehzahlregler: (enthalten) ESC 50A mit starkem BEC
RC-Kanäle: 4, Servos enthalten (irgendwelche 9Gramm Dingends)
Es gibt das Teil von E-DO als C182 Skylane oder als C185 Skywaggon.
So sähe die Skywaggon aus:
Wie bekannt sein dürfte hat die 182er ein Dreibeinfahrwerk und ein Haifischflossenseitenruder, die 185er dagegen ist eine Taildagger. Tja, und da waren sie mal wieder, meine berühmten drei Probleme – blau gefällt mir nicht, mit einem Dreibeinfahrwerk kann ich auf unserer Feldwiese nicht fliegen resp. starten und landen und überhaupt und sowieso. Also eine rote eingepackt, denn man kann das Fahrwerk sowohl als Dreibein als auch als Taildagger montieren. Damit ich das innerhalb 60 Sekunden tun kann hab ich mir noch das Schwimmerset gegönnt – und vielleicht probier ich das ja mit dem Wasser doch mal noch aus.
SCALE-FANS sollen hier bitte aufhören mit lesen, denn das ganze hat nix mehr mit Originalität zu tun. Aber von der Idee her wollte ich aus der 182 eine 185 machen wie sie in Canada fliegen, mit den Riesenballonrädern. Und so ein Sporn sollte ja auch noch hinzubekommen sein. Also los…
Die Cessna ist sehr sauber verpackt, alles ist ordentlich in „Drück-Peng-Spassmacher“-Folie verpackt und sauber im Karton fixiert. Hab leider kein Foto davon gemacht.
Vorn weg, viel zu tun gibt’s nicht. Wenn man sich mit ARF zufrieden gibt kriegt man das Ding innert einer Stunde auf die Startbahn. Am meisten Zeit hat bei mir das einfädeln der Leitungen für die Landeklappen gebraucht. Fummelige Arbeit, denn leider sind die Abdeckungen bereits fertig verklebt. Tja, irgendwann gelang es mir dann doch. Die Tragflächen kann man wahlweise zweigeteilt lassen oder fix zusammenleimen, je nach Transportmöglichkeiten. Ich hab mir fürs Leimen entschieden, da ist das Gefühl bisschen sicherer.
Die Landeklappen sind bereits fertig angeschlagen und die Servoöffnung ist auch vorhanden. Die Klappen selber wären eigentlich durch einen feinen Styrosteg fixiert, aber der ist so fein dass er bei meiner Version bereits gebrochen war und die Klappen nur durch die Aufkleber fixiert waren. Eigentlich gar nicht schlecht, weniger Arbeit. Musste nur noch die Kleber trennen und fertig, schon hat man Landeklappen.
Die Verstrebung ist mit einem Stück Federstahldraht gelöst. Eigentlich eine gute Sache, aber irgend in einem Youtube-Filmchen hab ich einen Absturz gesehen weil es eine Befestigung löste – also hab ich die gleich mit Harz zusätzlich verstärkt. Vorsicht ist ja bekanntlich die der Elefant im Porzellanladen. Oder war es die Ming-Vase? Item….
Der Rumpf ist ganz schön mächtig. Die 1500mm Spannweite wirkt am Modell ganz schön klein. Was schade ist, dass alle Fenster etc. schon montiert sind – man kommt nicht mehr an den Innenraum ran zwecks Bemalung und so. Naja, fliege ich halt eine klinische Buschärztemaschine komplett in weiss.
Der Motor dürfte sich irgendwo zwischen einem 480er und 15er von e-flight bewegen. Steht leider nix drauf, ist aber ordentlich schwer. Der Regler macht ebenfalls einen ordentlichen Eindruck mit grossem Kühlkörper. Also rein optisch sehen die Komponenten für einen ARF ganz gut aus – da hab ich schon anderes gesehen.
Weiter geht’s aber am anderen Ende. Das Heck muss als erstes zusammengefügt werden. Ein Loch für die Spornführung ist praktischerweise schon vorhanden – dürfte daran liegen, dass 182 und 185 den gleichen Rumpf haben bei E-DO Models. In meinem Fall praktisch – also gleich eine Hülse mit einkleben.
Das Höhenruder wollte dann aus der Verpackung nicht gleich passen sondern musste leicht nachgeschliffen werden. Naja, lieber so als anders rum, jetzt sitzt es satt und wackelt nicht. Die Spornanlenkung habe ich übrigens so gelöst, dass ich eine zweite Hülse unterhalb des Höhenruders montiert habe. So kann der Stahldraht sich frei bewegen – durch das stark schräg stehende Höhenruder ist das auch zwingend notwendig, ansonsten würde es zu Spannungen kommen. Die Unterseite des Sporns habe ich dann mit Unterlagscheiben abgefangen. So wird ein Schlag auf das Spornrad in den Rumpf weiter geleitet und nicht auf das Höhenruder.
Hier das Originalfahrwerk:
Leider ist es nur mit einem Kontaktkleber verleimt. Hält bei Aluminium-Styro Verbindungen ungefähr so gut wie die Wetterprognose für Dienstag, 28. Mai 2013. Ich hab dann das ganze mit Harz nachgeleimt.
So sehen die Schwimmer aus. Für mein Verständnis ganz schön mächtig, ich bin mich bis dato nur Parkflieger gewohnt. Auch hier ist alles dabei – sogar ein Servoverlängerungskabel und ein Spritzschutz für das Servo. Nur das Servo selber fehlt noch. Cool finde ich, dass das Ruder tatächlich nach oben weggeklappt werden kann. Mit einer Feder kann man da was Tolles basteln.
Und so sieht das Fahrwerk aus, dass ich verwenden will. Mit 100mm Rädern sollte auch eine Wiese kein allzu grosses Problem mehr darstellen.
Die Servos für Höhen- und Seitenruder befinden sich unter einer Klappe im Heck. Das Höhenruder wird doppelt angelenkt. Als ich das in der Anleitung gesehen hab war ich skeptisch, ob das nicht zu Verzug führt, aber in der Realität funktioniert es tatsächlich. Die Klappe selber wird übrigens wie auch die Hauptklappe im Bug mittels Magneten gehalten. Funktioniert tip top.
So sehen die Zutaten für einen Sporn aus. Bisschen gebogenen Federdraht (3mm), ein Rädchen, drei Stellringe:
Und so schaut das ganze dann fertig montiert aus. Funktioniert und ist zweckmässig, auch wenn ich damit keinen Schönheitspreis gewinne. Aber ist ja ohnehin nicht Scale und nur „Just for fun“…
Hier sieht man die offene Bugklappe. Die beiden Montagevorrichtungen für Fahrwerk/Schwimmer sind fertig montiert, auch das Akkubrett ist vorhanden und ein Akku (wahlweise 3S oder 4S) wird mittels Klettschlaufe in Position gehalten. Ich werde das Akkubrett noch mit einer Antirutschmatte ausstatten (die, die man auch im Kofferraum im Auto hat. Ist preiswert, praktisch und leicht). Vorne (links) ist die Vorrichtung fürs Bugrad fertig montiert. Will man nun auf Dreibein umrüsten muss man nur zwei Schrauben lösen und drei wieder anziehen, fertig. Praktisch!
Bei der Motorabdeckung wird in der Anleitung empfohlen Leim zu verwenden. Ich bin von solchen End-Lösungen aber kein Fan, deshalb habe ich zwei Löcher gebohrt und das ganze verschraubt. Dadurch dass die Haube schon ohne Befestigung pappesatt sitzt hält das einwandfrei.
Und so schaut das ganze dann aus, wenn eine 182er zu einer 185 umgewandelt wird. Noch die Flügel montieren und alles einstellen.
Und hier im flugfertigen Zustand. Zum Vergleich hab ich mal die kleine Fox von Multiplex daneben gelegt, welcher eine Spannweite von 500mm aufweist. Hm, irgendwie wirken die 100mm Räder schon wieder klein - mal sehen ob ich irgendwo was passendes, grösseres finde. Sowas zum aufpumpen wäre cool:
So, Jungfernflug wird vermutlich am Samstag, werde dann wieder berichten ob’s auch wirklich fliegt. Als Antrieb liegen mal ein 3S 2‘200mAh sowie zwei 2S 2‘500mAh von Jack Power parat. Die 2S werde ich dann in Serie schalten…
So denn, sonnige Grüsse vom Bodensee…
Peter