Servozittern

FlyHein

Vereinsmitglied
Guten Morgen Gemeinde

In der Dämpfungsfläche meiner LS4 habe ich ein neues Hitec 225 zur Anlenkung des Höhenruders eingebaut. Dieses Servo zittert jedesmal nach dem Einschalten der Anlage kurzzeitig, auch bei kleinen Bewegungen um den Nullpunkt tritt dieses Zittern gelegentlich auf. Meine Ausrüstung:
2x5Zellen,
Akkuweiche,
MPX IPD-Empfänger,
ca. 2m verdrilltes Kabel mit Ferritring zum Leitwerk.
Die Spezifikation für das Hitec Servo ist mit 6V angegeben.
Hab ihr ähnliches schon mal beobachtet und wie ist Eure Meinung dazu?

[ 18. April 2002, 07:49: Beitrag editiert von: FlyHein ]
 

franz

User
hi,

schliess mal zum probieren einen 4-zelligen akku an. ich tippe auf spannungsspitzen. 5 x 1.2 kann bis zu 8V sein.

grüsse
franz
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Hallo flau

Spannungsspitzen habe ich bisher aufgrund der langen Strippen eigentlich für nicht möglich gehalten. Allerdings tritt das Zittern nur anfangs auf, wenn die frisch geladenen Akkus angeschlossen werden. Seltsammer weise zeigen die anderen 6 Servos (MPX, GR, Hitec) dieses Zittern nicht.
Sind diese Spannungsspitzen, wenns denn welche sind, für das Servo und damit fürs Modell gefährlich? Immerhin gibt Hitec die Servodaten bei 6 Volt an. Damit müßten die Servos auch Spannungsspitzen vertragen, die bei frisch geladenen Akkus auftretten.
 
Vorsicht!
Die 6V müssen Servos und Empfänger immer abkönnen.

Die Hersteller verwenden gerne die 6V angaben, weil die Servos dann schneller und stärker sind als bei 4,8V.

Jeder "Billigsender im Komplettset" und auf Profianlagen kommen häufig mit Batteriehaltern für Mignonzellen aus dem Karton.
Diese können laut Handbuch mit Akkus (0,9 bis 1,45V -je nach Ladezustand) aber auch mit normalen Haushaltsbatterien 1,5 V bestück werden.

Damit muss jeder Empfänger und Servo 6V aushalten.

5 x 1,45Volt >7,25V - ein frisch geladener 5-Zeller kann dann aber doch ein bisschen viel sein.

Dieses "Zittern" sollte sich nach 1 Minute Rudern aber gegeben haben.

Ich habe es auch bei einigen Servos und 5-Zellern beobachtet, wobei die Steuerbarkeit immer gewährleistet war.
Ich konnte nur ein "Einschwingen" um den Neutralpunkt des Servos feststellen, was aber keinerlei sonstige negative Auswirkungen hatte.

Gruss
Mike
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Achtung!

Das zittern kann auch andere Ursachen z.B. im Servo selbst haben. Ich hatte mal ein "DefektNeuServo" das ab und an gezittert hat. Die Reichtweite brach dann fast vollständig ein.

Das es sich um das Querruderservo handelte und ich es vor dem Umlöten und Einbau getestet hatte, habe ich dan ganzen Kabelbaum mit Sub-D Stecker sukzesive getauscht und erst als letztes an das Servo gedacht. Hat mich 4 Stunden unnütze Arbeit gekostet. An einem kurzen Kabel funzt das Ding ganz normal. Liegt jetzt im Schrank.

Also nicht darauf vertrauen, das es die Überspannung ist. kann sein, muß aber nicht.

Hans
 
hallo zusammen,

meine Solution hatte vor kurzem ein reges Eigenleben auf dem Höhenruder dass sich dann nach geglückter Landung als defektes Hitec HS 81 MG entpuppte.
Das Servo fast neu, zitterte wie verückt als es im Flug belastet wurde oder wenn ich einfach nur mit dem Finger auf den Ruderhebel drückte.
Schade, so eine miese Qualität hab ich von Hitec nicht erwartet.
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Guten Abend zusammen,

hallo Highlander (gibts wirklich nur einen?)
Die Hersteller verwenden gerne die 6V angaben, weil die Servos dann schneller und stärker sind als bei 4,8V.
In den Anzeigen werden die Hitec-Spezifikationen ausschließlich für 6V angegeben. Im Zeitalter von Produkthaftung sollten die Servos dann auch 5-Zellenbetrieb vertragen.
Dieses "Zittern" sollte sich nach 1 Minute Rudern aber gegeben haben.
Das Zittern hört sogar schneller auf und nach einigem rühren bzw. Flügen ist es ganz verschwunden.
Vielen Dank für Eure Erfahrungen
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Dagegen kann man was tun:

HEIZEN AM HANG!

Dann zittert kein Servo mehr... :D :D :D
 

Gast_102

User gesperrt
Jogi,

Da muss nicht das servo sein, ich habe mal erlebt das ein Servos mit längerem Kabel nich an einem Empfänger funktionierte, als ich einen anderen Empfänger ( ältere Bauart ) benutzte war das Zittern weg.
Aber weder das Servo noch der Empfänger waren defekt, sondern funzten in dieser Config nicht miteinander.ich tippe mal irgendwie auf einstreuung der eigenen impulse ... weil die servos in einer Vollkohle fläche eingebaut sind mit verlängerten kabeln, und der empfänger das signal irgendwie net mag.
 
Original erstellt von FlyHein:
...,
hallo Highlander (gibts wirklich nur einen?)
.
...soweit ich weis schon :)

In den drei Lieblingsrcforen meiner Wahl heisse ich jedenfalls so.

Der Name hat übrigens nicht mit dem schottischem Hochadel zu tun, der sich gegenseitig die Köpfe abschlägt, um endlich die wohlverdiente Ruhe zu finden.

Er stammt aus den Anfängen meines Modellpilotendaseins.

Ich kam halt oft etwas zu hoch rein... :D

@Peet
Ich hatte auch schonmal eine andere Ursache für das Servozittern.

"Billigservos" Marke Modax 330 BB - augenscheinlich baugleich mit Hitech (vermute ich aber nur)

Nach etlichen Betriebsstunden zittern eines Querruders.
Geht schon > nächster Flug.
Nach der Landung extremes Zittern (aufschaukeln).

Ich hab das Servo dann getauscht und es zerlegt.
Ergebnis:
Das Poti war um den Neutralpunkt vom Poti-Schleifer vollkommen durchgerieben.

Ein Fall für den Mülleimer!

Als wenige Tage später das Höhenruder das gleiche Symptom zeigte, habe ich alle Servos getauscht.

Gruss
Mike
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Guten Morgen zusammen

Wie versprochen hab ich übers Wochenende mal die anliegenden Spannungen gemessen.
Samstag abend: Beide Empfängerakkus am Ultra DUO plus im Automatikmodus geladen, dann ca. 8 Std. ruhen gelassen. Am Empfängereingang waren ~6,8 Volt zu messen, beim Höhenleitwerksservo kamen immer noch ca. 6,5 Volt an. => kurzzeitiges Zittern des Servos beim Einschalten des Empfängers.
Sonntag nachmittag: Nach etlichen, auch längeren Flügen (herrliche Thermiklage) lag die Spannung am Empfänger bei ca. 6,3 Volt, am Höhenruderservo bei nur noch 5,9 Volt. Ein Zittern des Servos war nicht mehr zu beobachten.
Mein Fazit: Spezifikationsangben bei Hitec-Servos zu 6 Volt heißt nicht, daß die Servos problemlos an vollen 5 Zellenakkus betrieben werden können.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Langzeitverhalten der Servos unter diesen Bedingungen.
Ich denke nun über die Anschaffung einer Akkuweiche nach, die die Spannung auf 5-6 Volt regelt, wer kann mir eine Empfehlung aussprechen?
 

Gast_102

User gesperrt
jo,
Bei mir waren es nagelneue C341 mit verlängerten Kabeln an einem R700 ... Dann den Empfänger gegen PCM18 getauscht .. und fortan war Ruh...
Der R700 kommt nun woanders rein.
 

X-Wing

User
ich habe auch diese probleme mit meinem hitec servo, zwar nicht mit meinem Flugzeug(hab gar keins), aber mit meinem 1:10 Elektro autolein, das hat 6 zellen und so die ersten 15 sekunden bis ich halt mal eine runde(vollgas) gefahren bin, ist das ding kaum zu lenken...

Wird wohl am akku liegen...

Was man(n) nicht so alles in seinem Leben feststellt...
Salvador. :D
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Guten Abend Gemeinde

Ich hab meine Konsequenzen gezogen.
Bevor mir meine 5m eLSe wegen eines durchgebrannten Servos vom Himmel fällt hab ich ein MPX ProfiBB eingebaut. MPX gibt für die Servo einen 4 - 6 Zellenbetrieb an. Das Servo steht wie 'ne 1, kein Zittern nichts.

Also nicht am falschen .... sparen!

[ 25. Mai 2002, 22:03: Beitrag editiert von: FlyHein ]
 

Luongo

User
Funktioniert denn auch jeder gängige Empfänger noch einwandfrei an einem 5 Zelligen Akku? Hab einen C17, C19, R700...
Und gibt es die Hitec Servos (z.b. meine Hs81 und Hs81MG) eigentlich als 4,8V und 6V Version oder gibt es nur einen Typ der von 4,8V-6V funktioniert?
 
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