Korrosion an Senderakku-Stecker/Buchse

FlyHein

Vereinsmitglied
Hallo Gemeinde

in einem parallelen Thread wird gerade nach dem MPX-Senderakkustecker (tolles Wort, nicht wahr?) gefandet.
Mir ist dabei folgendes eingefallen.
Bei einem Jedermannfliegen, habe ich einen Flugschüler über das MPX-Lehrer/Schülerkabel meinen damaligen Telemaster steuern lassen. Das ging den ganzen Nachmittag gut. Plötzlich zeigt das Modell unkontrollierte Manöver und eh ich mich versah, krachte es auf die benachbarte Landstraße => Totalschaden!! Ursache unbekannt.
Vier Wochen später beim Hangfliegen auf dem Arnsberg in der Rhön. Plötzlich zeigt mein Segler die gleichen Symptome wie der Telemaster Wochen vorher. Diesmal schau ich kurz auf Display meiner 3030 und stelle deutliche Spannungsschwankungen in der Anzeige fest. Mal 7,4 Volt, dann 0 Volt und das Ganze wieder von vorne. Es gelingt mir aber das Modell heil runter zu bekommen. Großes Rätselraten bei mir und meinen Kameraden.
Plötzlich sagt mir der Willy:"Verwinde das Sendergehäuse mal ein wenig und beobachte die Spannungsanzeige dabei." Gesagt getan und siehe da, daß Springen der Senderakkuspannung ließ sich sauber wiederholen. Willys Tip:"Haste mal die Kontaktflächen der Senderakku-Stecker/Buchse-Kombination geprüft? Die war bei mir mal angelaufen(korrodiert). Mit 'nem Glasfaserpinsel abgeschruppt, seitdem hab ich keine Probleme mehr." Den Tipp hab ich beherzigt und seitdem habe ich keine Probleme mehr mit der Spannungsversorgung meines MPX 3030-Senders.

Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht und kann es von MPX richtig sein, bei einer ehemaligen MPX-Spitzenanlage eine billige, vernickelte Stecker/Buchsenkombination zum Akkuanschluß einzubauen. Diese korrodiert im Laufe der Jahre anscheinend sehr stark und zeigt dann das beschriebene Verhalten. Wie stehts mit der Produkthaftung in so einem Fall?

[ 29. April 2002, 22:16: Beitrag editiert von: FlyHein ]
 

TomDa

User
Hi!

Hab mich gewundert, dass an meiner Uralt-Varioprop-Anlage der Minus-Anschluss völlig abkorrodiert war (DEAC-NiCd-Massezelle). War auch irgendwann mal eins der edelsten Teile, das von Graupner zu bekommen war.

Seitdem sind bei mir solche Anschlüsse grundsätzlich verlötet und wenn, dann im Kabel irgendwo mit 2mmGoldsteckern gesteckt.

Der Zahn der Zeit ...

Gruß Thomas

Aber auch für Autos gibt es Batterie-Polfett.
 
Wenn bei einem alten MPX 30x0 Sender die Spannungsanzeige auf Druck auf die Platine oder gar auf "Verwindung" des Senders reagiert, ist fast mit Sicherheit nicht der Akkustecker dran schuld.
Das Problem liegt tiefer und ist von Aussen nicht ohne Weiteres sichtbar.
Siehe:
http://www.ifrance.com/am44/pannes.htm
Jeder guter Service kennt das Problem und behebt es bei einer Inspektion.
Anschliessend sind entweder 6 (gleichfarbige) Drähte sichtbar oder, wenn von MPX geändert, 6 verschiedenfarbige.
Gruss Jürgen

[ 30. April 2002, 08:46: Beitrag editiert von: Jürgen N. ]
 
Hallo Heinrich,

ich kann Jürgen nur recht geben. Das Aussteigen beim Verdrehen des Sendergehäuses oder auf Druck liegt definitiv nicht am Akkustecker, sondern hat die oben beschriebene Ursache. Ich hatte an einem „alten“ 3030 Sender das gleiche Problem. Deshalb, nicht experimentieren sondern ab damit zum Service.

Wir sehen uns zum F-Schlepp Seminar

M. Hofmann
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Hallo Gemeinde

Ihr könnt mir richtig Angst machen -puh-.
Seitdem ich regelmäßig die Akkusteckerbuchse reinige, hab ich keine Probleme mehr und das seit 3 - 5 Jahren. Ein Platinenriß oder ähnliches hätte sich bestimmt zwischenzeitlich gemeldet.
 

Weste

User
Hallo Jungs,
das mit der Korossion am Stecker vom Senderakku, ist mir auch schon bei meiner FC-28 passiert. Er ließ sich einfach nicht mehr einschalten. Das ist aber relativ normal, denn Akkus "gasen" kräftig, da kann das vorkommen. Deshalb öfters mal die Sache überprüfen, am Stecker wackeln usw. Ich sehe das als Beitrag zur Frage: Sind Modellfernsteuerungen Spielzeug oder High-Tech Geräte? Freundliche Grüße and die Fans von Modellen jenseits ...... DM äääh Euro.
Gruß
Weste

http://www.acteurope.de
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin,

wenn wir schon dabei sind, setze ich gern noch einen drauf:
Ein Wackelkontakt in der Senderstromversorgung stellte sich heraus als eine losgelöste Kupferbahn auf der Platine. Ursache? Zu hoher Ladestrom über die Ladebuchse..
Soweit verständlich, nur.. hatte ich niemals mit hohem Strom geladen.

Des Rätsels (wahrscheinliche) Lösung: Eines meiner hochwertigen Ladegeräte schickt bei Ladebeginn einige Sekunden lang zur 'Vermessung' 3,5 A durch den Akku, bevor das normale Programm beginnt.

Das steht nun wieder in keiner Anleitung..

Grüße, Ulrich Horn
 
Hi Leute,

um solche Probleme prinzipiell zu umgehen, habe ich in meinen Ladekabeln eine Glassicherung mit 1,5A. Wenn die fliegt, hats irgendwas Aufklärenswertes.
 
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