Hyperion HP-Z3007-30 Neuaufbau

Nice

User
Hi Leuts,
wer die Threads verfolgt, weiß das ich mich in Sachen Brushless Wiederaufbau etwas befasse.
Habe mit der Geschichte ja grade erst so angefangen, macht super spaß und Ralph Okon´s HP hilft ne menge, für jeden die das auch mal versuchen wollen, einfach mal versuchen.

Hier baue ich einen HP-Z3007-30 neu auf, das ist mein dritter Motor, wie auf den Bilder gut zu sehen ist, ist der Vorbesitzer entweder durch ne Feuerwand damit geflogen oder hat ihn eiskalt überlastet, glück für mich, wieder günstig was zum basteln bekommen.

Zu den Grunddaten des Motors:
https://foamworks.24secure.com/product_info.php?products_id=467
http://aircraft-world.com/prod_datasheets/hp/z30/z3007spec.htm
Was noch fehlt:
Es ist ein 12N14P mit 30 Windungen.
Die Windungen waren 4x0,3mm Draht im Dreieck
Stator ist ein 30/6,8
Das Wickelschema weiß ich nicht, vielleicht kann das einer auf den Bilder raus erkennen.

Zu den ersten eindrücken:
Der Aufbau des Motors ist gewöhnungsbedürftig, da der vorne sehr lang ist und schmal zusammen läuft.
da drunter ist rein nix drin, kein Gold, kein extra Lager, nix.
Vorteil, des Platzangebotes ist, kein Kabelplatz Problem, mehr Zuluft und der Hebel der Welle ist länger und man kommt mit etwas längeren Schrauben nicht gleich auf die Windung.
Zerlegen:
Nachdem ich die Glocke runter hatte, sah ich den Klumpen, der Rest der Wicklung, kein wunder das der nicht mehr drehen wollte.
Selbst auf dem Trägerboden sieht man den Temperatur Einfluss.
Die Wicklung sieht auch aus wie raufgeschmissen, na egal, muß nun runter.
Das ist dann schon das erste Problem, einfach runte machen geht nicht.
Habe die Wicklungen oben und unten mit einer Trennscheibe eingeschnitten, bis kurz vorm Stator, dann mit dem Lötbrenner heiß gemacht und mit einem schmalen Schraubendreher raus gepult.
Dabei ist die Isolierung natürlich auch hin.
Das gröbste vom Stator entfernen und ab ins Acetonbad.
nach ca 24 Std. den nächsten mist abpulen und wieder in ein frisches Acebad.
nach weiteren 24 Std, (Stoppuhr:D) dann sauber kratzen.
Durch das Acebad kann sich der Statorpacket auch zerlegen, bei mir hat sich nur ein Blech gelöst und einige Hammerköpfe waren lose.
Mit Zack ist das aber schnell wieder fit gemacht.
Wie zu sehen ist, sind nicht alle Bleche von gleicher Qualität, bei manche steht was an einer Seite vor, manche sind verzogen, als würden die aus einer anderen Charge kommen.
Das wird dann erstmal angeglichen.
Nach dem alles wieder hübsch ist, habe ich mir eine GFK Platte gemacht, um dann Iso Scheiben zu machen, das brauchte ich auch für den hier.
So erstmal genug des ganzen

Wer hat den schon mal so einen oder ähnlicher Bauart mit 12N14P bewickelt?
Er hatte ja laut Hersteller 1050U/V bei max 25 Amper.
Was würde den so alles möglich sein, was gut auf diesen Aufbau beruht?
Hohe ns geht ja nicht, will ich auch nicht,
aber so in Richtung Thrust 20
und dann für die Addiction aber mit etwas weniger U/V, so das ich vielleicht eine 12" drauf machen kann.
Was sagt ihr dazu?
 

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Nice

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Also wie mein Permax
aber warum 15wd je Zahn?
In der Beschreibung und auf dem Motor steht ja 30 Windungen, heist das, das die die ganze Einheit immer zusammen rechnen?
Dann waren also auch keine 30 Pro Zahn drauf sondern nur 15?
Konnte die ja leider nicht zählen.
Werde auf jedenfall die 12N Spezi machen, da ja genug Platz vorhanden ist.
Danke dir.
nun muß ich nur noch den Einsatzort dafür bestimmen, damit ich die Drehzahl anpassen kann.
 
die beiden windungszahlen der gruppe zusammenzurechnen ist ziemlich üblich.
schließlich kannst du ja alternativ alle 30 windungen auf einen zahn machen und den nächsten völlig frei lassen ("echte" LRK -wicklung) oder die windungszahlen nahezu beliebig verteilen ("adLRK")

vg
ralph
 

Nice

User
Ach so
danke Ralph, fällt mir auch grade wieder ein, hattes das Thema schon beim Permax und habe selber die Antwort geschrieben, werde wohl älter:D
Wie ist der unterschied, ob ein Zahn mit 30W oder zwei Zähne mit a 15, also auch 30W?
Was ändert sich den, wenn der Draht der gleiche bleibt?
Bei 2x15W könnte man aber einen dickeren Draht verwenden, bei 1x30w würde aber der einzelne Zahn wohl besser funktionieren, oder sehe ich das falsch?
 

Nice

User
;)
ich hab ihm geschrieben, nun heißt es warten........

Auf deiner HP konnte ich auch nix finden, wie schon gesagt, die ist ja auch sehr groß.
Vielleicht sollte ich bei dem mal einige Wickel Sachen testen, da er sich gut dafür eignet.
Bin noch am Überlegen, wie ich den Stator Isoliere, also nur die Slots, möchte kein Papier oder so verwenden, dachte an 2K Lack und tränken, abtropfen oder in Laminat Harz tränken, leider ist der zu dickflüssig dafür.
 

Nice

User
Habe Antwort bekommen, nun hab ich Salat im Kopf:rolleyes:

Ralph
habe noch ein Paar fragen.
Du hast auf deiner HP geschrieben, Stator mit Ofenlack oder Auspufflack Isoliert.
Ich denke mal aus der Sprühdose, aber wie bekommen ich so enge Slots sauber Lackiert?
Oder sollte ich ihn irgendwie tränken und abtropfen lassen?

?zwei Teilmotoren?
würde doch heißen, statt zwei Zähne mit einem Draht, je Zahn ein Draht und auch die dann separat verschalten.

würde ich vor oder Nachteile beim vermessen beim vergleichen haben, wenn ich pro Zahn ein Draht verwende, die Enden etwas länger lasse und so verschiedene Verschaltungen durch teste?
Problem ist nur, bekomme keine Verdrehsicherung an dem Statorträger dran, die mir erlaubt den Stator immer wieder einfach zu demontieren.
 
hast mail.

teilmotoren: siehe theorie.
auspufflack: in den slots kann man den auch pinseln.
einzig wirklich gute iso ist aber deckscheiben + papier in den slots.
 

Nice

User
Hi
danke
Deckscheibe ist schon drauf, nervig wie schon gesagt, sind meine noch zu großen Feilen, leider habe ich nur eine Nagelfeile im Haus, sonst würde ich mir eine zurecht bauen.
Das mit den Papier möchte ich (noch) nicht machen, möchte mir erstmal nur die Arbeit machen, das richtige Schaltschema und Wicklung dazu zu finden.
Von das was drauf war wieder drauf zu machen, ist ja keine Kunst, nun möchte ich wissen, ob ich mit Stern vielleicht einen dickeren Querschnitt erbringen kann und daraus auch mehr aus dem Motor.
Oder halt Teilmotor oder SLS...
PS: Anmeldung ist raus.
 

Nice

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hier mal eine grobe Messung vom Slot
vielleicht hilft das ja etwas weiter beim grübeln
 

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Gast_1681

User gesperrt
Moin,

warum so kompliziert mit dem Feilen?

Wenn ich GFK auf den Stator klebe, nehme ich nach dem Trocknen einen Dremel (den hat jeder! zu Hause) mit einem dünnen Fräser (gibt es im Zubehörsortiment) mit so D~1mm und fräse am Stator entlang. Die Stahlbleche werden dabei nicht bescädigt, aber man hat eine prima Führung. Das ganze 1-2 Mal, um die Fusseln, Kleberückstände und sonstigen Unebenheiten wegzufräsen, danach dann der Ofenlack. Das System funktioniert bomensicher!
Papier braucht es meiner Meinung nach nicht in Kombination mit Deckscheiben, da kein Druck auf die Zahnflanken ausgeübt wird.

Gruß,
Kuni
 

Gast_1681

User gesperrt
Doch Ralph, ich fädele auch. Aber wenn davon der Lack sowohl am Stator als auch vom Draht derart beschädigt wird, dass ein Schluss entsteht, dann haut was nicht hin.

Zugegeben bin ich nicht so der Extremwickler wie Du, aber das sind hier wohl die wenigsten. Und für Durchschnitt plus 50% geht die Lackmethode prima!

Die meisten werden schon dran verzweifeln, das Papier im Slot zu halten, während sie die ersten Windungen einbringen...

Gruß,
Kuni
 
je dicker der draht, desto mehr versucht er im bogen zu bleiben und baucht aus. dann übt er ziemlichen druck auf die gegenüberliegende slotfläche aus.

wichtig am papier ist der passgenaue zuschnitt.
btw. kann man es gut mit einem tropfen seku im slotgrund festkleben.
 

Nice

User
Hi
das mit dem Fräser muß ich mal versuchen, habe Proxxon, aber nicht so einen Fräser, hätte Vielzahn, aber die würden das Blech auch mit beschädigen.
Könntest du mir nen Link geben, wo ich den Fräser mal sehe oder weiß wie der genau heißt?

Ralph
du wickels ja schön Drähte, die müssen mit der Rohrbiegemaschine vor gebogen werden:D
Werde es mit Lack machen, versuch auch nicht mit ZUG und Druck zu wicken, sondern mit legen und an streicheln:D

Habe mal etwas gerechnet, weiß aber nicht ob ich richtig liege.
Wuschdrehzahl unter 1000U/V von D auf Y
15/1,73=8,6 in Y für 1050U/V
8,6 x 1050/10=903U/V
Also 10W in Y= 903U/V
Ist meine Rechnung richtig?
 

Nice

User
Dann ist ja gut
finde die 903 U/V aber etwas zu wenig, bei 9W bin auch aber schon wieder bei 1003U/V
Wie komme ich den auf 950 ohne wieder so viel Windungen zu machen?
 
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