Hallo Jan,
leider sagen Udo und Markus dir wenig über die Lage und die Wirkung der Störklappen.
Zunächst die Lage:
1. Ausserhalb der Breite des HLW da dieses sonst einen großen Teil seiner Wirkung wegen der Wirbel der Störklappe verliert.
2. Hinter dem Schwerpunkt denn, dann erzeugt der Widerstand der Klappen ein kopflastiges Moment. Ich erhöhe die Kopflastigkeit noch durch Zumischen von etwas Tiefenruder. So läßt sich durch Ziehen der Gleitwinkel gut steuern.
Zur Wirkung:
1. Breite x Höhe = Widerstandsfläche. Durch den vergrößerten Gesamtwiderstand des Modells steigt die Sinkgeschwindigkeit, die Vorwärtsgeschwindigkeit nimmt etwas ab.
2. Wird die Klappe ganz ausgefahren entsteht zwischen Flügel und Klappenunterkannte ein Spalt dessen Wirbel ebenfalls zur Bremswirkung beitragen. Fährst du die Klappen so aus, daß kein Spalt entsteht, so zerstört die Klappe praktisch den Auftrieb des Flügels in diesem Bereich weitgehend und das Sinken nimmt noch stärker zu. Ich klebe zusätzlich noch die Löcher in den Klappenlamellen mit Tesa zu um die Wirkung weiter zu erhöhen. Beim Landen durch die Leewirbel an den Steilhängen in Dänemark hat sich diese Ausführung bestens bewährt.
3. Die Klappen bei den manntragenden Flugzeugen wurden mal als Sturzflugbremsen in den 30. des vorigen Jahrhunderts entwickelt. Man flog damals noch in die Wolken und Gewittertürme und da kam man nur durch Sturzflug wieder heraus.
4. Als reine Landhilfe würde ich die Klappe, im Originalzustand, voll ausfahren! Teste mal die Wirkung von Tiefenruderbeimischung.
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