Anfänger bittet um Euer Grundlagen Know how

Hallo ich Grüße dich.
Ich habe blutige Anfänger Fragen und bitte um eure Antworten ohne zu lachen.

Ich baue gerade einen für meine verhältnisse großen Segler. Ich habe 30ig jahre warten müssen um mir diesen Traum zu erfüllen. Doch nun stoße ich an dinge die ich nicht weiß.
1.
Muß der Schwerpunkt des Fliegers genau in Höhe der Mitte der Tragflächen ausgewogen werden? Oder wo muß er liegen?
2.
Mein Flieger hat keine Störklappen ich muss ihn also mit gesenkten Querruder beim landen abbremsen. Wie kann man die Querruder gleichzeitig runter lassen wenn sie doch normaler weise genau entgegengesetzt funktionieren?
Ich wüßte nicht wie ich einen herkömmlichen Empfänfer programieren könnte. Oder wie man das umsetzt?
3.
Ser Modelbauladen in meiner Nähe schwatzt mir viel zeug auf was ich nicht brauche. Leider kann ich keine adequarte Hilfe erwarten. Was für einen Flug akku empfielt ihr mir für einen DG1000 2,6m Segler. Ohne E-Motor?
4.
Könnt ihr mir Klebstoffe empfehlen mit dehnen ihr gute Erfahrungen gemacht habt? Anwendungen sind einkleben von Bauteilen die nicht eingehartzt werden können. Z.B. die Stifft Ferbindungen zu den Winglets. Welche kleber würdet ihr für welche Anwendungen empfehlen.
5.
Manche sprechen davon ihre Tragflächen über zu laminieren um die Stabilität zu erhöhen. Kann ich das bei Rippenbauweise auch tun? Lege ich einfach eine GFK schicht über die Tragflächen. Wohlkaum?
Was ist damit gemeint?

Ich danke Euch super doll für eure Antworten. Ich hatte nicht die Chance in einem Verein oder bei Bekannten Erfahrungen auszutauschen. ich muß mir alles selbst erarbeiten.
Ich danke euch für Die Antworten*
:0)
 
Der Schwerpunkt solllte im 1. drittel der Fläche Anfang liegen.
Querruder runter/hoch stellen programiert man über den Sender. welchen hast du überhaupt?
willst du mit der DG 1000 anfangen zu fliegen? kann ich dir nicht empfehlen.
für den Anfang würde ich dir nen Easy Glider oder Easy Star raten sonst hast du nicht lange freude an dem hobby.
Kleber kann ich dir Sekundenkleber mit Aktivator empfehlen 5,10minuten Epoxy

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Hallo,

Die Aussage 1/3 der Flächentiefe ist dummer Quatsch !
Der Schwerpunkt muss da liegen, wo der Schwerpunkt laut Anleitung und Profil
liegen muss. 1/3 der Flächentiefe ist bestenfalls ein grober Wert der auch nur
bei ungepfeilten Flächen bedingt stimmt. Eigentlich sollte auch der korrekte
Schwerpunkt in der Bauanleitung angegeben sein. Unbedingt einhalten, ansonsten
fliegt das Modell nicht, oder nur sehr schwer kontrollierbar.

Zum Landen werden die Querruder typischerweise nach OBEN und nicht nach
unter gefahren. Programmieranleitung in der Anleitung deiner Fernsteuerung.

Da bei dir ja einige sehr grundsätzliche Fragen offen bleiben, kann ich dir nur
sehr dringend raten nach einem Modellflugverein in deiner Nähe Ausschau zu
halten wo man dir mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Ansonsten sehr ich
für den Erstflug deines Traums sehr schwarz und das wäre schade.

Bitte gib auch mal in deinem Profil an, wo du wohnst. Dann findet sich auch
sicher jemand in deiner Nähe der dir helfen kann.

Gruss

Stefan
 
Hallo ich Grüße dich.
Ich habe blutige Anfänger Fragen und bitte um eure Antworten ohne zu lachen.

Ich baue gerade einen für meine verhältnisse großen Segler. Ich habe 30ig jahre warten müssen um mir diesen Traum zu erfüllen. Doch nun stoße ich an dinge die ich nicht weiß.
1.
Muß der Schwerpunkt des Fliegers genau in Höhe der Mitte der Tragflächen ausgewogen werden? Oder wo muß er liegen?

Der Schwerpunkt ist bei jedem Modell konstruktiv festgelegt. Er sollte in den Unterlagen Markiert sein. Als Faustformel kann man sagen er liegt bei 1/3 der Flächentiefe am Rumpf (grob, muß dann noch genau erflogen werden, ist aber meist auf der sicheren Seite).

2.
Mein Flieger hat keine Störklappen ich muss ihn also mit gesenkten Querruder beim landen abbremsen. Wie kann man die Querruder gleichzeitig runter lassen wenn sie doch normaler weise genau entgegengesetzt funktionieren?
Ich wüßte nicht wie ich einen herkömmlichen Empfänfer programieren könnte. Oder wie man das umsetzt?

Die Programmierung erfolgt über den Sender. Allerdings sollten zum landen die Querruder nach OBEN gefahren werden.

3.
Ser Modelbauladen in meiner Nähe schwatzt mir viel zeug auf was ich nicht brauche. Leider kann ich keine adequarte Hilfe erwarten. Was für einen Flug akku empfielt ihr mir für einen DG1000 2,6m Segler. Ohne E-Motor?

Eneloop 4 Zellen 2000mAh

4.
Könnt ihr mir Klebstoffe empfehlen mit dehnen ihr gute Erfahrungen gemacht habt? Anwendungen sind einkleben von Bauteilen die nicht eingehartzt werden können. Z.B. die Stifft Ferbindungen zu den Winglets. Welche kleber würdet ihr für welche Anwendungen empfehlen.

Doch, Harz. (5min-Epoxy)

5.
Manche sprechen davon ihre Tragflächen über zu laminieren um die Stabilität zu erhöhen. Kann ich das bei Rippenbauweise auch tun? Lege ich einfach eine GFK schicht über die Tragflächen. Wohlkaum?
Was ist damit gemeint?

Ja, das ist vereinfacht gesagt so gemeint. Geht auch bei einer Rippenfläche, ist aber höllischer Aufwand und eine elende Schleiferei. Setzt an Bauerfehrung etwas vorraus und lohnt sich nicht für den "Normalflieger".

Ich danke Euch super doll für eure Antworten. Ich hatte nicht die Chance in einem Verein oder bei Bekannten Erfahrungen auszutauschen. ich muß mir alles selbst erarbeiten.
Ich danke euch für Die Antworten*
:0)

Viele Grüße und viel Erfolg,
Marc
 
hey danke für die Antwort.
ich fliege seit monaten mit einem kleinen diskus 1,2m
mittlerer weile habe ich 4 davon einen umgebaut da der discus in der Größe keine querruder hat. Ich aber damit über wollte. Mittlerer weile klappen starts und landungen nach ca. 200 flügen schon ganz gut. daher möchte ich mich einem großeren wittmen. Natürlich erst wenn ich die kleineren einweinfrei behersche. Ich habe auch schon eine Winde und übe hochstarts mit den discus. Doch diese flieger sind halt immer schon ausgewogen und man brauch kein großes detail know how. Daher meine Anfänger fragen.
 

Globox

User
1. in der Mitte ist zu weit hinten, bei 30% / dickste Stelle des Profils ist wohl besser
2. Querruder eher nach oben, das muss dein Sender können, vorausgesetzt du hast je ein Querruderservo. Wenn dein Sender das nicht kann, kannste auch so fliegen und landen, habe ich früher auch machen müssen:cry:
3. 4 oder 5 NiCD NiMH Zellen, zusammengelötet - kein Batteriefach mit Federn - ca. 2000 - 2500 mAh sollten es tun
4. Epoxi ist immer gut, klebt fast alles, greift nix an. Eventuell muss du es andicken mit Baumwollflocken oder Aerosil damit es nicht läuft
5. auch Rippenflächen kann man mit Glas umwickeln, dort wo es eine Beplankung gibt. Problem ist nur, du musst spachteln und schleifen. Bei Rippenflächen kommt das Schleifen nicht so gut, da du bevorzugt abschleifst wo sich Rippen befinden. Wenn du ordentlich gebaut hast, sollte es auch so halten. Mit Glas wird es schon schwer und damit schnell und als Anfänger brauchst du eher langsam also eher leicht.
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Bitte such dir einen Verein in der Nähe. Ich bin sicher rund um Berlin gibt es einige !

Du brauchst bei der DG wirklich kein Glas auf die Flächen aufbringen. Das Modell
fliegt auch so völlig einwandfrei und würde durch das Aufbringen von Glasmatte
und Harz zwar fester, aber auch schwerer, was dem Anfänger das Modell leicht
zu schwer und zu schnell macht. Ich würde das unbedingt lassen.

Schau nach dem Schwerpunkt in der Anleitung. Das ist sicher eine Angabe zu
finden. Die 1/3 Regel muss nicht stimmen. Ich habe ein Modell mit vorgepfeilten
Flächen da liegt der Schwerpunkt deutlich vor der Nasenleiste.

Gruss

Stefan
 

Gast_29535

User gesperrt
Hallo Mark,

bitte schau Dir diesen aktuellen Thread zu Deinem Segler an:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=1579972#post1579972

1. Der Schwerpunkt eines Fugzeuges ist der physikalische Punkt über den sich das Flugzeug auf der Querachse dreht. Liegt er zu weit vorn, wird das Flugzeug schwanzlastig. Das Heck senkt sich und man wird gerade mit einem Segelflugzeug SEHR instabil weil das Höhenruder schon mit geringsten Ausschlägen brutal reagiert. Ist das Flugzeug kopflastig, wird es sasenlastig und neigt dazu mehr Geschwindigkeit aufzunehmen. Es wird dynamischer, aber auch stabiler. Aber, alles in Masen. Der Schwerpunkt kann für die ersten Erfahrungen dort sein wo der Hersteller es angibt. Wichtig ist in Verbindung mit dem Schwerpunkt die EWD. Die sogenannte Einstellwinkeldifferenz. Selbst wenn der Schwerpunkt passt, die EWD aber z.B. -1° beträgt, wäre das beinahe eine Absturzgarantie für einen Anfänger.
Schwerpunkt: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerpunkt
EWD: http://de.wikipedia.org/wiki/Einstellwinkel

2. Störklappen sind bei Deinem Flugzeug in dieser Größe überflüssig. Eine leicht bremsende Wirkung hat es, wenn Du Deine Querruder zur Landung nach OBEN stellst. Aber nicht bis zum Anschlag nach oben. Ein Ausschlag von 10° reicht aus. Denn Du musst sowohl linkes wie rechtes Querruder sowohl nach oben, als auch nach unten steuern können. Auch wenn beide Querruder nach oben zeigen. Stellst Du Deine Querruder nach unten an, hast Du eine Art Landeklappe. Diese vergrößert Deinen Auftriebseffekt, was bei einer solchen Tragflächenstreckung allerdings beim langsamflug nicht wirklich etwas bringt.
Einstellen kannst Du diese Funktion als einen Phasenmischer. QR -> Bremse. Bei Graupner Fernsteuerungen findest Du diese im Menü "Phasentrimmung". Die Stellung der Querruder zum Bremsen solltest Du Dir auf den Gashebel legen. Somit kannst Du sie Stufenlos hoch- und runterfahren. Schlagartiges setzen von Klappen, bringt schlagartiges Verhalten beim Flugzeug.

3. "Der Modelbauladen in meiner Nähe schwatzt mir viel zeug auf was ich nicht brauche." Das liegt in der Sache der Natur :D
Du solltest nicht mit einem Lipo fliegen. Nimm Dir einen 2700mAh 6V NiMH Akku. Dann hast Du 1. Ausreichend Zeit um zu fliegen und 2. ist der Akku schwerer. Damit brauchst Du weniger Blei in der Nase, was die tarrierung des Schwerpunktes wiederum erleichtert.

4. Geklebt wird mit Epoxyharz. Und zwar ausschließlich. Benutz keine Sekundenkleber. Auch wenn mir das Forum jetzt an den Kopf springt. :rolleyes: Sekundenkleber in Verbindung mit einem Aktivator wirkt sich im Balsaholz negativ aus. Weil es das Holz porös macht. Es wird also an genau der daneben liegendenden Stelle irgendwann unter Last brechen. Bauteile die "laminiert" werden, also bei denen CFG oder Carbongewebe aufgebracht werden, klebt man mit 12 Stunden Harz, kleinere Bauteile wie z.B. die Winglets klebt man mit 5min. Harz.

5. Lass das!!!

An sonsten viel Erfolg beim Bauen, viel Spaß beim fliegen und nicht zu hoch mit den Erwartungen gehen. Hat mir auch geholfen. Geh mit einem erfahrenen Flieger an den Hang. Besser noch, kauf Dir zu Deiner Vernsteuerung ein Lehrer/Schüler - Kabel und schließ Dich mit einem Flieger und seiner Vernsteuerung zusammen. Wenn es kritisch wird, kann er die Kontrolle übernehmen und das Modell abfangen.

Ach und nochwas:
Vereine sind fast unabdingbar, aber was noch viel wichtiger ist:
HAFTPFLICHTVERSICHERUNG ABSCHLIEßEN. Haust Du das Ding irgendwo in ein Auto, oder ein Dach, oder sonst was, dann wirst Du ohne Versicherung Deines Lebens nicht mehr glücklich. Triffst Du einen Menschen, oder die Autobahn, sieht es ganz böse aus. Also, Versicherung abschließen. Diese haftet auch wenn DU einen Fehler machst. Es gibt dazu spezielle Modellflugversicherungen. Mit ca. 40 Euro im Jahr bist Du dann auf der sicheren Seite.

Liebe Grüße,
Olli
 
Hallo swenfscher

Mit dem Schwerpunkt musst Du echt aufpassen. Bei der DG liegt der Schwerpunkt aufgrund der nach vorne gepfeilten Tragflächenwesentlich weiter vorne, wie 1/3. Schau Dir das genau in der Bauanleitung an, und stelle es so ein, wie in der Anleitung. Lieber 2 3 mm weiter vorne zu Sicherheit.
 
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