Lackdraht für extremen Leichtbau - welche Stärke?

Hallo Leute,
in unserem Verein hat die Indoorsaison begonnen. Ich werde erstmal den Knuffel vom letzten Jahr zerfliegen (ca 150g), parallel dazu soll ein neuer Knuffel entstehen, bei dem ich alle Leichtbauregister ziehen werde. Dazu gehört auch der Einsatz von Lackdraht, fragt sich nur welche Stärke?

Ich habe bei einem Anbieter 100m Rollen mit 0,3mm Draht entdeckt, ist diese Stärke brauchbar, oder kann der Draht auch dünner sein bzw. muss er dicker sein?

Gruß, Tim
 
Auf Slowflyworld.de gibt es unter "Know-How und Tips" neben den Bauanleitungen auch Abspeck-Tips. Manuel hatte damals immer 0,2er Draht empfohlen. Wobei 0,3er auch kein Thema ist. Schau aber, daß Du einen guten bekommst und dazu vielleicht eine Abisolier-Zange.
Oder, was sinnvoller wäre: Besorg' Dir leichte (dünne) Litze. Das wiegt kaum mehr, ist aber weit problemloser (bricht nicht, flexibel, sauber zu löten...).

Grüßle,
Alex
 
Wieso ne Abisolierzange?

Der ganz normale Kupferlackdraht, wie er für Spulen verwendet wird, hat doch nur Lack als Isolierung (wie der Name schon sagt).
Um den Draht verlöten zu können muss man lediglich den Lack entfernen. Das geht entweder indem man das Ende, das verlötet werden soll, auf eine Unterlage legt und dann von allen Seiten mit relativ feinem Schleifpapier abschleift, oder indem man den Lack mit einer scharfen Kante eines Metallstückes abkratzt. Man sieht dann schon, wie das blanke Kupfer hell hervorscheint, dort, wo der Lack schon entfernt ist.

Und für Servos müsste 0,3mm reichen.


mfg jochen
 
moin,

hab letztens auch das erste mal mit Kupferlackdraht (0,3 mm vom grossen C) gearbeitet . Abisolieren geht beim Verlöten automatisch, einfach darauf achten das der Lackdraht schon warm und vom Lötzinn ordentlich umschlössen wird. Die Lackisolierung verdampft an der Lötstelle und der Kontakt ist hergestellt.
 
Ja, das geht meistens auch ganz gut!
Hab ich jetzt mal nicht erwähnt, weil ich bei einer so gemachten Lötstelle an ner LED-Schaltung Probleme hatte. Als ich die Lötstelle neu gemacht hab und dafür dann den Lack mechanisch entfernt hab, hat es geleitet.
Kann aber auch nur an einer zu niedrigen Temperatur gelegen haben...


mfg jochen
 

rkopka

User
Ich bevorzuge 0,05mm2 Kupferlitze kunststoffisoliert von Conrad. Widerstand und Gewicht ist fast identisch mit Lackdraht, aber das Handling (Beweglichkeit, Isolierung, Isolierungsentfernung und Farben) ist viel besser.

RK
 
Jetzt sag ich auch mal was böses dazu^^

Ich hab diesen ganzen Lackdraht-Kram auch mal durch gemacht und halte davon pauschal mal garnichts!

Es ist erstmal ein riesen Aufwand dies alles umzulöten (gerade bei mehreren Shockys) und dann darf da kein Knick o.ä. reinkommen, wei lder Lackdraht sonst sofort unbrauchbar wird!

Bau die drei Servos lieber alle nahe in den Schwerpunkt, kürze die Kabel auf 4cm, dann sparste auch Gewicht und hast mehr Sichherheit (gegenüber Lackdraht) und hast einen wesentlich robusteren Flieger ;-)
 
Wieso ne Abisolierzange?

Der ganz normale Kupferlackdraht, wie er für Spulen verwendet wird, hat doch nur Lack als Isolierung (wie der Name schon sagt).
Um den Draht verlöten zu können muss man lediglich den Lack entfernen. Das geht entweder indem man das Ende, das verlötet werden soll, auf eine Unterlage legt und dann von allen Seiten mit relativ feinem Schleifpapier abschleift, oder indem man den Lack mit einer scharfen Kante eines Metallstückes abkratzt. Man sieht dann schon, wie das blanke Kupfer hell hervorscheint, dort, wo der Lack schon entfernt ist.

- und genau um sich das zu sparen gibt es entsprechende Zangen... ;)

Wobei, wie gesagt, ich würde Litze nehmen.
 
Ja, klar gibt's die, um sich genau sowas zu ersparen. Deshalb hab ich ja auch eine:)...

Aber bei Kuperlackdraht ist das ja nicht möglich so auf die Art...
Du kannst ja nicht den Lack mit der Zange abmachen, Abisolierzangen nimmt man ja bei "richtiger" Isolierung (Silikon z.B.).

mfg jochen
 

nils_m

User
Du kannst ja nicht den Lack mit der Zange abmachen, Abisolierzangen nimmt man ja bei "richtiger" Isolierung (Silikon z.B.).
Wieso denn nicht? Die macht doch das gleiche, wie du beim abkratzen - sie muss nur genau eingestellt werden.

Allerdings muss ich Heinmück recht geben. Es ist ein riesen Aufwand für relativ wenig Effekt, ich habe das lediglich mal für eine LED-Beleuchtung gemacht, weil da wirklich viel Kabel verwendet wird.
 
Hallo, Nils!
War ein Missverständnis, in dem letzten Post von AAAB507 ist schon der Link zu solchen Pinzetten, mit denen man den Lack abkratzt.
Ich bin von "richtigen" Zangen ausgegangen, hat sich bisher so gelesen.
Ich hab gerade zum ersten mal so ne Pinzette gesehn...
Werd aber in Zukunft auch immer, wenn ich was mit Kupferlackdraht mach, den Lack abschleifen. Bin es einfach gewöhnt und wenn ich grad bau, liegt eh immer in Reichweite irgendwo Schleifpapier rum...

mfg jochen
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten