Befestigte Landebahn anlegen !!?!?!?!

Ulti

User
Hallo Jet-Gemeinde !

Ich weis zwar nicht genau ob das hier der richtige Forumsbereich ist....:confused:

Da die Zahl der Jet-Flieger in unserem Verein stetig zunimmt kommt immer mehr der Wunsch nach einer Befestigten Lande-und Startbahn auf !!:cool:

Ich suche nach Anregungen, Regeln,Tipps, Erfahrungen, usw. die bei der Planung und beim Bau beachtet werden müssen.

Muß ich irgend eine Genehmigung beim DAEC beantragen, etc.???

Mich interessiert einfach alles zu diesem Thema !!
Lasst mal was hören, bzw. lesen !!!


Greets.............................Olli...........................:D
 
Hallo,
wir dürfen keine Harbahn bauen, da unser Flugplatz im Naturschutzgebiet liegt und da ist eine Verlegung von Platten bzw. sogar Asphalt nicht erlaubt.
Falls eurer nicht in einem Natur-schutz oder -schongebiet liegt, habt ihr schonmal ein Problem weniger...

Ich würde zunächst mal mit dem Eigentümer sprechen und dann nach einer Baugenehmigung gucken (wobei ich denke, dass man keine braucht).
Was DAEC oder DMFV etc. damit zu tun haben könnten weiß ich nicht...

Gruß,
Jonas
 
Hallo,

ich glaube auch nicht dass man dafür eine Baugenehmigung braucht.
Am einfachsten ist es wenn ihr mal im zuständigen Bauamt nachfragt.

Viel Grüße, Martin
 

Ulti

User
@Stefan:
Heheheh.......ich hab mittlerweile sogar zwei !!!:cool:
Hab vor zwei Wochen Flug 1 u. 2 getan !!! - seeeeeehr g.... !!!!

@ All
Naturschutzgebiet oder der Gleichen haben wir zum Glück nicht !!
Die Anfrage bei der betreffenden Gemeinde läuft schon.
Gehören TUT der Platz nämlich uns alleine !!!;)

Weis vielleicht auch jemand wie eine Teer-Piste prinzipiell Aufgebaut sein sollte ?
Also 50cm Schotter, 3cm Watte, etc:D

Greets
 
Hallo,

wenn einer Eurer Vorstände hier im RCNVV angemeldet ist,
dann könnt Ihr unter Betriebs- und Platzordnung alles darüber lesen.
Hatten dort das Thema schon mal ausführlich...

MFG,
Holger
 
ich glaube auch nicht dass man dafür eine Baugenehmigung braucht.
Da wär ich nicht so sicher. Sobald man Flächen wasserdicht versiegelt, wird's eventuell schwierig. Und auf Rasengittersteinen landet es sich schlecht. :D
Da sollte man sich vorher genau erkundigen. Wegen dem Aufbau würde ich mal bei einem Strassenbauer anfragen - es macht ja keinen Sinn so eine Landebahn anzulegen und nach dem nächsten Winter sieht die aus wie ne Buckelpiste. Der nächste Frost kommt bestimmt.
 
Hallo,

ich gehe mal auf die Bahn als solche ein. Wenn das Gründstück euch gehört braucht ihr niemanden zu fragen ob ihr ein paar Gehwegplatten verlegen dürft. diese gibts als wasserdurchlässig und somit gobts kein ärger mit der unteren Wasserbehörde. Ansonsten glatte Platten und ein paar eur im Jahr an die Stadt zahlen, auch wenn Ihr nur Dränagen legen müsst :D

Es kommt grundsätzlich eigentlich nur auf euren Untergrund an. Felsig, sandig, oder lehmig oder eine Mischung aus den Arten.

Einen Pflasterer kann man dazu am besten zu Rate ziehen. Mir persönlich gefällt die Vorgehensweise mit den 50x50 Gehwegplatten am besten. Ein Bett von 30 cm Tiefe reicht oft schon. 20 cm Kalkkies + 5cm 4x4mm Schieferkies als Bett und Platten drauf. Dann schön einfassen mit Rasenkante .... feddich. :D Man kann eine schöne Piste "legen" und wenn man nicht mehr will ist es sehr leicht reversibel und es gilt rechtlich vor allem nicht als Baugewerk welches eine Genehmigung erfordert (stand 2005). Weiss leider nicht b es noch immer so ist.

Auf jeden Fall viel Glück.

Gruß
Udo
 

Ulti

User
@Udo !
Danke erst mal für deine Ausführung !

Mit Wasser hatten wir jahrelang so unsere Problemchen, da unser Platz unterhalb einer, naja sagen wir mal kleinen Erhebung ("Bergchen") liegt, war dieser nach Regenfällen tagelang nicht zu benutzen !
Seit ein paar Jahren ist er nun drainiert ( sagt man das so - es liegen halt Drainagen).
Ich weis allerdings nicht ob sich unsere Mitglieder mit den Platten anfreunden könnten. Die Reversibilität wäre sicher ein Argument .....!?

Geplant ist aber ehr ein geteertes Stück.
Wird das dann anders gehandhabt als die Plattenbahn ?

@Holger -> Danke für den RCNVV Tip unser Vorstand ist schon dran !
@sycorax:
Spielt denn eine Versiegelung ne Rolle ? Das wäre aber dann leider auch beim "Plattenbau" der Fall ?

Greets.........................Olli.......................
 
Hi,

bei deinem Problem kann ich dir (nur geistig) helfen. Ich bin von Beruf Bauleiter und schreibe dir morgen, wenn ich vor dem PC sitze, einen genauen Strassenaufbau.

Grüße,
Franz
 

j.r.b

User
Hallo,
wir haben bei uns im Verein dieses Jahr eine neue Bahn aus Rutschmatten verlegen lassen, wir hatten vorher schon eine die nach ca. 25 Jahren leichte Auflösungserscheiniungen gezeigt hat.
Das Material ist ein Recyclingmaterial das man in Breiten bis 1,5m und der gewünschten Länge bestellen kann. Wir haben 3 St. 1,5m breit nebeneinander verlegt und sie dann miteinander verscheißt. (80m lang)
Untergrund ist ein Schotterbett mit Split darüber dann die Rutschmatten, das hat den Vorteil wenn es mal ein bischen wellig ist kannst mit einer Walze drüber und gut isses. Und preislich war es auch eine alternative!!
Falls mehr Interesse besteht kann ich mal die Unterlagen dazu raussuchen.
Gruß
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Olli,

...
Geplant ist aber ehr ein geteertes Stück.
Wird das dann anders gehandhabt als die Plattenbahn ?
...

früher war´s so, ja. Eine geschlossene Teerdecke gilt als befestigter Weg und muss je nach Irrsinn der zuständigen Gemeinde, Abwassergebühren zahlen, Vermessen werden und eine Baugenehmigung braucht es auch, da es als Fundament gilt. Kann heute aber anders sein und eventuell von Bundesland zu Bundesland sogar von Gemeinde zu Gemeinde verschieden ausgelegt werden. Frag einfach mal beim Bauamt nach.

Ich würde die Platten der Teerdecke vorziehen. Ist auch scale :D Echte Pisten sind auch aus Platten gelegt :D :D Okay die sind was größer aber das passt schon. Wenn du einen guten Pflasterer nett behandelst zaubert der euch da eine gute Bahn hin. Die ist leichter zu warten als Alsphalt und "Ars..glatt" ist sie auch.

Zumal du beim Asphalt nicht irgend einen Beton nehmen kannst. Es muss dann schon Strassenanphalt sein. Sonst findet das Wasser seinen Weg und der Frost macht den Rest. Bei Gehwegplatten kannste das getrost vergessen. Die halten eigentlich ewig. Also 50x50 Platten ohne Grad bekommst du bei Kärcher in der Menge für unter 50 Cent das Stück, wenn du gut verhandelst. Das macht bei einer Piste von 2*80m 640 Platten grob 320 EUR. Das ist nicht teuer wie ich finde. Okay Kanten und den Beton dafür habe ich nicht gerechnet. kommt aber auch noch was zusammen. Ich schätze mit 600-1000 EUR inkl. Randsteine, Kiesel und Sand kann man ansetzen oder? Ist nur geschätzt.

Naja musst du selbst entscheiden. :D Wenn die Piste Fertig ist, egal wie schieb hier mal ein Foto rein :D

Gruß
Udo
 
Hi Olli!

So habe jetzt Zeit und kann dir ein paar Zeilen schreiben.

Zunächst streicht bitte das Wort Teerpiste ..decke o.dgl.. Teer gibt es nicht mehr, da es krebserregend ist. Wurde schon vor vielen Jahren verboten. Das neue Zeug statt Teer heißt Bitumen und daraus macht man Asphalt.

Wenn ihr eine vernünftige Asphaltpiste, die auch dauerhaft halten soll, bauen wollt, wird das schon einiges kosten.

In der Regel wird eine Straße folgendermaßen aufgebaut:

30-40cm Frostschutzmaterial (hält kein Wasser und kann daher nicht frieren)
30cm Grädermaterial (kantig gebrochenes Gestein => sehr gute Verzahnung)
12cm bituminöse Tragschichte
3,5cm Verschleißschichte

Eure Landebahn benötigt nicht so einen massiven Aufbau, da die Piste keinen hohen Lasten ausgesetzt ist. Jedoch sollte der Aufbau mit einem Frostschutzmaterial im Bereich der Frostgrenze beginnen. Das variiert je nach der geographischen Lage, bewegt sich in der Regel so zwischen 60-80cm Tiefe.

In denke, dass 60cm Aushub ausreichend sind, dann 55cm Frostschutzmaterial einbauen und guuut verdichten und dann 5cm Asphaltfeinbeton darüber. Wichtig wäre auch noch eine Gefälle (seitlich) von 2% einzubauen, damit das Wasser wegrinnen kann und nicht auf der Piste stehen bleibt (erst ab 2% kann das Wasser rinnen).

Wenn du mir deine gewünschten Abmessungen für die Piste mitteilst, kann ich eine grobe Kostenschätzung machen.

Ich kann dir auch anbieten, dass ich mit einem Staßenbaukollegen über diese Sache spreche (der ist natürlich fachlich kompetenter - aber nur ein bißchen :D).

Der Aushub sollte jedenfalls tief genug sein (außer unter der Humusschichte habt ihr einen kiesigen Boden) und mit Frostschutzmaterial aufgefüllt werden. Ansonsten bleibt das Wasser im Boden und gefriert im Winter. Dadurch erhält der Boden eine Volumsvergrößerung, der Boden hebt sich und wenn es wieder auftaut, setzt sich der Boden. So entstehen die Frostaufbrüche.

Wie auch immer, wenn man es ordentlich macht, kostet es einiges und ihr habt eine Landebahn die funktioniert. Kann aber im Endeffekt auch billiger sein, als einmal pfuschig zu machen und dann ordentlich.

Grüße,
Franz
 
Hallo Olli,

ich muss Franz recht geben, wir haben es auch so gemacht,
sonst habt Ihr nicht lange Spass an der neuen Bahn !

..........nur mal so als Anhaltspunkt / Maß der Dinge:
Unsere Startbahn aus Bitumen ist 111 Meter lang und 11 Meter breit
Kostenpunkt mit Untergrund: ca. 24 000.- Euronen:cry::cry::cry:
Gucksch Du da:
http://www.mfv-horb.de
Sorry, Seite ist im Aufbau aber die erste Seite tut schon mal tun tun !:D:p

Grüße aus dem Black Forest,
Holger
 

Ulti

User
Dem Holger sein Verein hat aber mal richtig rangeklotzt mit der Teer.... ähhh Asphaltpiste !!!! RESPEKT !
Allerdings auch zum Preis. Ich denke die 24000,- übersteigen unser Buget:eek:

Allerdings sind wir bei den überschlägigen Abmaßen etwas bescheidener vorgegangen. Wir dachte da so an 80x8m:rolleyes:?

Hört sich für mich eigentlich gut an - denkt ihr das reicht oder sollte man mehr einplanen ?

Das mit den Platten wäre nauch den Ausführungen durchaus auch zu überlegen, aber ich denke auch hier ist ein Frostfester Unterbau notwendig ?

Die Rutschmatten Methode findet wahrscheinlich bei uns nicht die nötige Begeisterung - Die wollen halt was "Gscheites" -wobeich ichmir das persönlich auch vorstellen könnte. Wenn´s funkt !!:p

Nun habt ihr nochmal neues Futter !!!:D
Last mal hören !!

Greets............................Olli...............................
 
hi,
der MFC-Untermünkheim (Ewald Trumpp und seine Jungs) hat letztes Jahr seine Bahn vergrössert, Aufbau wie gehabt, Oberflläche: Knochensteine (oder so).
Ich glaube das gilt als wasserdurchlässig?
 
Dem Holger sein Verein hat aber mal richtig rangeklotzt mit der Teer.... ähhh Asphaltpiste !!!! RESPEKT !
Allerdings auch zum Preis. Ich denke die 24000,- übersteigen unser Buget:eek:

Ist leider so. Andererseits, sind das gerade mal zwei Jets :D:D.

Ich werde mich am Montag bei einem Straßenbauleiter informieren, vielleicht gibt es dazu günstige Alternativen.

Grüße,
Franz
 
Hallo Olli!

Habe mich mit einem Staßenbauleiter unterhalten.
Folgende kam dabei heraus:

Mindeststärke an Frostschutzmaterial: 30cm besser 50cm,
darauf 5cm Feinplanie (feines Grädermaterial)
und 6-8cm BT 11 (Bituminöse Tragschichte, Korngröße 11mm)

Zu den Kosten:
Aushub 8-10 Euro/m3...............€5/m2
Frostschutzmaterial €25/m3......€12/m2
Feinplanie.............................€5/m2
BT11....................................€13/m2
----------------------------------------
Gesamtkosten.......................€35/m2

Die Kosten sind natürlich Netto. Hinzu kommen noch an- bzw. Abtransportkosten der Gerätschaften.

Sparen kannst du noch, wenn du einen angrenzenden Bauern findest, der euch den Humus (event. das komplette Aushubmaterial) abnimmt.
Wenn gerade eine Staße in der Nähe asphaltiert wird, sich da gleich anschließen. Verringert die Einrichtungkosten erheblich.

Wie du siehst, sind die Kosten für den Unterbau am größten. Den benötigst du aber, egal welcher Belag ausgeführt wird.

Von Steinplatten würde ich sowieso abraten.

Mir persönlich würde ein Golfrasen gut gefallen. Aber den Aufwand für die Erhaltung wird keiner machen wollen (können).

Grüße,
Franz
 
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