Torsion

Guten Morgen,

ich baue diesen Winter eine ASH 31 mit 6m Spannweite.
Ich bin mir noch unsicher, welches Gewebe ich gegen die Torsion verwenden soll. Ich würde gern 80 g/m2 oder 163 g/m2 verwenden. Welches ist besser für meine Fläche geeignet???

Danke Dirk
 
Hallo Dirk

Ich empfehle dir das 163g gewebe zu nehmen, es kommt auch darauf an wie du damit fliegen willst, jenachdem brauchts mehr oder weniger. 80g finde ich zuwenig, sollches baue ich in meine F3B/J Modellen ein und diese haben maximal 3,6 m Spannweite.

Gruss Sandro
 
Hallo,

danke für die Antwort.
Aber das ist auch ein gewichtsunterschied der da zu Stande kommt.
Bei 80 g/m2 wird es ca. 600g wiegen bei 4m2 und bei 163 g/m2 ca. 1080 g. Das sind dann ca. 400 g unterschied.

Gruß Dirk
 

shoggun

User gesperrt
Bei 80 g/m2 wird es ca. 600g wiegen bei 4m2 und bei 163 g/m2 ca. 1080 g. Das sind dann ca. 400 g unterschied.

Du redest hier aber von einem 6 meter Modell... da dürften 400 gramm mehrgewicht keinesfalls negative auswirkungen haben.
eher positive - so ein 6 meter modell braucht ein wenig eigengewicht damit die gleitleistung vernünftig ist, sonst fliegt es wie ein welkes blatt.
Da würde ich dann schon drauf achten dass das gewicht in die konstruktion/stabilität einfliesst, und nicht nachträglich als Bleiballast rumgeschleppt werden muss.

Gruss Mathias
 

kneubi

User
Torsion

Nebst der Frage wie du dein Modell belasten willst (Akro/Topspeed) kommt es natürlich auch sehr auf die Profildicke an. Bei einem dünnen Profil muss der Torisionsfestigkeit massiv mehr Rechnung getragen werden. D.h. ein dünnes Profil verwindet sich schneller als ein dickes. Ausserdem nimmt die Problematik der Verwindung von innen nach aussen ab.
Zum Anderen machen schwere Flügel ein Modell träge. Die Masse sollte im Zentrum des Modells also nahe am Rumpf sein. Im weiteren flattern schwere Ruder schneller als leichte.

Schlussfolgerung: Eine Belegung könnte bei deinem Modell z.B. wie folgt ausssehen. 90er Kohle oder 100er CFK-Gelege über die ganze Flächei inkl. Ruder. Den ersten Meter zusätzliche eine 160er Kohle als D-Box (also Nasenleiste bis über den Holm), nach dem ersten Meter bis zum starken Nasenleistenknick bei der ASH 31 (ca. 2/3 Spannweite) lediglich eine zusätzliche 90er Kohle als D-Box. So hast du drei Abstufungen.

So kannst du der Torsion genügend Rechnung tragen und hast aussen einen leichten Flügel. So in etwas belege ich meine Flügel.

Beste Grüsse
Sigi
 
Ich schliesse mich an die Meinung von Sigi an, etwa so mache ich ebenfalls meine Flügel. Aber wie schon oben gesagt es kommt sehr darauf an wie du mit dem Flieger fliegst. Die Variante von Sigi finde ich geht voll in die allroundgemeinschaft rein. Willste aber starck herum heizen müsste etwas mehr gemacht werden. Mein eigenes Modell hätte 160g Carbongelege vollflächig, nochmals eine Schicht bis 2/3 der fläche nur in der D-Box. Dann nomals eine schicht im letzten drittel in der D-Box. Ich muss aber auch sagen, dass meine Flieger in der Luft nicht sanft behandelt werden.....:D
Gruss Sandro
 
Also ich hatte die Idee meine Fläche komplett mit 100 Gelege zu belegen und dann komplett mit 163 Glas im 45° winkel zum Holm. Wäre das auch so möglich und ausreichend.
 
Also ich muss dazu sagen, dass ich nicht so der Heizer bin. Ich möchte schön in der Thermik fliegen aber auch mal einen schönen Platzüberflug machen.
Das sind so meine Vorstellungen.

was haltet ihr von meinem o. g. Vorschlag wie ich die fläche belegen würde.
 
Eine gute Alternative zum 160er-Kohle-Gewebe ist das 160er-Biax-Gelege. Dies hat auch noch deutlich bessere Druckfestigkeitswerte und erzeugt damit ein echten Benefit für die Torsionsfestigkeit. Außerdem lassen sich mit dem Gelege (richtig verarbeitet) auch bessere Faservolumengehalte herstellen als mit Gewebe.
...und billiger ist es zudem auch noch!

Aber keine Sonne ohne Schatten: im Schalenflieger neigt das Material (manchmal) zu Oberflächenproblemen (längliche Pinholes, Gitterstrukt zeichenet sich durcht). Da muss bei der Herstellung halt sehr sorgsam gearbeitet werden...

Ansonsten ist der Gedankenansatz von Sigi genau das, was man auch bei den "Großen" macht. So würde ich es machen!

Gruß

Tobias
 
das 100g gelege machst du auch 45 grad?? und danach nomals 160g darüber....dies erscheinet mir etwas zu viel aussen am flügel. Am besten stufst du es ab, 160g vollflächig und 100g nur bis max 2/3 oder sogar noch weniger weit
lg sandro
 
wegen tobias seiner meinung, ich " bekämpfe" das problem mit dem gitter des gelege, indem ich ein 50g glas noch als letztes verwende. Dadurch sieht man keine struktur des geleges mehr und das mehrgewicht hält sich in grenzen.

Gruss sandro
 
Mir enscheint nicht ganz logisch was du genau in Holm richtung legen willst. Wenn es der durchbiegung der Fläche etwas bringen soll nimmst du am besten Rowings oder unidirektionales Gelege und macht das beim holm rein und nicht über die ganze fläche. Soll es gegen die torsion etwas bringen musst du es 45 grad in die Schale laminieren dies kannst du vollflächig machen oder nur in der D-Box. aber immer daran denken es nach aussen abzustufen.
So jetzt geh ich flieger laminieren gibt ne Doppelkohle fläche mit 100g Gelege:D (europhia^^)

Gruss Sandro
 
Hallo,

Ich habe nur auf einer seite gelesen, wo sie eine 6,7 m Discus gebaut haben, dass die die komplette Fläche mit 80 diagonal belegt haben und das haut auch i wie gehalten.

Aber ist es ok wenn ich dir Fläche mit dem Gelege in Holmrichtung belge und dann noch eine D-Box. Ist das mit der Kohle denn eine gute Idee??

Gruß Dirk
 
Hallo,

Ich möchte die Fläche mit 100 g/m2 undirektionalem Kohlegelege in Holmrichtung vollfächig unterlegen und dann die Fläche Komplett mit 163 gewebe Diagonal belegen. Ich hoffe es ist verständlich so wie ich das geschildert habe.

Gruß dirk
 

Reimer

User
ASH 31MI, 6m

ASH 31MI, 6m

Ich gehe davon aus, dass die 21m-Version geplant ist und die Flügel in Styro/Abachi oder Balsa gebaut werden.

D.h. es ist kein alzugrosses Modell (1:3,5) aber doch mit einer ganz respektablen Streckung von etwa 33. Außerdem besteht die Flügelhinterkante nur aus Klappen und vermindert den "festen" Teil des Flügels der gegen die Torsion kämpfen soll, in der Flächentiefe enorm.

Meine Ideallösung wäre das schon weiter oben erwähnte 160 g Biax in CfK oder ein etwa gleichschweres CfK-Gewebe - aber unbedingt diagonal und ganzflächig. Auf weitere Lagen würde ich verzichten.

Ebenso wichtig ist natürlich ein vernünftiger Holm und eine saubere Verkastung. Gegen das (unerwünschte) Durchbiegen der Flügel hilft eine CfK-Schale wenig.

Reimer
 
Hallo,

Also ist meine Lösung suboptimal und von Abzuraten. Die Fläche soll in Styro-Abachi gebaut werden.
Bei der Website wo der große Duo Discus gebaut wurde wird die Fläche aber nur mit 80 gewebe komplett unterlegt. Ich meine, da hält es dann müsste es doch bei mir auch halten oder nicht. Ist das so ein Unterschied? Ich möchte ja nicht richtig heizen also ka 200m senkrecht muss ich nicht haben.

Entsteht da trotzdem eine so hohe torsion?

Gruß Dirk
 

Reimer

User
Hallo Dirk,

viele Wege führen nach Rom. Allerdings nur 80g Glasgewebe ? zwischen Styro und Abachi bringen gegen Flächenverwindung fast nichts. 80g Kohlegewebe kenne ich nicht.

Eine Alternative wäre eventuell eine vollflächige Glasgewebelage 80g diagonal mit diversen Rippen in den einzelnen Flächentrapezen und einem CfK-Streifen in der Endleiste.

Dieses wäre eine deutlich preiswertere Version - aber viel arbeitsintensiver und weit weniger druckfest.

Mein Favorit ist die CfK-Version.

Gruß Reimer
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten