Hallo,
habe lange Zeit auch dieses Mischgewebe bei größeren Rümpfen verarbeitet und bin dabei die Reste aufzubrauchen.
Nicht so optimal fand ich die hohe Harzaufnahme. Die Rümpfe werden dann relativ schwer, bei doch bescheidener Festigkeit. Wenn ich statt dem 200er Mischgewebe Glas oder Kohle nehme, werde ich grob geschätzt entweder leichter oder doch nicht wesentlich schwerer. Die Festigkeit ist auch so eine Sache. Das hat mich nicht so überzeugt.
Wenn ich allerdings absauge, macht gerade bei größeren Rümpfen eher ein Sandwich Sinn.
Wird allerdings abgesaugt, kann sogar eine zweite Lage trocken drauf gelegt werden - das Harz der ersten Lage reicht völlig aus und im Abreissgewebe ist auch noch reichlich. Ein so gebauter 1:3 SB13 Rumpf hat schon kapitale Einfahrer in Hangböschungen unbeschadet überstanden.
Wichtig fand ich immer, dass die Ränder regelrecht gesäumt sind. Wenn der Rumpf an der Kabine einreißt, reißt meist der ganze Rumpf an der Stelle durch.
Für den Saum habe ich eine "Wurst" aus einen weichen Schaumkern genommen, cfk-Schlauch drüber gezogen und dann das am Kabinenrand überstehende Gewebe drum herum geschlagen.
Grüsse