Governor-Mode beim Jive

Moin zusammen !

Ich bin in der Helifliegerei ziemlicher Neuling und habe mal eine generelle Frage bzgl. des G-Mode hier im speziellen beim Jive 80HV.
Ich weiß, dass ich durch den Govenor-Mode nicht mehr gezwungen bin, eine angepasste Gaskurve zu erfliegen und zu programmieren - ist ja schon ein großer Vorteil.
Wie sieht das Ganze denn aus der Sicht des Stellers aus, ist der Govenor Mode für einen Regler "anstrengender" oder leichter, weil er sich dem benötigten Lastverhalten selbstständig anpassen kann
Ich denke durch den aktiven Freilauf und das Autotiming des Jive dürfte doch alles kein Problem sein, oder ?

Ich verstehe den Mode eher so, dass ich dadurch jederzeit und ohne großen Aufwand die Kopfgeschwindigkeit z.B. durch einen Schiebeschalter an meiner FX-30 anpassen kann und der Regler den Rest erledigt.

Ich hoffe meine Frage wirkt jetzt nicht zu dämlich - Helifliegen und Sender programmieren ist totales Neuland, da schaue ich im Einzelnen echt noch nicht dran lang !!! :rolleyes:

Gruß

Matthias
 

matt

User
Hallo Matthias,

es gibt ab der Softwareversion 7 einmal den normalen G-Mode und den Storage G-Mode.
Der Unterschied ist, dass beim Storage G-Mode die absolute Drehzahl geregelt wird. Das heißt dass diese einmal eingelernte Drehzahl mit jedem Akku eingeregelt wird. man fliegt also immer die gleiche Drehzahl, das ist absolut top!
Beim normalen G-Mode wird die Drehzahl bei jedem Flug neu eingelernt und hängt vom Innenwiderstand des Akkus ab.

Der Jive ist teillastfest, kann also auch mit Regleröffnungen ab 30% betrieben werden, mache ich selbst mit 12S, funktioniert problemlos. Die Regleröffnung gibst du wie gesagt mit der Gasgeraden vor, welche mittels Flugphasen einfach umschaltbar ist. Ich wähle die Drehzahl nicht mit einem Schieber vor, immer mittels Schalter.

Alles in allem ist der Jive wohl der derzeit beste 12S Regler mit einem super Regelverhalten.

Übrigens hat mit die Helifliegerei for 1,5 Jahren erwischt...Vorsicht, das ist ein Virus!
 
Hallo Matthias,

es gibt ab der Softwareversion 7 einmal den normalen G-Mode und den Storage G-Mode.
Der Unterschied ist, dass beim Storage G-Mode die absolute Drehzahl geregelt wird. Das heißt dass diese einmal eingelernte Drehzahl mit jedem Akku eingeregelt wird. man fliegt also immer die gleiche Drehzahl, das ist absolut top!
Beim normalen G-Mode wird die Drehzahl bei jedem Flug neu eingelernt und hängt vom Innenwiderstand des Akkus ab.

Der Jive ist teillastfest, kann also auch mit Regleröffnungen ab 30% betrieben werden, mache ich selbst mit 12S, funktioniert problemlos. Die Regleröffnung gibst du wie gesagt mit der Gasgeraden vor, welche mittels Flugphasen einfach umschaltbar ist. Ich wähle die Drehzahl nicht mit einem Schieber vor, immer mittels Schalter.

Alles in allem ist der Jive wohl der derzeit beste 12S Regler mit einem super Regelverhalten.

Übrigens hat mit die Helifliegerei for 1,5 Jahren erwischt...Vorsicht, das ist ein Virus!

Hi Andreas,

klasse Antwort, prima und eigentlich das was ich hören wollte !!! ;) :D

Der Jive funktioniert bei mir in den Flächenfliegern auch bis 12s perfekt - die drei die ich habe gebe ich bestimmt nicht mehr her.
Den G-Mode kann ich auch mit der Progcard II einstellen ?
Habe ich mir bislang garnicht angeschaut, mal sehen.

Schiebeschalter hatte ich nur gedacht, um die Drehzahl nach Messung am Boden nachregeln zu können.
Vielleicht mache ich das aber einfach wie Du sagst, die einzelnen Flugphasen mit einer bestimmten Drehzahl zu belegen und per Schalter anzuwählen.

Im Moment kämpfe ich noch ein bischen mit der FX-30, da der Programmierumfang einen zu Anfang echt erschlägt - als bisheriger Flächenpilot echt `ne Umstellung.


Vielen Dank für die Hilfe !

Gruß

Matthias


... das mit dem Virus kann ich bestätigen ! :D
 

matt

User
Hi Matthias,

die Drehzahlen erfliegst du einmal und legst sie dann auf den Schalter, fertig.

Ich habe keine Progkart zum Jive, leider auch nur SW5, da gibt's nur den normalen G-Mode, der reicht mir eigentlich zu. Vielleicht lasse ich mal auf SW 7 updaten, kostet eben 30€.

Darf ich kurz fragen in welchen Heli der Jive soll und was du für Komponenten verbaut hast?
 
gern !

Den Heli habe ich kostenneutral gegen meine 1,4m Pitts Python getauscht, die war mir einfach zu unhandlich.

Heli ist ein T-Rex 600 GF - wollte erst den ESP neu anschaffen, bis sich das dann mit dem Tausch so ergab.

T-Rex 600 GF
- Motor Scorpion 4025-1100 ( 15er Ritzel )
- Torsion Blades Blätter ( als Ersatz noch welche von Helitec dazu bekommen )
- Regler eben Jive 80 HV Version 7.x ( weiß noch nicht, ob ich da noch `nen Kühlkörper anbringen soll/muss )
- Align 6A BEC werde ich wohl drin lassen
-Taumelscheibenservos Standard Futaba 3152 (reicht sicher für den Anfang )
-Kreisel und Heck Futaba GY-520 mit Futaba DS-9254 ( BLS 251 habe ich aber schon liegen und wird später verwendet )

Langfristig plane ich evt. auf padellos um zu bauen, daher auch das GF Chassis, da ist die direkte Anlenkung der Taumelscheibe einfacher als beim Rex-ESP.

Der gebrauchte Heli macht noch einen echt guten Eindruck und freue mich schon auf die ersten Flüge !

Gruß

Matthias
 

matt

User
Naja deine Ausstattung klingt gut. Paddellos kannst du aber nicht mehr mit den S3152 fliegen, da müssen dann BLS 451 oder ähnliches rein. Der ESP lässt sich schwer auf paddellos umbauen, die Umlenkhebel sind da eher kontraproduktiv.
Das Align BEC würde ich weglassen, wozu fliegst du Jive? Ich betreibe einen Rex 700 mit V-Stabi und 12S an Jive 80HV ohne Zusatzakku, funktioniert schon seit 100 Flügen. Das BEC ist der Hammer, auch wenn man manchmal von Ausfällen hört, dann zur Sicherheit lieber 800mAh Eneloop als das Align BEC.
Kühlkörper habe ich nicht montiert, könnte bei 6S und hohen Strömen vielleicht nötig werden.

Ich weiß ja nicht ob du schon mal Heli geflogen bist, aber ich kam mir damals vor als würde ich komplett neu anfangen, das hat nicht mehr viel mit Fläche fliegen zu tun. Jeder Flug fordert hohe Konzentration, aber genau das macht ja gerade süchtig.
Schon mal viel Spaß!
 
Ich weiß ja nicht ob du schon mal Heli geflogen bist, aber ich kam mir damals vor als würde ich komplett neu anfangen, das hat nicht mehr viel mit Fläche fliegen zu tun. Jeder Flug fordert hohe Konzentration, aber genau das macht ja gerade süchtig.
Schon mal viel Spaß!

... jo ,paddellos heißt 251 ins Heck und die erwähnte 451er auf die Taumelscheibe - aber erstmal muss das Ding heile bleiben.

Erfahrungen habe ich nicht, aber ich über täglich auf dem Sim und das klappt schon hervorragend. Realität sieht wegen des Kniezitterns schon wieder anders aus.
Helifliegen läßt sich in Teilen vom Flächenfliegen ableiten, eine riesen Umstellung hat man nur, weil es mehr Dimensionen zu beackern gilt - rückwärtsfliegen steigen und fallen auf der Stelle haste beim Flächenflieger nicht ( abgesehen von Torquefiguren :D )

Ich finde es einfach spannend ein neues Aufgabenfeld zu haben, mal sehen, ob ich das mit meinen 45 Lenzen noch hin bekomme ? :D

Vielen Dank für Deine Tipps

Gruß

Matthias

P.S.: Mit dem Jive-BEC weiß ich noch nicht ?!
 

matt

User
...das 251 brauchts nicht unbedingt, weil ein Flybarlesssystem ja vorsteuert bei zyklischen Eingaben, ist aber trotzdem die Idealbesetzung.
Sim hilft sehr viel und wenn ich mich recht entsinne fliegst du sehr gut Fläche, das hilft natürlich enorm. Das Rückwärtsfliegen ist 'ne echte Herausforderung, aber wenn das geht kommt man einfach ins nächste Level. Mich hat mein eigener Lernprozess beeindruckt, dass ich das mit 34 Jahren noch halbwegs gecheckt habe macht mich irgendwie stolz.
Auf jeden Fall würde ich das BEc des Jives nehmen, eventuell mit Stützakku.
Es gab schon einige Ausfälle des Align-BEC und der Lipo muss auch zusätzlich gepflegt werden, den Stützakku kannst du eigentlich vergessen, weil der Jive ja nachlädt.
 
Hi Andreas,

so fvertig geproggt läuft`s auf dem Monitor meiner FX-30 alles so wie ich es gerne hätte.
Bleibt noch die Frage zum Jive-BEC. Welchen Stützakku hast Du verbaut ?
Reicht da sowas wie ein 4-Zeller Eneloop 800mAh - soll ja nur als Zusatzversicherung und Landehilfe sein, da reicht die geringe Strombelastbarkeit der Eneloops, oder ?
Einen kleinen 4er Eneloop-Bloch habe ich noch hier liegen, meinst den könnte ich als Stürtzakku verwenden am Jive ( ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen ? ) ?
Den Jive bewege ich erstmal ohne Kühlkörper, bei Vollpitch zieht das Stacheltier gut 100A Peak sollte aber für den Regler kein Problem darstellen !

Gruß

Matthias
 

BZFrank

User
Hi,

800mA reicht dicke. Beim Jive benutze ich normalerweise 350mA Pufferakkus.

(z.b. Conrad -> "NIMH 2/3AAA 4.8V STICK 350MAH")

Grüße

Frank
 
Hi Frank,

dann nehme ich erstmal den Eneloop !

Muss mich erstmal in die Programmierung des Heli-Modes einlesen - warum sind diese Anleitungen immer so besch.....
Es bleiben viele Fragen offen -kann man das auf der Prog_Card nicht auch Governor-Mode nennen, viele Bezeichnungen sind unklar - da ist man als Umsteiger vom Flächenflieger echt auf dem Schlauch ! :mad:
Ist wohl halt ein Profi-Steller ! ;)

Naja,
morgen erfolgt der erste Start muss ich eben probieren - aber bei einem Produkt das UVP 300,- € kostet, finde ich die Anleitung mal gerade mager !

Gruß

Matthias
 

matt

User
Hi,

800mA reicht dicke. Beim Jive benutze ich normalerweise 350mA Pufferakkus.

(z.b. Conrad -> "NIMH 2/3AAA 4.8V STICK 350MAH")

Grüße

Frank

Hallo,

also wenn du flybarless fliegst mit sagen wir 3x BLS451 und 1x BLS 251 dann reicht ein 350mAh Akku nicht aus. Den zieht es soweit runter dass da nicht mehr viel Spannung anliegt.
Ich fliege ohne Stützakku, wenn dann Eneloop 800mAh verbauen. Das ist dann aber auch nur ein "Heimbringer", mehr nicht. Wenn das BEC ausfällt regelt auch der Motor runter, weil wahrscheinlich irgendwie der interne Rechner abstürzt, welcher auch das BEC mit steuert.

Am Jive stellst du einfach Modus 11 ein, das geht nicht mit der Progkarte. Die Progkarte 2 brauchst du eigentlich gar nicht, nur wenn dir die BEC-Spannung mit 5,6V oder die Regelcharakteristik nicht gefällt. Lipo-Mode nicht vergessen!

Nur nicht so schnell aufgeben, das sind alles Kleinigkeiten. Interessant wird's erst wenn du flybarless fliegst, da gibt's noch viel mehr Parameter einzustellen.
Aber die jetzigen Systeme wie V-Stabi oder AC-3X machen es einem schon ziemlich einfach.
Aber stell mal die V-Stabi mit Softwareversion 3.xx ein, da musste man Regelungstechniker sein.
 

BZFrank

User
Hi,

reicht dicke, ich fliege selbst Logo 500XL, VStabi 4.0, 3 x BLS451 TS, LogicTech LTS-6100G auf dem Heck. Geht sogar locker ohne Stützakku, der ist eigentlich bei dem Setup unnötig (bin auch einige Zeit ohne geflogen, heute mit 350mAh aber nur als 'Beruhigungspille').

Der Pufferakku ist nicht primär dazu da das BEC zu entlasten - das hat im Jive genug Leistung (beide Anschlüsse verlegt vorausgesetzt). Er ist dazu da Spannungsspitzen die von den Servos kommen abzublocken. Es gibt Servos die unter Druckbelastung Strom zurück ins System speisen und das bringt das BEC im Jive dazu einen Kurzschluss zu vermuten und sich abzuschalten. Daher reicht auch ein sehr kleiner Akku aus. So wurde es mir von Kontronik erklärt.

Und auch für einen Mini-Akku gilt - Bei vollständigem Reglerausfall hält der auch seinen Spannung >4V für einige Minuten.

Grüße

Frank
 
mmmmh, dann schafft man sich die Card an und muss dann trotzdem den umständlichen Weg gehen ?

Wie sieht es denn aus mit der Drehzahlregelung auf der ProgCard II kann ich das garnicht gebrauchen ?
 

matt

User
mmmmh, dann schafft man sich die Card an und muss dann trotzdem den umständlichen Weg gehen ?

Wie sieht es denn aus mit der Drehzahlregelung auf der ProgCard II kann ich das garnicht gebrauchen ?

Also ich habe keine Progkart und die Regelung funktioniert von Haus aus perfekt. Im Log ist die Drehzahl einfach eine horizontale Linie, das ist schon beeindruckend.
Lern die Wege ein, programmiere Mode 11 und Lipo-Mode und ab geht's.
 
Hallo Frank,

wäre, wenn es nur um die Spannungsspitzen der Servos geht ein ordentlich dimensionierter Kondensator nicht die bessere Wahl ?
 
... werde erstmal Maximaldrehzahl festellen und den Rest über Schieberegler einstellen.
Wenn ich die passende Drehzahl gefunden habe, brauche ich den Schieber nicht mehr und werde ihn nur noch den Flugphasenschaltern zuorden !

Gruß

Matthias

... das klappt schon !
Wie sagt ein Freund von mir immer - bin heiß wie Frittenfett ! :D :D ;)
 
Hallo Namensvetter !

... ich denke Du liegst da richtiger als Frank.

Der Pufferakku ist nicht primär dazu da das BEC zu entlasten - das hat im Jive genug Leistung (beide Anschlüsse verlegt vorausgesetzt). Er ist dazu da Spannungsspitzen die von den Servos kommen abzublocken. Es gibt Servos die unter Druckbelastung Strom zurück ins System speisen und das bringt das BEC im Jive dazu einen Kurzschluss zu vermuten und sich abzuschalten. Daher reicht auch ein sehr kleiner Akku aus. So wurde es mir von Kontronik erklärt.

Ich bin kein Elektroniker, aber ich denke, der Stürzakku ist nicht dazu da, um das BEC zu entlasten , es soll nur als Reservestrom fungieren.
Zur Glätttung der Rüchspannung sollte dann ein Elko reichen !
Hatten wir gestern wohl schon hier

Ich denke hier ist nur der Stromerhalt des Empfängers gemeint, mit dem Begriff "Pufferakku"

Ich finds ein wenig befremdlich, wenn mit 15A BEC geworben wird und die Flieger trotzdem abstürzen ( wie zuletzt bei unserem Dr. Ralph mit seiner Chimäre )

Ich werde das Align Bec verwenden und muss dann auch nichts umbauen, oder installieren, Punkt !!!

Gruß

Matthias
 

BZFrank

User
Hi,

macht doch von mir aus was euch schön macht. ;)

Allerdings glaube ich kaum das Kontronik Mist erzählt und die Aussage auf der Messe Friedrichshafen dieses Jahr war: Kleiner Pufferakku reicht (Ob 350mAh reichen hatte ich explizit gefragt), aus obigen Gründen. Ich glaube da lieber dem Hersteller als einem unbestimmten Bauchgefühl.

Grüße

Frank
 

matt

User
Hallo nochmal,

der Stützakku beim Jive soll nicht das BEC unterstützen, er soll lediglich beim Ausfall des gesamten Reglers, welcher bei mir nicht bekannten Leuten beim Hochfahren des Rotors vorgekommen sein soll, dafür sorgen dass die Servos noch funktionieren.

Nochmal, das BEC des Jive ist enorm stark, mit keinem anderen Regler zu vergleichen!
Selbst fliege ich ohne Zusatzakku und das seit 100 Flügen an 12S bis zu 120A mit dem 80HV.

Einen Stützkondensator kann man probieren, hatte ich auch dran, funktionierte aber nicht richtig weil das BEC den anfänglichen sehr hohen Ladestrom des Elkos nicht toleriert und nicht hochfährt. Weiterhin initialisierte mein V-Stabi damit nur manchmal.
Also Stützelko braucht man nicht, schon gar nicht an BLS Servos, welche fast keinen Rückstrom generieren.
 
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