Abachi absperren

Hallo,

Ich würde gern Wissen, mit was ihr beim Flächenbau das Abachi Furnier absperrt, damit es nicht den Harz aufsaugt.

Geht da auch Klarlack??

Gruß Dirk
 
Clou Schnellschleifgrund soll gut dafür sein

Gruß
 
Clou ist gut.
Einfach auf die Beplankungsinnenseite kippen und mit einem Japanspachtel hauchdünn abziehen.
Bloß nicht zuviel nehmen, denn das Harz sollte sich schon noch mit dem eigentlichen Holz verbinden und nicht nur mit einer "Lackschicht".

Gruß
Uwe
 

Gast_17021

User gesperrt
Moin

Gibts da ne andere Möglichkeit als Clou-Schnellschleifgrund? ;) Irgendwie war das schon vor 15-20 Jahren der monotone Tip auf den Flugplätzen! Ich wisch mit einem Küchenpapier oder Klopapier das überflüssige weg, aufgetragen wird bei mir per Rolle.

Gruß Christian
 

UweH

User
Gibts da ne andere Möglichkeit als Clou-Schnellschleifgrund? ;) Irgendwie war das schon vor 15-20 Jahren der monotone Tip auf den Flugplätzen!

Hi Christian,

don´t change a winning team;) Man kann auch Parkettlack oder G4 von Voss Chemie verwenden, aber Schnellschleifgrund ist immer noch die leichteste funktionierende Methode.

Viele Grüße,

Uwe.
 

Wicona

User
Du nimmst am besten Klarlack oder Parkettlack.
Ich verwende das für alle flächen die ich mache so.
Lack auftragen, und dann nach dem trocknen nicht mehr schleifen oder dergleichen, sondern gleich weiter verarbeiten.

Lg Markus
 
Ist Absperren bei Abachi überhaupt notwendig?

Ist Absperren bei Abachi überhaupt notwendig?

Hallo allerseits,

ich habe mal rein Interesse halber eine Frage an die Bauprofis: Ist das Absperren bei Abachi denn überhaupt notwendig? Ich meine, das saugt doch wohl kaum etwas (Harz) auf und ist da doch gänzlich anders als Balsafurnier...

Gruß

Joachim
 

Reimer

User
Beplanken mit Abachi-Furnier

Beplanken mit Abachi-Furnier

Trockenes Abachi-Furnier saugt wie ein Schwamm.

1 x Clou-Schnellschleifgrund mit Rolle auftragen, nicht zu sparsam, und man spart jede Menge Baugewicht. Der größte Teil verdunstet sehr schnell und Schleifen ist nicht erforderlich.

Die Poren sind geschlossen und verhindern das Durchdrücken von Epoxy an die Furnier-Oberfläche.

Beim Pressen Folie zwischen Fläche und Schalen nicht vergessen.

Gruß Reimer
 
hmmm ich glaub das werd ich nächste Woche doch mal so ausprobieren. Gibts den Schnellschleifgrund in jedem Baumarkt? Hab noch nie danach gesucht.

Gruß
 

Gast_17021

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Moin

Ja, "Schnellschleifgrund G1" bekommst du eigentlich überall. Falls du vor hast mehrere und längerfristig Flächen zu bauen, schau nach den großen 2,5l Kanistern, das ergibt meist einen Preisvorteil! ;)

Gruß Christian
 
Wird dann nach dem auftrag nochmals angeschliffe noder direkt geharzt?
Wieviel wird ca. benötigt pro m²?

Gruß
 

Gast_17021

User gesperrt
Moin

Auftragen per Rolle, einmal grob mit einem Klo- oder Küchenpapier drüberwischen und am nächsten Abend wird gepresst. So sieht die Abfolge bei mir aus (bei Abachi und Balsa gleichermaßen), ob das so "richtig" ist weiß ich nicht, es funktioniert jedenfalls ohne das das Harz oder der Fermacellkleber durchgedrückt wird. Wieviel ich pro m² brauche weiß ich nicht, die 2,5l die ich gerade habe reichen mir jedenfalls schon den 2. Winter locker aus, ich baue aber auch nur 1-3 Flächen bis 5m pro Jahr. Wenn alles klappt wird diesen Winter eine 8,66m ASH-25 Fläche gepresst, kann sich aber auch mal wieder um eine Bausaison verschieben, ich habe echt Respekt vor der Holmkonstruktion in der Größe...

Gruß Christian
 
Dann hab ich ja Glück das es mir nur für ne 5m Fläche reichen muss. Ich werde Samstag erstmal alles vorbereiten (Gewebe und Furnier zuschneiden, Furnier Grundieren) und am nächsten Tag dann pressen. Wird schon klappen.

Gruß
 

chr-kuhn

User
Moin

... Wenn alles klappt wird diesen Winter eine 8,66m ASH-25 Fläche gepresst, kann sich aber auch mal wieder um eine Bausaison verschieben, ich habe echt Respekt vor der Holmkonstruktion in der Größe...

Gruß Christian


Hallo Christian,
ich habe vor 2 Jahren eine eta mit knapp 8m SPW gebaut.
http://schatz-gfk-scalemodellbau.de/Kundenfotos.html
Das Furnier habe ich auch mit Schnellschleifgrund vorbehandelt - klappt wunderbar.
Anschließend habe ich es mit CFK- Gelege verstärkt und nach dem Trocknen im Vakuumsack
mit Epoxi und ein wenig Treibmittel (r&g) auf das Storopor geklebt- natürlich auch im Vakuumsack.

Die Sache mit dem Holm ist nicht besonders schwierig.
Bei vernünftiger handwerklicher Ausführung kann mit dem Programm von Chr. Baron http://www.cb-roter-baron.de/ nicht mehr viel schief gehen!
Einfach einen anständigen Kohleschlauch über einen Styroporkern ziehen, von der Wurzel bis Ende des 1. Drittels auch zwei,
die erforderlichen Rovings oben und unten drauf und mit Ausnahme der Steckung(en) ist das doch kein Hexenwerk.

Die Steckungen von mehrteiligen Tragflügeln mach' ich mir immer ganz einfach:
Bevor ich mit der Holmgeschichte beginne, laminiere ich mir immer erst ein GFK oder CFK- Rohr (aus Schlauch) über den Steckungsstab.
Das Rohr setze ich dann (ohne den Stab!) in die Holmkonstruktion ein, bevor ich den Schlauch über den Kern des Holmes ziehe.
Wenn der Flügel fertig ist kommt die große Stunde der Kappsäge!
 
Hallo Chr-Kuhn. Das mit der Kappsäge ist auch ne gute Idee
 

Gast_17021

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Moin Namensvetter

Sehr schönes Modell deine ETA. Wenn ich doch nur schon so weit wäre... Gute Idee mit der Steckung, allerdings habe ich "nur" 3,2m Presstisch zur Verfügung, aber für andere Modelle merke ich mir das gerne! Die Seite von CB kenne ich natürlich, sie gehört ja zum "Pflichtprogramm" eines Segelfliegers, nach dem Holmberechnungsprogramm habe ich auch bisher die Holme ausgelegt, aber eine über 8m Fläche mit dieser extremen Streckung ist halt eine andere Hausnummer, vor allem torsionstechnisch, als eine "normale" 4m Hangkiste mit ähnlicher Wurzeltiefe. Das wird aber schon, es gibt ja kaum ein Modell dieser Größe das öfter gebaut wurde als Harry´s ASH-25. Auf jedem Flugplatz ist jemand der das Modell kennt oder schon hatte und gute Tipps bereit hält. Ich möchte halt auch eine schöne Durchbiegung haben im Flug, vor ein paar Jahren habe ich eine ASH dieser Größe auf einem Seglertreffen gesehen bei der die Flächen bocksteif waren und die mit Vollgas über den Platz gescheucht wurde, ich habe selten etwas hässlicheres erlebt! Das Modell schien tot zu sein und es sah aus als würde ein 3m Spw. Hang-Modell da fliegen! Einen Looping oder gar eine Rolle möchte ich nie mit ihr fliegen, sie soll wie das Original mit wabbernden Flächen in Schrittgeschwindigkeit im Landeanflug ganz Majestätisch einschweben. *Träum*

Gruß Christian
 

Reimer

User
Hallo Chr. Kuhn,
die eta 1:4 ist schon ein sehr anspruchvoller Flieger. Allerdings habe ich nicht so richtig verstanden, warum du das CfK separat im Vakuum aufbringst.

Benutzt du als oberste Schicht Abreißgewebe oder schleifst du die Kohlebeschichtung dann komplett an. Grade bei Kohle ist auf eine besonders gute Verklebung zu achten.

Gruß Reimer
 

chr-kuhn

User
eta

eta

Hallo Chr. Kuhn,
die eta 1:4 ist schon ein sehr anspruchvoller Flieger. Allerdings habe ich nicht so richtig verstanden, warum du das CfK separat im Vakuum aufbringst.

Benutzt du als oberste Schicht Abreißgewebe oder schleifst du die Kohlebeschichtung dann komplett an. Grade bei Kohle ist auf eine besonders gute Verklebung zu achten.

Gruß Reimer


Hallo Reimer,

ich habe das CFK- Laminat einfach aus Zeitgründen vorher auf das Furnier laminiert. Bei einem Tragflügel von 3,65m Länge braucht auch der Holmaufbau seine Zeit.
Da ich kein Harz mit einer Topfzeit von 3 oder 4 Stunden hatte, habe ich mir die Arbeit in kleinere Pakete aufgeteilt.
Immerhin waren mehr als 100m Rovings pro Seite einzuarbeiten und der nun fünfteilige Styroporkern vernünftig auszurichten. Das geht recht gut mit Kreppband auf
einer trockenen Fläche.
Den 3,80 langen Holm habe ich übrigens auch noch separat laminiert, nachdem ich ihn beim Verkleben der restlichen Styrokerne mit der Beplankung
in Folie eingewickelt hatte, um ihn wieder in aller Ruhe entnehmen und fertigstellen zu können.
Als Zwischenschritt hatte ich nun einen Flügel mit unterer Beplankung, in Flugrichtung vorderem Styrokern,
Styrokern hinter dem Holm und Styrokern Klappen vorliegen.
Hauptholm und Hilfsholm, der später eine Art Hohlkehle wird konnten nun separat eingesetzt werden.

Vielleicht habe ich das ganze auch etwas umständlich angestellt, aber Präzision ging mir da vor Schnelligkeit. Es bleibt aber auch ein Einzelstück.
Leider habe ich keine Fotos, sonst könnte ich einige Schritte sicher plausibeler erklären.

Bei nicht so anspruchsvollen Flügeln arbeite ich übrigens normalerweise alles in einem Schritt mit Ausnahme der oberen Beplankung (Kabel, Störklappen...)an einem Abend ab.

Übrigens habe ich stets Abreißgewebe und Absaugvließ verwendet, damit die anschließenden Verklebungen abständig halten und nicht unnötig Harz und Gewicht im Laminat bleibt.
(Schleifen kann man noch genug im weiteren Fertigstellungsprozess;))

So, nach dieser kleinen Exkursion aber jetzt wieder zum Schnellschleifgrund !!!
 
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