Tach Konrad, wer ein Fluchzeug so aufbaut, dass gilt (2.-3. Satz des Artikels:
"Der Versuch, die Schwerpunktlage zu überprüfen, endete in einer mittleren bis größeren Katastrophe. Trotz sorgfältigster Vorbereitung der Aktion rutschte ein Stützpunkt von der Zwischenlage und drang fast ungehemmt in und durch die Tragfläche. Damit war Fips, wie er mir anvertraute, zunächst mal restlos bedient"...
Original erstellt von Konrad Kunik:
Moin Wolfgang,
wenn da Mist drin steht, dann verdeutliche das mal dem Autor Eckart Müller - ich bin nur der Verlinker...
... dann hat Fips grossen Mist gebaut. Ein Fluegel, der die Schwerpunktvermessung nicht aushaelt, ist grosser Mist, weil er auch keinen Flugbetrieb aushaelt.
Die Möglichkeit den Schwerpunkt ueber die Gewichtskraefte eines Dreibeinfahrwerkes zu bestimmen, ist ok und davon jedoch unabhaengig. Im Modellflugbereich sehe ich aber keine sinnvolle Anwendungsmoeglichkeit:
- Die Messung ist schwierig: Der Flieger muss waagerecht stehen bei jeder Einzelmessung.
Also warum nicht klassisch: Mit Finger am Fluegel auspendeln, bei Tiefdecker in Rueckenfluglage.
Alternativ bei Fluegel praktisch in SP-Hoehe: An Fluegelendrippe baumeln lassen, Lot daneben, Schnittpunkt Lot-Rumpfmitte iss Schwerpunkt.
Fuer die SP Messung eines Oldtimer Seglers reicht das allemal an Genauigkeit. Ausserdem haben die meist kein Dreibeinfahrwerk.
Zum Artikel noch: Unter den Bildern steht:
"Es beschleunigt und erleichtert die Arbeit bei Kontrollmessungen erheblich, wenn die Unterstützungsstellen am Modell dauerhaft gekennzeichnet werden. Das sind sozusagen die Eichmarken des Modells. Damit erspart man sich später das wiederholte Abmessen der Abstände. Das hat nichts mit der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu tun. Unter diesem Aspekt könnten jedesmal beliebige andere Abstände gewählt werden. Es ist lediglich eine Frage der Arbeitsökonomie."
Ich wuerd mal sagen, die Kennzeichnung der Unterstuetzungsstellen ist insbes. dann wichtig, wenn ihre Lage nicht so ganz simpel und reproduzierbar, weil sie bei kleinen Winkelaenderungen der Flugzeugposition grossen Aenderungen unterliegt. Das ist bei den Bildern beim fahrwerksloden Segler und beim Hubi mit langer Kufe der Fall. Letzterer wird in den Bildern sogar mit Stuetzstelle untem Heckrotor genannt, auf welchem die Last nur dann ungleich Null, wenn die Kufen in ihrer Laenge "abgeschaltet" sind.
Fazit: die Kennzeichnung ist wichtig, weil bei diesen kritischen Fliegern evtl nicht der Schwerpunkt sondern halt nur irgendein markanter Punkt gemessen wird, der reproduziert werden soll.
Viele Gruesse, Wolfgang, der nich weiss, wie Freund Eckhard zu erreichen ist...