Luftschraube für ZG 62

Hiasl

User
Meine Lieben,

welche Luftschraube passt am besten auf den ZG 62 Motor mit einem Aludämpfer von der Firma Weiershäuser? Habe noch keine Erfahrung, meine 22x12 Latte ist viel zu anstrengend für den armen Motor und ich möchte nicht 10 verschiedene Luftschrauben kaufen müssen um die richtige herauszufinden.
Der Motor hat erst 20 Betriebsminuten und kommt drehzahlmässig nicht über Halbgas hinaus.
Ich freue mich auf eure Erfahrungen! (wenn ihr sie mit mir teilen möchtet)

Euer für gute Tipps immer dankbarer Hiasl
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Ich fliege einen ZG 62 (keinen SL) mit einer Krumscheid-Banane.
Aus Lärmgründen mit einer 21x12 Dreiblatt (Kohle) von Müller-Props.
Der Motor ist in einer 2Meter Extra von Airworld eingebaut und hat mit dem Modell und der Latte Power satt. Zudem ist er noch angenehm leise.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Weiershäuser-Auspuff die Leistung derart kastrieren sollte.
 

M.Kuhn

User
Hallo Hiasl,

was bedeutet zu ANSTRENGEND???????????
Mein ZG62 ist 12 Jahre alt und dreht eine Menz 22 X 12 mit 6000 rpm mit Edelstahldämpfer.
Wenn deiner nicht über Halbgas hinauskommt, stell den Vergaser mal ordentlich ein.
Die 22 x 12 ist eigentlich OK für den 62er aber relativ laut.
Besser geht eine Dreiblatt Mejkzik 21 x12.
Die ist leiser und hat mehr Schub.
 

Hiasl

User
Hallo leinel, hallo M.Kuhn,

ja zu anstrengend heisst zu gross. Möglicherweise. Das versuche ich ja herauszufinden. Der Motor stammt etwa aus dem Produktionsjahr 1991, ist noch keine halbe Stunde gelaufen, etwa 15 Minuten am Prüfstand vom Vorbesitzer, etwa 10 Minuten bei mir im Modell, und ich erreiche keine vernünftige Drehzahl mit dem mitgelieferten R-Propeller ebenfalls aus dem Jahr 1991 (Röga vielleicht?)

Der Krümmer ist aus Stahlrohr 25mm bei 0,75mm Wandstärke also Innendurchmesser 23,5mm. Am Flansch wird das Rohr viereckig gequetscht und passt genau in den original lasergeschnittenen Stahlflansch von Toni Clark. Dieser Querschnitt sollte auch genügen. Nach 18cm mündet der Krümmer im Weiershäuser Alutopf mit ebenfalls 25mm Einlass und 16mm Auslass.

Das Ansaugrohr habe ich mit Drahtgitter überklebt damit nichts Böses (=Dreck, Krümmel,...) angesaugt wird. Vielleicht bremst das alles. Nur kann ich mir das nicht vorstellen.

Soll ich mal eine Latte mit 20x10 probieren ob überhaupt eine entsprechende Drehzahl erreicht wird? Das wird nämlich empfohlen für eine höhere Motordrehzahl für den Reichweitentest am Boden.

Der Motor ist eben noch nicht eingelaufen. Ach ja für die ersten Testläufe verwende ich vollsynthetisches 2-Takt Öl 1:40 mit Bleifrei gemischt.

Euer Hiasl
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hi Hiasl,

hast Du eine Rumpfansaugung und dort irgendwo Fliegennetz benutzt?

Oder hast Du das Fliegennetz vor den Vergaser gepackt.... Dann sofort weg damit.

Der Ansaugquerschnitt wird dadurch locker um 1/3 verengt, gerade dann problematisch wenn der Motor viel Luft braucht.

Lass mal hoeren
 

Hiasl

User
Hi mooney,

Fliegennetz? Lächerlich! Drahtgitter habe ich vor dem Ansaugrohr! Für den Küchenbereich gibt´s so feine Fettspritzschutzgitter, sehen aus wie Tennisschläger für Minderbemittelte. Daraus habe ich im guten Glauben ein rundes Stück ausgeschnitten und vor das Ansaugrohr geharzt. Aber dass das den Durchlass soviel reduzieren soll? Wahrscheinlich hast du wieder mal recht oder, besser,ich habe wieder mal unrecht. Werde das Ganze wieder entfernen und noch mal testen.

Habe halt Angst dass irgendein Teil vom Vergaser angesaugt wird und meinen Motor beleidigt.

DerdenVergaserschonwiederzerlegende Hiasl
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hiasl,

der Gedanke ist ja auch gut, schliesslich schont er den Geldbeutel ;)

An meinem Schleppi mit 70ccm ist auch ein Muendungsschoner drauf, allerdings als Rumpfansaugung ausgelegt und im Rumpf habe ich einen Luftfilterkasten eingebaut und Fliegengitter davor.

Melde Dich wieder wenn Du neue Ergebnisse hast.
 
Meine Version

ZG62 mit APC 22x12, Krumscheidbanane auf AT6 SPW. 2.58 m, Gew. 14 kg, Kraftstoff Aspen 2 (Gerätebenzin). --> der Motor hat einen super Durchzug mit dieser Kombination.
Die Rumpfansaugung geschieht über ein gelochtes Plastikgehäuse über das wiederum Filtermaterial (Fettfilter für Küchen-Luftabsaugung) gespannt wird. Das sehr leichte Plastikgehäuse, bestehend aus einer mausgrauen Doppeldose für Wandschalter wie sie in die Wände betoniert werden. Der Preis beträgt ca. 1.5 Euronen beim Baumarkt.
Man muss schon bedenken, dass beim 2T- Motor rein rechnerisch pro Minute etwa die Drehzahl x das Hubvolumen angesaugt wird. Beim ZG 62 vielleicht im Schnitt 5000 x 0.062 Liter Luft => ca. 300l /min bzw. 5l/s. Bei 8000 U/min (z.B. Vollgas-Piquet über den Platz) wären es somit etwa 8 l/s, da sollte man den Ansaug sicher nicht zu stark einengen.
Vielleicht weiss da ein Motorenspezi (Mechwerkandi?) im RCN Genaueres zu berichten.

Gruss

Kurt
 

Gast_102

User gesperrt
Junger Mann,
Du hast doch nicht etwa das Rohr mit gewalt in das Loch des Flansches hinein gepresst ?? und dann gelötet ?...
Wenn ja dann
selberschuld.gif

wei Du dann den auslass verengt hast und dem Motor Quasi den Hals zuschnürst ....
frechheit.gif

Am besten kaufst Dir den Flansch neu und lötest nen neues Stück Rohr Stumpf drauf ...
echtspannend.gif
 

M.Kuhn

User
Wo wir bei kuriositäten schon mal sind:
IST DIE CHOKEKLAPPE GANZ GEÖFFNET???????????

So wie Du das beschreibst hört sich das fast nach einer nicht ganz geöffneten Chokeklappe an.

Die Aktion mit der 20X10 würde ich lassen.
Damit dreht der locker 9000 rpm bei 100db.

Mit der 22 x 12 bist du schon gut bedient.

Den Krümmer würde ich mal kontrollieren, das Rohr muss stumpf auf den Flansch gelötet werden.
Aber das kann nicht die Ursache sein, das der Motor nicht dreht.Du bremst damit die letzten 100 rpm aus.

Wieviel dreht dein Motor denn????????????
 

Hiasl

User
Da wir jetzt schon bei den Kuriositäten sind:

Die Chokeklappe lässt sich waagrecht stellen.

Ja, das 25mm Stahlrohr habe ich rechteckig gequetscht und in das rechteckige Fenster des Auspuffflansches hineingesteckt und verschweisst.
Der verbleibende Abgasdurchlass ist etwa 1mm schlanker als das Auspufffenster des Zylinders. Das wird aber das grosse Problem nicht gewesen sein. Das Rohr musste ich rechteckig quetschen, anders lässt sich dieses Rohr nicht auf den original Auspuffflansch anleimen, sonst hätte ich da eine Lücke an der Längsseite des Auspuffflansches.

Beim nochmaligen Vergaserausbau habe ich bemerkt:
Die Vergaserdichtungen reichen teilweise 1mm in das Vergaserrohr hinein - habe ich nachgeschnitten. Aber das Ansaugrohr für die Druckmessung endet nach dem Kürzen des Vergaserzwischenstücks im Nirvana. Das habe ich durch Nachfräsen dieses Zwischenstücks derart bereinigen können sodass eine verlässliche Weiterleitung dieser Leitung gewährleistet ist.

Also immerhin einige Verbesserungen konnte ich bewerkstelligen.
Ach ja - das Gitter vor dem Ansaugtrichter habe ich auch erfolgreich entfernt.

Da ich aber auch berufstätig bin, konnte ich´s noch nicht testen. Berichte dann wenn´s so weit ist. Und eine neue Zündkerze hab ich auch bestellt. Kann ja nicht schaden.
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Bei mir ist es wie folgt:

1:
ZG62 mit Eigenbauansaug- und Auslaßkrümmer, Eigenbaudämpfer, Ansaugtröte, Menz 24x10, RPM 5200 (das ist zu wenig!)
2:
ZG62 mit Eigenbauansaug- und Auslaßkrümmer, Krumscheidtopfdämpfer, Ansaugtröte, Menz 24x10, RPM 5700 (geht OK)
3:
ZG62 mit Clark Ansaugkrümmer und Krumscheidauslaßkrümmer sowie Krumscheidtopfdämpfer, Menz 24x10, RPM 5700 (geht OK)

Version 3 ist am leisesten, ansonsten im Laufverhalten kein großer Unterschied, außer in Version 1, da zu geringe Leistung. Mit einer Menz 22x12 war das Modell in Version 1 wesentlich lauter und schneller. Der Motor lief ingesamt "besser", lediglich das Anspringverhalten war etwas schlechter, gerade als er noch neu war. Beim selbstgebauten Auslaßkrümmer, der sehr eng "um die Ecke geht" sitzt das Rohr AUF dem Flansch, hier vermute auch ich ein Problem!
Das Druckmeßrohr muß korrekt durchlaufen.
Im übrigen soll auch das Loch auf dem Vergaserdeckel an die Stelle verlängert werden (Röhrchen anlöten) wo angesaugt wird, also z.B. hinter der Rumpfwand.
Am leisesten ist übrigens Version 3, das kann aber auch an der Modellkonfiguration liegen.

Gruß
Roland
 
Hallo Hiasl
Wenn der Motor nur auf Halbgas geht hat,s was, mit der22/12 müsste er brüllen wie der Teufel.
Ich verwende 3 Zgs meine Luftschrauben sind 23/10 Zweiblatt oder 21/12 Dreiblatt Mejzlik, wenn Du eine Rumpfansaugung hast musst Du das kleine Druckröhrchen bis zum Ansaugtrichter verlängern,überprüfe die Vergasermembrane ob sie nicht zu hart ist oder ein Loch hat. Der Motor müsste mit der 22/12 ca 7400upm drehen.
happy landings
fritz
 
Hallo Alle,

leider habe ich den thread erst heute entdeckt und ich möchte Hiasls - Servus! - Angaben als Dabeigewesener etwas ergänzen:

Sein 22x12 Prop hat ein extrem breites Blatt (ca Menzx150%), das bis zu ca. 3/4 des Durchmessers immer breiter und dicker wird. Dürfte ein nicht mehr am Markt befindlicher Holzprop (Robbe??) sein.

Seine Halbgasschilderung ergänzend:

Beim Zudrehen der mit einem Knebel versehenen Vollgasschraube durch einen unserer ZG62- Verwender wurde der Motorlauf nur geringfügig schneller und blieb bis zu den ersten Magererscheinungen im Erscheinungsbild eines zu fett eingestellten, sich quälenden Motors.

Ob die Chokeklappe tatsächlich maximal offen war, weiß ich nicht. Das Laufbild war- jetzt nachträglich betrachtet mit Eurem Hinweis - tatsächlich ähnlich einem Motor mit teilgeschlossenem Choke. Der Pumpenvergaser UND SEINE MEMBRANEN ist freilich auch so alt wie der restliche Motor.

Nach Abstellen war der Kolben frei, Klemmen konnte in keinem Punkt festgestellt werden.
Allerdings ein leicht spürbares Trockenreiben!

Die Ursache war schnell gefunden: Auf der Magnetscheibe waren nämlich Schleifspuren feststellbar. Nach vorläufiger Korrektur des Abstands - noch ohne das berühmte Papierblatt - war die Reibeerscheinung eliminiert.

Nochmals präzisiert: Der Motor lief nicht nur mit einer etwa Halbgas entsprechenden Drehzahl, gefühlsmäßig etwa 4500 U/min, sondern war überhaupt nicht zu einem sauberen, kotzfreien Vollgas-Durchlaufen vor Auftritt von Magererscheinungen zu bewegen. Die Leerlauf-Nadel schien in etwa zu stimmen, allerdings war durch die Rumpfansaugung nicht der zugehörige Schließwinkel der Drosselklappe feststellbar. Da wäre auch noch ein Mißverhältnis denkbar, das fälschlicherweise eine korrekte Leerlaufnadel-Einstellung vortäuscht.

Die Entfernung der hier von Hiasl erwähnten Dichtungs-Übergröße kann ja schon teilweise Abhilfe geschaffen haben. Und der jetzt vermutlich schon korrekte Magnetspalt. Möglicherweise wären die Auspufflängen und Durchmesser auch noch zu beaugapfel, ob da nicht etwas stopft.

;) Hi Hiasl, da haben wir wenns Wetter am Sonntag nicht ganz optimal ist - wie erwartbar - beim Ziellandewettbewerb was zum herumdoktern :D , wenn uns fad ist und die Fleischlaberln noch nicht geliefert sind.
 

Hiasl

User
Hallo an alle und spezielle Grüsse an Kraftbenutzer Rudy,

obschon mir mein technisches Verständnis natürlich bei weitem nicht so ausufernd und kontinenteüberschreitend in die Wiege gelegt wurde und eine leichte Schwäche beim Utilisieren meiner Eloquenz bei nonverbaler Interaktion gegeben scheint, muss ich doch bewundernd hervorheben wie detailiert und alle erdenklichen Möglichkeiten bedenkend Kraftbenutzer Rudy den Sachverhalt darzustellen vermag.

Diesem noch etwas hinzuzufügen zu wollen wäre vollends vermessen.

P.S.: Zum Testen habe ich nur so zum Spass bei einem steirischen Modellsportversand zwei etwas kleinere Luftschrauben und eine Zündkerze bestellt. Für alle Fälle.

Liebe Grüsse
Hiasl
 
Gut gebrüllt, Löwe! :D

Trau Dich nur, vermessen zu sein! Wenn es der Wahrheitsfindung dient, darf es nach MIGUGNUM keinerlei Behinderungen im Informationsfluss geben. Weder aus Angst und Unsicherheit, noch aus zu geringem Erfahrungsstand. Und schon gar nicht aus einem egoistisch gehüteten Wissensmonopol samt der Grundeinstellungen "Was geht mich das oder der an, der soll selber schauen , wie.....etc."

ALLES kann helfen! Besonders der Wille zum Helfen, landläufig auch "Helfersyndrom" genannt.
:) :) :)

Die Hilfestellung anzunehmen, bleibt ja ohnedies jedem frei.

Nachtrag 14h01:
Wir wissen, dass Du nicht der Farkas bist. Du sagst uns ja deutlich, dass Du der "Hiasl" bist.

Zur Musik von "We are the champion...":
"You are the Hiasl, Du bist der Hiasl...." etc etc.
DAS wäre was für den Eurosong-Kontest.

So, da mir die Blödelei zu viel Internet-Geld kostet und total OFF TOPIC ist, wenn auch nicht durch die Postings des Eröffners "Off Thread", kann hier jetzt jemand mit Dauerzugang statt mir weiterblödeln? Mir reichts, auch bei Schlechtwetter. :p

Grüße an Alle, Rudy

[ 04. April 2003, 14:11: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 

Hiasl

User
Jetzt dünkt mich hier doch der Verdacht dass der geneigte Leser (User,Gast,Power-User,und der ausländischen Vokabeln mehr) dieser Zeilen sich keineswegs mehr in einem Forum für Modellflug als vielmehr in einer Doppelconference Farkas - Waldbrunn wiederzufinden glaubt. Nur vermag ich über meine Person nicht behaupten der Farkas zu sein.

Anmerkung: Meine Erfahrungen mit Modellbenzinmotoren sind überaus rudimentär und bauen ausschliesslich auf Wissen aus der Zeit als ich noch das Motorkraftrad zerlegte um es zum Behufe einer rascheren Akzeleration zerlegt und aus anders dimensionierten Teilen wieder zusammengebaut hatte.
 

Mooney

Vereinsmitglied
DlmdaA... :eek:
watt koennt ihr geschwollen daherbabbeln. ;)
Dat macht mir glatt datt Hemd am flattern. :D

Schoenes Wochenende
und lasst das verleimte Holz heil ;)
 
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