Denkfehler oder gute Idee - der perfekte Kolbenring!

niffi

User
Nach dem Umbau meines Indoormotors auf Grauguß Laufbuchse hab ich mich doch gescheut, einen Graugußkolben einzusetzen. Das Gewicht ist einfach zu hoch.
Es musste daher ein Alukolben mit Graugußring her, also Google bemüht.
Hier habe ich eine Anleitung gefunden, allerdings hat der Ring dann einen Spalt.
http://www.modellmotorenbau.de/index.php?id=5.kolbenringe

Eine andere Alternative gab es nicht, also selber den Grips angestrengt.
So wie es aussieht, erfüllt meine Idee die folgenden Kriterien:
- Der Ring hat eine Vorspannung, die absolut gleichmäßig im Umfang wirkt.
- Es gibt keinen Spaltverlust
- Im eingebauten Zustand ist der Ring exakt kreisrund

So habe ich es gemacht:

Es wird ein Graugussrohr passend zur Garnitur mit ordentlich Übermaß innen und aussen gedreht und mit einem 0,8mm Trennblatt der Länge nach aufgeschnitten.
Dann wird das Rohr wieder eingespannt, so daß sich der Spalt schliesst.
Jetzt ist es natürlich unrund, daher das Übermaß.
Danach wird aussen soweit feingedreht, bis das Rohr sehr stramm in den Zylinder passt.
Anschließend innen auf Maß drehen, die gewünschte Dicke mit etwas Übermaß abstechen und den Ring
dann auf einer Glasplatte mit Schleifpaste stramm in die Nut des Kolbens einpassen.
Fertig ist ein perfekter Kolbenring!
 
Ich empfehle :

http://www.amazon.de/Modellmotorent...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1261088383&sr=8-1

Da steht eine Technik drin wie man Kolbenringe Herstellen kann, auch wie man die einspannt um sie außen zu überdrehen/überschleifen.Funktioniert so ähnlich wie deine Idee.
Ist aber nicht ohne , dein Vorhaben.

Desweiteren solltest du deine Graugußlaufbuchse noch einmal überdenken. Da wär was gehärtetes besser. (Materialpaarung Hart /Weich)
Graugußkolben ist ok.

Viele Grüsse, Sebastian
 

niffi

User
Ja, ich sollte mir doch mal das ein oder andere Fachbuch gönnen, da sind sicherlich gute Tips drin, die man sonst mühsam im Try&Error Verfahren rausfindet.
Der Motor läuft wie er soll und hat jetzt etwa 700ml Aspen vertilgt, die Kompression ist unverändert.
Grauguß auf Grauguß hat relativ wenig Reibung durch den hohen Kohlenstoffanteil und ist ziemlich verschleißfest.
Wobei gehärtet natürlich schon schön wäre...nächste Woche besorge ich mir mal bei Wilms nen Stück Silberstahl und berichte dann!
 
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