Jeti 2,4 GHz und 35 MHz gleichzeitig - geht das?

ICEMAN

User
Hallo Kollegen,

kann sein, das die Frage in der Menge der Beiträge schon mal beantwortet wurde, nur habe ich sie nicht gefunden.:confused:

Ich bitte euch jetzt keine Grundsatzdiskussionen, ob das sinnvoll ist oder nicht, loszutreten!

Mich interessiert einfach ob es beim Jeti TU Modul grundsätzlich möglich ist, 35 MHz und 2,4GHz gleichzeitig in Betrieb zu haben.

Zwei Fragen beschäftigen mich:
1. Wenn ja wie mache ich das? => beide Steckbrücken am TU-Modul gesteckt und nicht wechselweise über den Umschalter?
2. Reicht das Signal zwischen dem LF-Teil des Senders und den beiden HF-Modulen aus oder wird der Pegel bzw. die Form des Signals durch die doppelte Belastung unzulässigerweise verfälscht?

Kann mir jemand die Fragen beantworten? Vielleicht ja Herr Donocik selbst, das wäre klasse!

Gruß
Gerd
 

Fltho

User
Hallo Gerd,

ich benutze das Jeti TU Modul und das 35 MHz Modul in meiner MC24 gleichzeitig.

Um die Impulsleitung für die beiden Module nicht parallel schalten zu müssen, verwende ich den "IFS TWIN Schnittstellenkonverter" von EMCOTEC.

Über zwei Sicherheitsschalter kann ich nun zwischen den Betriebsarten 2,4GHz allein, 35 MHz allein und 2,4 GHz und 35 MHz wählen.

Den Parallelbetrieb benutze ich allerdings nur bei meiner großen WACO.
Zur Umschaltung im Modell verwende ich dazu die DPSI TWIN Empfängerakkuweiche von EMCOTEY.

Gruß Thomas
 

ICEMAN

User
Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Antwort, die hat schon mal sehr geholfen. Das Emcotec Teil kannte ich noch gar nicht. So geht's auf jeden Fall:)

Wer kann noch etwas dazu beitragen?
Was passiert, wenn man am TU-Modul beide Steckbrücken setzt, also für 35 MHz und 2,4 GHz?

Gruß
Gerd
 
Hallo Gerd
Ich selbst habs noch nicht probiert, sollte aber laut Jeti gehen.
Das PPM Signal geht sowieso immer in beide Module. Über die Steckbrücken wird nur das Versorgungs+ entweder in das Jeti oder in das Originalmodul geleitet. Steckst du beide, werden auch beide Module mit Strom versorgt.
 

ICEMAN

User
Hallo Peter,

danke für deine Antwort! Ich habe genau den selben Gedankengang (es wird nur Plus geschaltet, Masse und Impuls permanent verbunden) gehabt, nur war ich mir nicht ganz sicher?

Gruß
Gerd
 
Hallo,

dann könnte man also mit z.B. einer Powerbox RRS sowohl einen 2,4GHz als auch einen 35MHz Empfänger gleichzeitig betreiben?

Grüße
Thomas
 
Hallo,

sollte ein Band gestört sein - warum auch immer - hast du noch eine Verbindung über ein zweites Band. Oder wenn ein Sendemodul probleme macht, hast du halt noch ein zweites. Damit steigerst du die Redundanz.

Grüße
Thomas
 

udogigahertz

User gesperrt
Hallo,

sollte ein Band gestört sein - warum auch immer - hast du noch eine Verbindung über ein zweites Band. Oder wenn ein Sendemodul probleme macht, hast du halt noch ein zweites. Damit steigerst du die Redundanz.

Grüße
Thomas
Wenn du meinst, 2 Sender und 2 Empfänger zu benötigen, so empfehle ich dir das ACT-S3D-System, das verfügt über 2 Sender und 2 Empfänger, beide jedoch auf 2,4 GHz. Damit bist du immer auf der sicheren Seite und das ganz ohne Bastelei.

Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass die 2,4 GHz-Funkverbindungen ziemlich robust sind, treten Fehler auf, so liegen diese gewöhnlich nicht an den Funkstrecken selbst, sondern an der Peripherie (Akku, Kabel, Schalter, BEC, zu viele und zu starke Digi-Servos etc.). Insofern würde ich lieber in eben diese Peripherie investieren und nicht in ein zusätzliches 35 MHz-Band (Jet-Airliner haben ja als Sicherheitsreserve auch kein zusätzliches Kolbentriebwerk mit Propeller an Bord).

Warum wohl hat ACT den vorher groß angekündigten Plan, eben 35 MHz und 2,4 GHz parallel zu installieren, fallen gelassen? Eben = nicht notwendig.

Grüße
Udo
 
Oder wenn ein Sendemodul probleme macht, hast du halt noch ein zweites.
Dann aber doch bitte mit zwei Jeti TU Modulen und einem Empfängerverbund. Bemüh mal die Suche - das Thema ist hier schon ausführlichst durchdiskutiert worden, inkl. mathem. Beweis, daß es keinen Sicherheitsgewinn bringen kann.
 

Gast_14170

User gesperrt
nimm wea dann hast du 2 sende und empfangsmodule in einem :D
ansonsten denke ich müsste das gehen war ja zu 35er zeiten auch shon da,
halt mit 2 35er oder einem 35 einem40er modul.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Moin zusammen,

Hallo Kollegen,

kann sein, das die Frage in der Menge der Beiträge schon mal beantwortet wurde, nur habe ich sie nicht gefunden.:confused:

Ich bitte euch jetzt keine Grundsatzdiskussionen, ob das sinnvoll ist oder nicht, loszutreten!

Mich interessiert einfach ob es beim Jeti TU Modul grundsätzlich möglich ist, 35 MHz und 2,4GHz gleichzeitig in Betrieb zu haben.

Zwei Fragen beschäftigen mich:
1. Wenn ja wie mache ich das? => beide Steckbrücken am TU-Modul gesteckt und nicht wechselweise über den Umschalter?
2. Reicht das Signal zwischen dem LF-Teil des Senders und den beiden HF-Modulen aus oder wird der Pegel bzw. die Form des Signals durch die doppelte Belastung unzulässigerweise verfälscht?

Kann mir jemand die Fragen beantworten? Vielleicht ja Herr Donocik selbst, das wäre klasse!

Gruß
Gerd
Sinnvoll wäre das schon, weil damit zwei unabhängige Übertragungskanäle zur Verfügung stehen würden, aber !!!
Der Herr Fernmeldehoheit sein dagegen sehr!
Die maximale Summenstrahlungsleistung EINES Gerätes wird damit überschritten und der Betrieb ist somit nicht statthaft.
Wenn sich jemand den Bauchladen XXXL für den ernstzunehmenden Bierbauchträger beschafft, in den zwei Sender nebeneinander passen, ist das vollkommen ok. Dann hat er zwei unabhängige Systeme. Nur 2 Module in einem Sender, die gleichzeitig mit 100 mW senden ist bäh! Das gilt übrigens auch für 35 /35 Mhz oder 35 /40 Mhz Lösungen. 2.4 Ghz-Systeme, die mit 2 Senderzweigen arbeiten (ACT, WEA), sind davon nicht betroffen, weil sie nicht gleichzeitig senden, sondern immer schön der Reihe nach.
Dass das eine schwer verständliche Regelung ist, weiss ich auch, aber das Regelwerk bestimmt es so und es hat einen sehr realen Hintergrund.
Ich hoffe, das der Überbringer der schlechten Nachricht hier nicht gesteinigt wird.
 

MaBe

User
Das gilt übrigens auch für 35 /35 Mhz oder 35 /40 Mhz Lösungen.

Hallo Frank,
könntest du mir bitte die Fundstelle für diesen Paragraphen nennen. Wie verhält es sich bei 35MHz und 2,4 GHz gleichzeitig.
Wäre das ok? Da wird ja auch das gleiche Signal verarbeitet.

Danke
Manfred
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Moin,

Hallo Frank,
könntest du mir bitte die Fundstelle für diesen Paragraphen nennen. Wie verhält es sich bei 35MHz und 2,4 GHz gleichzeitig.
Wäre das ok? Da wird ja auch das gleiche Signal verarbeitet.

Danke
Manfred
Bei 35/35 Mhz oder 35/40 Mhz ist das relaativ einfach. Die maximale Strahlungsleistung ist auf 100 mW beschränkt. Gibt es mehrere Senderzweige, gilt das für die Summe aller Zweige.
Bei der Kombination z.B. 35 Mhz / 2.4 Ghz gilt es äquivalent.
Wenn die Signale aus einer Kiste kommen, ist immer die Summe zu bilden. Sind es 2 getrennte Kisten, gilt 100 mW / Kiste. Es gibt keinen expliziten Paragraphen darüber, aber so ist die gemeinsame Interpretation der ETSI, der EU und der nationalen Regulierer.
Um es an einem konkreten Beispiel zu erläutern:
Wenn ein 2.4 Ghz Sendermodul an einen RC-Sender dadurch angebunden ist, das es Strom und Daten aus dem Sender bekommt, ist es Bestandteil des Senders. Die Sendeleistung der einzelnen Module (35 Mhz /2.4 Ghz) ist dann aufzuaddieren, auch wenn es in verschiedenen Frequenzbändern läuft. Hätte ,man zwei verschiedene, komplette Sender, also einer auf 35 MHz und einer auf 2.4 Ghz vor dem Bauch, wäre das getrennt zu betrachten.
Ich gebe zu, dass diese Regelung schwer verständlich und nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sie beugt aber potenziellem Missbrauch vor.
 
Der Herr Fernmeldehoheit sein dagegen sehr!
Die maximale Summenstrahlungsleistung EINES Gerätes wird damit überschritten und der Betrieb ist somit nicht statthaft.

Hallo Frank,

Wie macht das mein Handy, dass WLAN, UMTS und Bluetooth gleichzeitig kann?
Theoretisch kann ich damit per WLAN im Internet surfen und gleichzeitg ein UMTS/GSM Telefonat über die Bluetooth Freisprecheinrichtung führen.

Oder ich kann im meinen Laptop zusätzlich zur eingebauten WLAN Karte einen WLAN USB Stick stecken und ihn als IP-Router zwischen zwei WLANs nutzen.

Von der gleichzeitig laufenden Bluetooth Schnittstelle ganz zu schweigen.

Soweit ich weiß gibt es auch Lösungen um zwei 35 bzw. 40Mhz Sendemodule zur Redundanz zu nutzen (z.B. von Emcotec).

Ist das alles illegal?

Gruß
Thomas
 

MaBe

User
Sorry Frank,

Es gibt keinen expliziten Paragraphen darüber

wir leben in einem Rechtsstaat und seit wann sind irgendwelche Interpretationen von irgendwelchen Gremien verbindliche Rechtsgrundlagen.

Da würde ich schon gerne "DIE Rechtsgrundlage" wissen, mit welcher der gleichzeitige Betrieb von 2x35 oder 35 und 40 MHz verboten wird?

In welchem Gesetz steht beispielsweise:

Wenn die Signale aus einer Kiste kommen, ist immer die Summe zu bilden.

Danke
Manfred
 

udogigahertz

User gesperrt
2.4 Ghz-Systeme, die mit 2 Senderzweigen arbeiten (ACT, WEA), sind davon nicht betroffen, weil sie nicht gleichzeitig senden, sondern immer schön der Reihe nach.
Ist diese Erkenntnis sicher? Auf den Seiten von ACT steht folgendes:
Unabhängig arbeitende Zweiwege-Sende-Systeme senden die Daten doppelt über zwei Systeme und daher mind. 100% häufiger, die Datenqualität und Sicherheit lässt sich erheblich steigern, ohne dass Verzögerungen entstehen.

Durch 2 unabhängige Systeme wird 2 x mit 100mW gesendet, es ergibt sich deshalb zusammen mit dem doppelten Datenstrom schon bei 25% ankommenden, ungestörten Daten die selbe Übertragungs-Qualität wie bei Einweg-Sende-Systemen der ersten RC-Generation. Siehe auch die Videos
Daraus lässt sich nun nicht unbedingt folgern, dass nur abwechselnd gesendet wird, eher wird hier der Eindruck erweckt, es wird kontinuierlich zweimal mit je 100 mW gesendet.
Entweder ist nun das Geschreibsel auf der HP von ACT reiner Marketing-BlaBla und damit nicht ernst zu nehmen, oder aber es wird tatsächlich gegen die Regularien verstossen, oder aber hier irrt Frank Tofahrn?

Grüße
Udo
 

MaBe

User
Hallo Frank,
hier soll niemand gesteinigt werden. Aber wenn du als Fachreferernt Funk so massive Argumente vorbringst darf man wohl schon erwarten, dass du diese auch mit Zahlen, Daten, Fakten belegen kannst.

Also:
Wenn die Signale aus einer Kiste kommen, ist immer die Summe zu bilden

wo steht das, welche Rechtsgrundlage/welches Gesetz gibt es dafür?

Gruß
Manfred
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten