DG800S Startprobleme?

harly42

User
Hallo,

ich habe mir vor 3 Jahren eine DG800S 5,10 Spannweite ca. 9kg von einem Modellfliegerkameraden abgekauft:(, er ist sie nur am Hang geflogen.

da ich sie im Schlepp betrieb einsetzen wollte habe ich ein Fema Fahrwerg nach gerüstet und war mit Ihr ca. 3x in der Luft, herforragende Flugeigenschaften:) also Schwerpunkt usw. sollte passen.

ich bin sie nur so wenig geflogen da ich beim Start keine Querruder Wirkung habe:confused: und sie mir fast immer einen dreher mit Überschlag macht nach Boden- Flächen Berührung.:cry:

Beim letzten Start habe ich dadurch die Kabienen haube beschädigt,:cry: da bräuchte ich eine neue Haube der Rahmen ist OK ich finde aber keinen der mir eine Haube herstellt oder wo ich eine Beckomme in der Größe, villeicht kann mir einer Helfen.

Dann noch zu den Startproblemen, kann es sein das der EWD nicht stimmt und sie den Schwanz nicht hoch nimmt, alle meine anderen Segler machen keine Probleme.

für Tips währ ich dankbar.

ein paar Bilder vom Flieger
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P1030025.jpg
Holen nach Startdreher und Überschlag:cry:
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Fliegt prima:D
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Gegenanflug, Landeanflug:)
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Landung;)
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Gruß Hagen
 

Regloh

User
Startprobleme

Startprobleme

Hallo,
habe 2 Tipps die du mal probieren solltest.

1. Startwagen
Auf den Ersten Metern ohne Anströhmung lauft dein Modell dann kreuzbrav der Schleppmaschine hinterher.
Ist zwar nicht so schön, dafür aber modellschonend.
Kollege von mir hat eine kleine DG 1000. Die ist ohne Wagen nicht zu starten,
da sie sich immer im Gras verfängt wegen der Mitteldeckerauslegung.


2. Turbulatoren
hier kannst du bei Hartmut Siegmann in seinen Aufwindberichten stöbern.
Es wirkt Wunder. Meine DG 1000 von TF hatte meiner Meinung nach immer gute Ruderwirkung. Seit dem ich aber mit den Turbulatoren experimentiert habe, nimmt sie den kleinsten Querruderausschlag an. Ich kann also wesentlich wiederstandfreier steuern was echt Leistung gebracht hat.
In der Hoffnung das die Turbulatoren auch bei sehr geringer Startgeschwindigkeit schon helfen, würde ich dies auch einmal Testen.

3. Wenn ich richtig gesehen habe, hat dein Modell Hohlkehle Querruder.
Schön, aber für Segler meiner Meinung nach nicht angebracht.
Kostet Dich sicher Leistung und Topspeed. Kannst ja auch mal
bei Hartmut Siegmann auf der seite aerodesign.de nachlesen.


So, nun viel Spaß beim Testen.
Gruss
Holger
 

Big Mama

User
Hallo

Hallo

Hi Harly42.

Mal ne blöde Frage:

Wo hast du die Schleppkupplung am Rumpf?
Sollte diese zu weit unten sein, wäre es möglich das die DG den Schwanz nicht hoch bekommt.

Wegen der Steuerbarkeit würde ichs ebenfalls mal mit Turbolatoren versuchen.

Wenn die DG sonst gut geht, würde ich die Finger von der EWD lassen.

MFG Steffen

PS.:
bei Paritech gibts ne 600 mit 5,16 m vieleicht könnte die Haube passen.
http://www.paritech.de/modellbau/dg600_16evolution.php
 
Auf dem Foto sich das nach Hohlkehlenlagerung am Querruder aus,ist das richtig? Dann versuch doch mal den Spalt mit Spaltabdeckband(gibts bei Graupner) am besten auf der Unterseite abzudecken.Ich denke hier findet ein Druckausgleich statt,welcher in Verbindung mit der relativ starken Tragflächenzuspitzung am Aussenflügel zu den von Dir genannten Problemen führt. Gruß Gerald.
 

harly42

User
Hallo Holger,

Da bei uns sehr viel Betrieb ist und ich auch keinen Startwagen mag, kommt das eher nicht in Frage.

sie hat keine Holkehle, Querruder ist mit Scharnier Tesa auf Oberseite und natürlich von unten im Ausschnitt fixiert.

Es muss doch eine Möglich keit geben sie normal zu Starten, ich habe mir überlegt die EWD zuverändern.

für weitere Tips währ ich dankbar.

Gruß Hagen
 
Hallo Hagen,

sind die Wölbklappen mit den Querrudern überlagert?
Mach für den Start eine Flugphasentrimmung mit 100% Überlagerung und maximalen Ausschlägen. Kannst Du nach dem Abheben ja wieder wegschalten.
Die Wölbklappen/Querruder kannst Du auch auf Speedstellung stellen beim Anschleppen.
 

sikkens

User
Hallo Hagen,


1. .....deine DG 800 dürfte fast eine DG 600 sein, kann man eindeutig an der Flächengeometrie erkennen!!?

2. Wie schon hier erwähnt, in der Startphase die Wölbklappen weit nach unten fahren, das Original musste das auch.!!!!!!

3. Um die Rollgeschwindigkeit um die Längsachse zu erhöhen, solltest du unbedingt mit Quadro Flap(Quer+Wölb)fliegen.

4. Und nocheinmal, Paritech hat eine DG 600 im Maßstab 1:3,5(5,13m) im Programm, vielleicht passt dazu die Kabinenhaube.


Gruß
Bert
 
Dreher

Dreher

Hallo,
bloß eine Frage.
Fliegst Du mit dem C-Mischer also QR zu Seite?

Wenn ja, dann probier mal, dass Du den zum Starten ausschaltest.
Das hat bei mir auch geholfen.
Wenn Du in der Startphase ins QR greifst, dann macht der Flieger durchs Seitenruder einen Schlenker zur Seite und das macht die Fuhre unruhig.

Ich schalte den Mischer immer erst ein wenn ich oben ausgeklinkt habe.

Zu zuwenig QR Wirkung:
Laufen bei Dir die QR mir den WK mit?
Vielleicht auf einen Schalter für die Startphase größere Ausschläge.- bei beiden
Ist das Fahrwerk an der im Plan vorgegebene Position oder weiter vorne.
Was auch noch hilft, wenn Du , wenn die Schleppmaschine Vollgas gibt, den Flieger noch am HR eine oder zwei Sekunden hältst, damit der Segler nach dem Loslassen schon mal einen Satz nach vorne macht.

Wei lange ist die Schleppleine? Sollte schon so >20 m sein damit es nicht unruhig wird.

Die Schleppmaschine scheint ja schon potent genug zu sein den Vogel in die Luft zu bringen, oder?
Kann auch ein Grund sein, wenn zuwenig Kraft zur Verfügung steht.

An der EWD würde ich nichts machen denn in der Luft fliegt der Vogel ja gut.
Wie ist denn, dann in der Luft die QR Wirkung?

Viele Vorschläge aber probiers aus, möglicherweise ist das richtige für Dich dabei.

grossegler
 
Startprobleme

Startprobleme

Wenn man an die Flächenenden Gleitbügel aus 3 oder 4mm Stahldraht anbringt, liegt die hängende Fläche nicht so tief im Gras, kann besser angeströmt werden und erhöht die Ruderwirksamkeit der im Gras hängenden Fläche ungemein! Die Bügel sind so 4-5 cm hoch und können auch abnehmbar durch eingeharzte Röhrchen gemacht werden.

Gruß Günter
 

migru

User
Hallo Hagen,

es sieht zwar nicht danach aus, aber vielleicht ist das Fahrwerk zu hoch und dadurch der Anstellwinkel zu groß. Vielleicht kannst du am Fahrwerk was ändern, dass du etwas tiefer kommst.
Eventuell hilft dir für die Startphase auch ein Kreisel auf Querruder.
 

Regloh

User
Hallo,
ich bins noch mal.

Ich würde erst mal Turbulatoren drauf machen und testen.
Und damit es nicht gleich wieder kracht Startwagen verwenden.
Wenn du dann weisst, das der Flieger auch beim Start lieb zu dir ist,
kannst du ja auf den Startwagen verzichten.

Wölben ist natürlich auch noch gut und wichtig, wenn es was bringt
bei dem verwendeten Profil.
 
Hiho,

Auf die Gefahr hin das ich wieder als dumm abgestempelt werde, werde ich trotzdem eine Lösung posten die funktioniert.

Wölbklappen beim Anziehen nach oben also negativ Wölben, kurz vorm abheben wieder positiv wölben. Damit hat du beim anziehen ne hohe Querruderwirkung.

@Sikkens Woher hast du die Infos das bei einem F-Schlepp die Wölbklappen nach unten gefahren werden, das ist nämlich falsch.

MFG

Christoph
 
Hallo,

der Beitrag von Erwinner trifft es genau! Wenn ich mir das letzte Landeanflugfoto ansehe und es mit dem Startfoto vergleiche, hat die DG am Boden bereits einen sehr grossen ANstellwinkel, so dass in der Anfangsphase des Starts die Strömung noch nicht richtig anliegt, vor allem auch mit der geringen Flächentiefe im Aussenflügel. Daher sollten die Wölbklappen anfänglich l e i c h t negativ gewölbt sein, wenn deine Mischer das hergeben, Querruder etwas mehr negativ als die Wölbklappen. Erst bei zunehmender Geschwindigkeit dann auf positiv wölben (möglichst nicht schlagartig!). Bei den "Grossen" (ich fliege einen Ventus 2cM) wird das jedenfalls so gemacht.

MfG, Gert
 
@Erwinner:
Genauso wirds auch meistens bei den manntragenden Wölbklappen Fliegern gemacht. Da die Beschleunigung der meisten Schleppmaschinen auf den ersten Metern doch etwas träge ist und die jungs an den Flächen auch nicht ewig mitlaufen können, werden meist die WK negativ verwölbt. Das erhöht die QR Wirksamkeit bei langsamer Fahrt. Wenn dann genug Strömung anliegt wird auf Neutral oder +1 verwölbt, dann hebt die Mühle besser ab.
Sollte etwas helfen. Ansonsten...Turbulatoren...
 
Ich gebe Christoph Recht: Auch bei der manntragenden Segelfliegerei ist es bei Wölbklappenfliegern üblich ca. 1 Grad negtiv zu verwölben um sofort eine gute Querruderwirkung zu erziehlen. Nach dem Abheben wird dann üblichweise 1 Grad positiv verwölbt um ein Plus an Auftrieb hinter der Schleppmaschine zu bekommen. Meine Erfahrung ist, dass das auch bei den größeren Modellen
sehr gute Ergebnisse bringt. Manche alte Hasen behaupten sogar, dass das
Ausfahren der Störklappen um ca 1-2 cm (manntragend!) etwas bringt.

Aber auch mit Turbulatoren vor den Querrudern an der Flügelunterseite würde ich experimentieren, wie das auch meine Vorredner schon empfohlen haben. Haben bei meinen Flugmodellen bislang wahre Wunder - auch beim engen Thermikkreisen - bewirkt. Zackenband gibt es z.B. bei Ernst Reiff.

Gruß, Oliver
 
Hallo Hagen,

nach Deiner Schilderung fliegt das Modell gut, daher:
Finger weg von Schwerpunkt und EWD!!!!!!!

Dein Problem kenne ich sehr gut und ich habe es vor über 20 Jahren ein für alle mal ;-)) gelöst. Klingt etwas verwegen, ist aber so.

Dein Problem ist, in Anbetracht des hohen Standes durch das Einziehfahrwerk, die Position der Schleppkupplung in der Rumpfnase. Im Gegensatz zu den "Großen" gehört sie bei Modellen dort nicht unbedingt hin. In Deinem Fall passiert folgendes: Die Schleppmaschine zieht an, die Rumpfnase wird "über das Rad" nach vorne-unten gezogen, das Modell balanciert frei auf dem "Einrad", fällt zur Seite, hakt ein - und bums.

Abhilfe: Verlege die Kupplung auf den Rumpfboden in ca 1/3 Abstand Nase/Fläche von vorne. Damit wird der Hebelarm Kupplung/Radachse drastisch reduziert. Du gewinnst den weiteren Vorteil, daß im Schlepp das Modell automatisch, ohne größere Bemühungen am Höhenruder, eine Position über der Schleppmaschine einnimmt.

Viel Erfolg!
Herbert
 

DG-Fan

User
Hallo Hagen,
so wie es der Herbert beschreibt,würde ich das Problem auch beheben.
So machen es auch viele bei Fox-Modellen,klappt beim Schleppen dann
besser.Bei meiner 6m DG 600 habe ich das Problem nicht,obwohl die Schleppkupplung in der Nase sitzt.Und ich habe auch ein hohes Fahrwerk.
Aber das ist von Modell zu Modell halt anders.

Gruß
Thomas
 

harly42

User
Hallo,


erstmal vielen Dank für die vielen Tips.

es ist richtig das das Rad sehr weit draußen steht, das habe ich so gemacht weil ich wollte das es möglichst dem Original ähnlich ist, leider ist es nicht möglich das Fahrwerg anders einzubauen, zumindest nicht mit wenig Aufwand.

Die Schleppkuplung auf die Rumpf unterseite zu verlegen ist auch schwierieg da alle Servos und die Beiden Lipos vorn im Rumpf sind, wollte halt Gewicht sparen.

Das mit den Turbolatoren werde ich Probieren und die Wölbklappen negativ Wölben, bisher habe ich sie immer Positiv gewölbt weil ich dachte sie braucht eine niedrigere Grundgeschwindigkeit um abzuheben und bin demnach schneller in der Luft.

ich will auch mal probieren das Fahrwerg einfach drinn zu lassen, wird aber erst im Frühjahr klappen.

erst mal brauche ich jetzt eine neue Haube.

Gruß und danke Hagen
 

Marc K.

User
So wie es ausschaut ist es eine DG 600. Davon gabs mal einen Selbstbausatz den ich selbst auch erstanden habe. Das Problem bei diesem Modell ist, das es ziemlich wenig V-Form besitzt und somit auch sehr wenig Bodenfreiheit zwischen Flügel und Boden hat. Ich hatte bei den ersten 5 Schleppversuchen die selben Probleme. Auch bei mir endete das ganze mit einem Überschlag, bei dem die Haube kaputt ging. Das ganze ist bei diesem Modell nur Übungssache. Mitlerweile klappt es bei mir ohne Probleme. Ich verwölbe beim Start ganz normal auf Thermikstellung und habe die Wölbklappen 50% zu den Querrudern zugemischt. Funktioniert tadellos.
 
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