Scharnierlinie am Höhenleitwerk

Hallo
Gibt es eine Tabelle, oder ein Programm, der den Höhenversatz berücksichtigt. um eine gerade Scharnierlinie, z.B. am Höhenleitwerk, zu erhalten.
Vielen Dank für eure Hilfe
Hermann
 
Moin Hermann,

kannst du mal genauer erklären, was du meinst? Wo gibts denn beim HLW einen Höhenversatz in der Scharnierlinie? Und was willst du da berechnen?

Gruß Mirko
 

PIK 20

User
Die beiden Profile mit Sehne ausdrucken, den vorgesehenen Punkt der Scharnierlinie anzeichnen und übereinander legen. Da siehst du die Differenz am Höhenversatz der Sehnen und kannst das beim Schneiden oder dergleichen berücksichtigen.
Mit Transparentpapier geht es am besten.

Die andere Lösung: An Hand der Koordinaten den Schnittpunkt der Scharnierlinie bestimmen und dann ausrechnen.

Heinz
 

PIK 20

User
Hallo Jürgen,

Scharnierlinienpunkt
Ich hoffe, ich bin noch lernfähig...
bitte, was ist das:
Zitat:
den Scharnierlinienpunkt bestimmen

Ein gutes 2010 wünscht allen
Jürgen

Ist schon eine seltsame Kreation. Hoffentlich ist meine Nachbesserung jetzt verständlicher. In Zukunft werde ich dir meine Beiträge vorher zur Korrektur einreichen

Dir wünsche ich auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Gruß von Heinz
 
Ich habe hier mal den totalen Aussetzer. Warum hat ein Höhenleitwerk zwei Profile? Wo kommt ihr hier auf einen Höhenversatz? Ich stehe voll auf dem Schlauch, obwohl ich bestimmt auch schon einige Leitwerke mit Scharnieren versehen habe.

Gruß Mirko
 
Wenn Du ein durchgehendes Höhenleitwerk baust (z.B. T) verläuft die Oberkante (normalerweise die Scharnierlinie) des vorderen Endes des Ruders mit einem leichten Knick in der Mitte, wenn Du die Sehne aller Profile in einer Ebene lässt. (Die Profile sind ja unterschiedlich dick.) Das muss man kompensieren, um ein leichtgängiges Scharnier zu erhalten. Das Leitwerk erhält also eine leichte V-Form.

Kann man das bei einem dünnen HLW noch als Peanuts abtun, so wird es bei einem komplex profilierten und verwundenen Pfeilnurflügel zu einem zentralen Problem der Flächenauslegung.
 
So ist das gemeint:
(jeweils das HLW von hinten gesehen; Schnitt entlang der Tiefe der Scharnierlinie)
-obere Version lässt sich nicht bis sehr schwer bewegen; schnappt hin und her
-untere Version ist leichtgängig; optimal

Aber eine weitere Möglichkeit wäre eine Hohlkehle. Da ist die Drehachse immer bei der halben Profilhöhe. Und zudem sieht es noch besser aus...


mfg jochen
 

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Uff... warum einfach wenn's kompliziert auch geht...
So ein "Problem" musste ich schon vor ..zig Jahren lösen.
Ohne
ein Programm, der den Höhenversatz berücksichtigt.
Das Ruderblatt abtrennen.
Mit Lineal und Bleistift eine Linie im Schnitt ziehen.
Auf dieser die Scharniere anbringen.
Wenn's schön sein soll, vorher noch ein Hohlkehle einschleifen und am Ruderblatt etwas auffüttern und rundschleifen.
Gruss Jürgen
 
Wenn Du ein durchgehendes Höhenleitwerk baust (z.B. T) verläuft die Oberkante (normalerweise die Scharnierlinie) des vorderen Endes des Ruders mit einem leichten Knick in der Mitte, wenn Du die Sehne aller Profile in einer Ebene lässt. (Die Profile sind ja unterschiedlich dick.) Das muss man kompensieren, um ein leichtgängiges Scharnier zu erhalten. Das Leitwerk erhält also eine leichte V-Form.
...

Scharnierlinie heißt doch aber so, weil es eine Linie ist. Wenn das Leitwerk in der Mitte dicker ist und ich mit den Scharnieren diesem Verlauf folge, habe ich doch gar keine Linie mehr. Ich dachte mal, es wäre völlig logisch, die Scharniere auf einer Linie anzuordnen. Und das muss doch auch nicht berechnet werden, da kann man doch ein schnödes Lineal anlegen und einen Strich ziehen. Oder?
Ich glaube aber, jetzt das eigentliche "Problem" von Hermann verstanden zu haben.

Ups, Jürgen war schneller. Gut, dass ich nicht der Einzige bin, der das so schöde lösen würde...

Gruß Mirko
 
Doch, klar brauchst Du nur eine Gerade!
Probier's mal aus, mehrere Scharniere nicht in einer Geraden anzuordnen... Viel Spaß mit dem Ruder!:D

Ich würd bei sowas aber eindeutig ne Hohlkehle machen. Ist zwar mehr Arbeit, aber macht doch Spaß und sieht viel besser aus.
Weis auch nicht, warum man heutzutage für jeden Sch### ein Programm braucht...:confused:
Wenn ich mal wieder eine meiner Eigenkonstruktionen fertig hab, stell ich sogar den SP nur Pi mal Daumen nach Erfahrungswerten ein... Mach ich schon immer so, geht auch.

mfg jochen
 
Wenn Du einzelne Scharniere setzt, hast Du kein Problem. Allerdings pfeift der Wind durch, und die Ruderwirkung ist nicht so gut, wie sie sein könnte. Also macht man Tesa- Folien- Silikonscharniere. Alle laufen entlang der Oberfläche. Und entsprechend muss man zusehen, dass die Kante des Ruderblatts gerade ist.
 
Hallo
Auslöser war ein Leitwerk eines gekauften Segelfliegers, mit einer Differenz von 7mm!!
Da kann man wirklich nur noch mit Scharnieren arbeiten, da pfeift die Luft durch und kostet Leistung.
Bisher habe ich das immer mit Schneideschablonen gelöst, ist halt etwas umständlich und ich messe meistens 2x nach.
Bei einer Fläche mit komplizierter Geometrie ist das dann richtig arbeit.
@ jochen warum soll man sich nicht die Arbeit etwas erleichtern wenn es die möglichkeit besteht ;) . ansonsten gebe ich dir recht, den Schwerpunkt, EWD, Auslegung usw, mache ich immer aus dem bauch raus, und bin immer sehr gut damit gefahren.
Da ich bei Leitwerke/ Tragflächen immer Perlonband als Scharnier benutze muß das natürlich
schon genau fluchten
mfg Hermann
 
Hallo Herman,

warum trennst du das HR nicht in der Mitte und lenkst es demzufolge zweimal an, bzw verbindest die zwei Hälften elastisch miteinander mit einem Stahldraht?

LG
Jörg
 
So könnte es auch gehen...
Und das mit der Arbeitsersparnis ist halt auch immer unterschiedlich, jeder soll's halt so machen, wie er will...

mfg jochen
 
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