Digitalservo an Y-Kabel?

Hallo Jungs! :)

Folgende Frage hat sich mir gerade gestellt:
Ist es möglich 2 Digitalservos über ein Y-Kabel auf einen Empfängerausgang anzuschließen, ohne daß dabei technische Probleme auftreten?

Konkreter Fall: Ich hab bei meiner MB339 2 getrennte Höhenruder, und ich will jeweils ein Ruder mit einem Servo anlenken, und die dann mittels Y-Kabel eben auf einen Empfängerausgang anschließen.

Danke für Eure Antworten!

Grüße Christian
 
Es ist nicht einzusehen, warum das nicht gehen sollte.
Die Verbindung Empfänger-Servo ist immer noch uralte Steinzeittechnik,
Impulsbreite. Nix digital. 2 Servos stellen keine besondere Belastung für den Empfängerausgang dar.
Gruss Jürgen
 
Hi Christian,

1) Du musst dann Servos mit der gleichen Mittelstellung oder leicht einstellbare aussuchen, UND

2) Du musst die Servo-Ruderverbindung so gestalten, dass die Ruder tatsächlich in der gleichen Richtung ausschlagen.
Da sich die Servos ja GLEICHSINNIG bewegen.

Normalerweise bewegen sich Höhenruderservos mit symetrisch gestalteter Anlenkung zuerst mal gegensinnig und mittels REVERS eines Servos wird synchronisiert. Und die Mittelstellung am Servo eingestellt.
 

Spunki

User
Das mit der Drehrichtung ist nicht so das Problem - entweder man lötet ein Servo um oder man baut sie halt asymmetrisch ein (beide Servohebelabtriebe zeigen dabei in die selbe Richtung) ...

Würde ich aber nur machen wenn wirklich kein Kanal mehr frei ist am Empfänger ... das exakte Feineinstellen von Nulllage bzw. Ruderausschlägen ist mechanisch immer so eine fummelige Sache ... am Sender gehts einfach besser ...

Grüße Spunki
 
Wenn die Impulsbreite (dauer) nicht analog ist, habe ich 30 Jahre den falschen Beruf
ausgeübt... ,)
Erst diese Breite (Zeitdauer) wird neuerdings im Servo digitalisiert!
So können die Superservos endlich auch dem Impuls-Jitter folgen und fröhlich ein Lied summen...
Gruss Jürgen
PS: wann kommt wohl endlich die totale digitale Übertragung bis hin zum Servo?
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi !!

Original erstellt von Spunki:
Das mit der Drehrichtung ist nicht so das Problem - entweder man lötet ein Servo um
Weiß es nicht genau aber ich meine in irgendeinem Beitrag gelesen zu haben dass man Digiservos nicht mehr umlöten kann.

Stimmt das oder hat der Typ im anderen Beitrag Mist erzählt???

[ 27. September 2002, 19:02: Beitrag editiert von: Dennis Schulte Renger ]
 
Hallo,
ich habe bei zwei meiner Graupner 8411 die Laufrichtung beim Graupner Fernsteuerungsservice
"umdrehen"lassen.Soviel ich weiß, haben die dafür ein Programmiergerät.Einfacher und sicherer als in einem 120 Euro-Servo "rumzulöten"(meine Meinung).Ansonsten habe ich zB. am HR meiner 3mKunstflugmaschine zwei 8411er über ein V-Kabel gekoppelt.Funktioniert problemlos.
Gruß
Markus Richter

[ 27. September 2002, 19:30: Beitrag editiert von: Markus Richter ]
 
Hallo Jürgen,

seit 2 Jahren "stänkere" ich gegen die PCM-Wandlung in einen PPM-Impuls und dessen neuerliche Binärcodierung (damits nicht wieder Statements wegen dem Begriff "digital" gibt) für die Verwendung in den "Digital"-Servos. Unter anderem im MFI.

Ja, ja, die Abwärtskompatibilität! :confused:

Als wie wenns Leuten mit 5.000 Euro-Flugzeugen oder darüber darauf ankommt.
Der ganze schaltungsaufwand wäre in Summe geringer UND WAS NICHT DRINN IST,KANN NICHT VERSAGEN! :p

Der Überhammer ist, dass MPX früher sogar am 4.Steckerstift den PCM-Puls anschließbar zur Verfügung hatte. Leider nur 256 Schritte, die weitere Entwicklung hat dann MPX verschlafen (müssen?)

[ 27. September 2002, 19:51: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 
Hallo Jungs!

Danke für eure raschen Antworten! :)

Also wenn ich das richtig versteh; funktionieren sollts grundsätzlich, wobei das was Spunki bzgl. Feinjustierung etc. schreibt schon was an sich hat :rolleyes:

Also wenns sich's mit der Anzahl der Steckplätze am Empfänger ausgeht, dann werd ich jedes Servo direkt dort anstecken. Wobei man da bei einem Model mit Landeklappen, Einziehfahrwerk, Bremsen etc. bald mal am Limit ankommt... :(

Grüße Christian
 
Hallo Chris

Feinjustierung ist mit den alten MPX mc/V2 servos möglich, das Programmiergerät ist aber leider vergriffen (ich wünschen eine friedlichen Weiterschlaf in Niefern).

Hitec Digitalservos lassen sich mit dem kürzlich auf den Markt erschienenen Servo-Programmier und -Testgerät HEP-10 von Hitec einfach justieren.

Folgende Parameter können bei Hitec Digitalservos programmiert werden:

- Empfindlichkeit
- Drehrichtung
- Stellgeschwindigkeit
- Failsafe ein - aus
- Failsafeposition
- Servoweg
- Servomitte
- Werkseinstellung wieder herstelle

Servos Testen (für Servos aller Fabrikate)
Folgende Parameter können getestet werden
- Weg bei 900 – 2100 µs
- Potitest‡automatischer Testlauf links-rechts
- Weg bzw. Impulslänge der Endausschläge am Sender
- Empfindlichkeit in µs (Einstellbereich 0 – 31µs)
- Position bei 900, 1500 und 2100 µs testen

Interessant ist auch die Option Empfindlichkeit. Hier kannst du sehen wie gross der Totbereich bei Signaländerung ist.

Gruss

Kurt
 
Nachtrag zu MPX Digitalservos und zur Rettung der Ehre von MPX :
Bei der neusten (3.) Digitalservogeneration von MPX – sie besitzen das Suffix .... digi anstelle von .... mc/V2 – kann leider nur noch die Drehrichtung programmiert werden.
Die Programmierfeature-Liste der mc/V2-Serie ist vergleichbar mit jener für die heutigen Hitec-Servos. Ja, der Servoweg kann sogar bei allen Servos bis auf 180° programmiert werden. Das war 1995 bis 2001.
Laut mündlicher Auskunft von MPX auf meine Anfrage vor ca. 18 Monaten fanden die meisten Kunden das 200 DM teure Programmiergerät toll, kauften es aber trotzdem nicht. Deshalb wurde die Produktion schliesslich eingestellt (das "Tandem- und Galeeren"-Zeitalter war damals beim TOC offensichtlich noch nicht angebrochen).

Kurt
 
Guten Morgen Alle,

"Digital" ist ein Schlagwort für alles Mögliche, dass irgendwie Binärcodieres verarbeitet. Ist also per se KEIN Qualitätsbegriff.

Von den Graupner/JR- und Futabaservos sind die Eigenschaften des Prozessors und somit auch die Geschwindigkeit auf Knüppeländerungen bei großen und kleinen(!-altes MC-Servoproblem) Ausschlägen und die Trimmfeinheit bekannt.

- Wie funktioniert die Elektronik von Digitalservos:
www.prop.at/kurzber/fiala2.html

Von MPX-Digi und Hitec-Digi sind diese m.E. noch nicht veröffentlicht, somit Ihre Performance im Vergleich noch unbekannt.

Wer weiß mehr?

[ 28. September 2002, 08:05: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 
Hallo,

ich möchte hier keine Analog vs Digital Diskussion anfangen ;) , trotzdem ein paar Worte zum Thema:

Im Brockhaus findet man unter dem Stichwort digital: "stufenförmig, nur diskrete, d.h. nicht stetig veränderliche Werte annehmend, in diskrete Einzelschritte aufgelöst"

Alles Binärcodierte ist digital, aber nicht alles Digitale ist binärcodiert!

Eine Impulsbreite ist im Prinzip eine analoge Größe, das PPM-Signal wird heutzutage aber i.d.R. von einem Mikroprozessor im Sender und/oder Empfänger generiert und kann daher nur diskrete Werte annehmen. Nach der o.a. Definition handelt es sich also um ein digitales Signal.

Um die Begriffsverwirrung auf die Spitze zu treiben: Ein Digital/Analog-Wandler liefert strenggenommen kein analoges Ausgangssignal weil die Ausgangsspannung (oder -strom) nicht stetig veränderbar ist.

Das "digitale" bei Digitalservos bezieht sich auf die Regelschleife, die im Gegensatz zur analogen Regelung mit mehr oder weniger "intelligenten" Algorithmen arbeiten kann.

Die manchmal kritisierte "analoge" Übertragung mit einem PPM-Signal zum Digitalservo ist technisch völlig problemlos, praktisch verlustfrei und hat den Vorteil der Kompatibilität zu analogen Servos.

Armin
 
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