Stingray von WingsAndMore - "Baubericht"

Segelflieger

Vereinsmitglied
Inzwischen gibt es ja bereits mehrere Threads zum Stingray. Das Modell scheint auf Anhieb viele Freunde gefunden zu haben. Ich gehöre definitiv dazu...:)

Vorausschicken möchte ich, daß mir persönlich gut gefällt, daß es inzwischen bereits mehrere Optionen gibt zu einem Stingray zu kommen. Neben der von Stephan S. in einem separaten Thread wunderbar dokumentierten Option des Eigenbaus auf der Basis vom in Italien käuflich erwerbbaren Rumpf gibt es inzwischen ja auch den von X-Models aufgelegten, in Voll-Gfk gebauten kleineren Bruder (2,90 M), der - auch wegen des durchaus attraktiven Preises - sicherlich ebenfalls seine Anhänger finden wird.

Nachfolgend soll es hier ausschließlich um das 3,30 Meter spannende Modell von WingsAndMore gehen, welches dort in Kleinserie 'handmade in Germany' aus hochwertigsten Materialien in Voll-Cfk/Gfk hergestellt wird.


Als Design habe ich dieses hier gewählt:

Stingray_RCN_04.jpg

Durch unser Samurai-Eigenbauprojekt (http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=92400) blieb mir in den letzten Wochen wenig Zeit die Fertigstellung meiner beiden Stingrays (ich hab' gleich noch einen etwas brachialer gebauten Bruder in weiß-grün :cool::D) voranzubringen. Das soll sich jetzt ändern, denn die Tage werden ja bereits wieder länger und schneller als man denkt ist der Frühling da...

Letztlich geht es ja nur um den Einbau der RC-Anlage, wobei ich bekanntermaßen ein Anhänger des akkuraten Einbaus der RC-Komponenten bin und daher gerne erst immer genaue Vorausüberlegungen anstelle bevor ich mit dem Ausbau beginne.

Ich werde hier in loser Folge berichten und die relevanten Schritte des fortschreitenden Ausbaus dokumentieren.
 

H.Brunke

User
Stingray

Stingray

Hallo Rudi

Jetzt seh ich den Flieger ja auch endlich mal. Aber meinst du nicht auch, in blau mit weißen Punkten hättte er wesentlich besser ausgesehen?:D:D:D

Viel Spass beim bauen, gruß Holger
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Leergewichte

Leergewichte

@Holger
Deine Farben-Neurose gehört wirklich mal in professsionelle Behandlung :rolleyes::p

@all

Hier mal die Leergewichte meiner beiden WingsAndMore StingRays:

Normalversion:
Rumpf mit SR*: 1.362 g
Fläche links: 1.268 g
Fläche rechts: 1.286 g
Höhenleitwerk: 246 g
Verbinder: 268 g
Kabinenrahmen: 46 g
Gesamt: 4.476 g


Extremversion:
Rumpf mit SR*: 1.710 g
Fläche links: 1.474 g
Fläche rechts: 1.492 g
Höhenleitwerk: 228 g
Verbinder: 340 g
Kabinenrahmen: 52 g
Gesamt: 5.296 g

*im Rumpf ist die komplette Höhenruderanlenkung samt Schubstange, sowie der Seitenruder-Abschlusssteg bereits eingebaut.

Bei der "Normalversion" ist der Flügel in Einfachcarbon gebaut. Bei mir liegt in der D-Box noch eine zweite Lage Kohle drin. Die Festigkeit und insbesondere die Torsionssteifigkeit des Flügels ist - dank dem Einsatz hochwertigster Materialien - enorm. Ich wage zu behaupten, daß das Modell vor dem Hang in der Luft unkaputtbar sein wird.

Bei meiner "Extremversion" wurden etwa 800 Gramm mehr Kohle verbaut. Der Flügel ist hier bis zu den Rudern durchgängig in Doppelcarbon gebaut, im Bereich des Innenflügels liegt noch eine dritte Lage drin;). Auch der Rumpf wurde zusätzlich verstärkt und ist demzufolge mörderfest. Auch der Flügelverbinder wurde bei dieser Version noch etwas fester ausgelegt. Das trotz höherer Steifigkeit geringere Gewicht des HLW ergibt sich aus der Verwendung von Spreadtow.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Zwecks Fragen zur Bauweise

Zwecks Fragen zur Bauweise

@all

Weil mich zwischenzeitlich Privatnachrichten erreichen mit der Frage, welche Bauweise denn nun zu bevorzugen sei, möchte ich eines nochmal klar stellen:

Für alle - auch ambitionierten - Flugmanöver vor dem Hang, inclusive radikale Ablasser von der Sichtgrenze, halte ich die von WingsAndMore angebotene Standard-Bauweise bereits für mehr als ausreichend. Da sind genügend Festikeitsreserven vorhanden. Der komplette Flügel ist aus Hochmodulfaser, auch der Holm und der Verbinder sind entsprechend ausgelegt, die Ruder sind brettsteif....da wird nix anbrennen!

Die Frage, warum ich mir dann trotzdem noch zusätzlich eine derart verstärkte Extremversion zugelegt habe ist mit rationalen Argumenten nicht begründbar, sondern erklärt sich allenfalls aus meiner Signatur: Hey Leute - ich bin halt ein hoffnungsloser Carbon -Junkie :cool:! Dass eine solche, mit hochwertigsten Kohlefasern zusätzlich massiv verstärkte Bauweise auch den Preis nach oben treibt dürfte wohl klar sein...:rolleyes:. Daher kann ich jedem normalen, nicht durchgeknallten Kollegen nur raten sich mit der Standardversion zufrieden zu geben. Das reicht dicke!
 

Everything that flies

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Stingray...

Stingray...

Wow Rudi, da hast Dir ja wieder was Feines gegönnt. Verfolge Deinen Baubericht mit Interesse. Und später will ich ihn dann auch mal in natura brettern sehen. Dieses Jahr muß es klappen:D.
 

Goggi

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Carbon Junkies

Carbon Junkies

Moin Jungs,

implizit gesteht uns Rudi in diesem Thread also, dass er ein durchgeknallter Carbon Junkie ist. Vielleicht ist das ein erster Schritt in die Selbstheilung (wobei ich da eigentlich nicht so richtig dran glaube) :D:D:D:D

Gruß,

Michael
 

maherget

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Original Ausführung

Original Ausführung

Rudi hat sich ja schon zu seiner Variante offenbart ;o).

Ich möchte einfach noch mal was zu der "Standardvariante", die ich eher als ein "Extremvariante" beschreiben würde, sagen.

Das verbaute Material ist M40j-Hochmodulkohle in der Schale und M64jb im Gurt sowie Verbinder.

Der riesen Vorteil liegt in der hohen Steifigkeit und dem geringen Gewicht des Materials.

Beides ist äußerst vorteilhaft in Bezug auf das Flatterverhalten.
Daher sind auch die Ruder so Bocksteif!

Im Rumpf wird „normale“ HT-Kohle verbaut und das Rumpfboot eben aus Glas (wg. 2,4GHz).

Alles in Allem eine klasse Ausführung die sicherlich keinerlei "Extraliste" bedarf.

Man hat den Stringray in der Std. Variante ja schon in Extremsituationen 1100m in einem Rutsch sowie präziser Kunstflug auf der Teck gesehen ;o).

Das Modell ist aus meiner Sicht ein toller Allrounder, der auch noch bei schwachen Bedingungen mithalten kann. Da spielt das Gewicht entgegen.

Zuladen kann man ja immer ;O)))

Also die originale Ausführung ist ein durchdacht ausgelegtes Konzept, welches fliegerisch in der Luft sicherlich unkaputtbar ist.

LG
Mario
 

Segelflieger

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Preisinfo

Preisinfo

@Bruchvogel

Der Preis für den WingsAndMore-Stingray liegt bei 2.380 EUR. Dieser Preis beinhaltet dann schon eine dreifarbige Lackierung nach Kundenwunsch, Dichtlippen in Modellgrundfarbe, Höhenruderanlenkung fixfertig eingebaut incl. Schubstange, Seitenruder fertig angeschlagen incl. der Ruderhörner, einen gut passenden Haubenrahmen, etc. Der Vorfertigungsgrad ist wirklich sehr hoch.

Bitte jetzt keine Diskussionen über den Preis. Ich habe das Modell in Händen und bin der Meinung es ist jeden Euro wert.

Hier noch der Link zur Herstellerinformation:
http://carbonform.de/pageID_9058008.html
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

nicht nur das Material ist wirklich angepasst ausgewählt und eben etwas teurer, vor allem die Verarbeitung ist sehr hochwertig und, da eben alles handwerksmäßig abläuft und von Fachpersonal statt angelernten Kräften ausgeführt wird kostentreibend. Dafür kann man allergrößtes vertrauen in die Verarbeitung haben. Ich habe ja in der Werkstat gespickelt und werde ein paar Verarbeitungsdetails für meine Privatbasteleien übernehmen.

Mann bekommt ein Produkt, bei dem alles zusammenpasst und auch die Verklebungen nicht nur mit Mumpe oder dünnen Laminatstreifen ausgeführt sind und seinen Gebrauchswert auch über Jahre unverändert behält, falls nicht irgendwas "Ungeplantes" dazwischenkommt. Ob es einem den Preis wert ist muss man selber entscheiden.

Hans
 

Goggi

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Gut Ding will Weile haben ????

Gut Ding will Weile haben ????

Rudi,

wie schaut's aus ? Wann geht's weiter ?

Ja, ja ich weiß. Du musst am WE arbeiten ! :cry::cry::cry::cry:

Gruß,

Michael
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
@Goggi

Ja das stimmt leider. Bin durch verschiedene Ergeignisse im Markt beruflich gegenwärtig extrem unter Druck....da geht mit Bauen nicht viel voran. Habe das WE weitgehend in der Firma verbracht...:cry:

Immerhin: Für den Einbau von Schleppkupplung und Flitschenhaken habe ich schon mal das entsprechende Teil aus Holz und Messing gefertigt. Muss jetzt nur noch eingeharzt werden. Bilder reiche ich gelegentlich nach.
 

COOLMOVE

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Dieser hier hat heute den Weg in mein Wohnzimmer gefunden.
Allerfeinste Machart!!!!
 

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Segelflieger

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Kleiner Fortschritt

Kleiner Fortschritt

Viel ist noch nicht weiter gegangen. Hier mal die Bilder der Schleppkupplung/Flitschenhaken-Kombination.

Als Schlepplupplung dient ein simpler Eigenbau aus einem in mehrschichtverleimtem Sperrholz passgenau eingelassenen Messingrohr mit 3 mm Innendurchmesser. Im Messingrohr läuft dann - gut geführt - ein 3 mm Stahl als Schubstange/Auslöser. Durch den schräg nach vorne laufenden Schacht für die Seilschlaufe sollte das Auslösen problemlos gelingen - zumal ich ein sehr kräftiges Servo mit kurzem Hebelarm werkeln lassen werde.
Schleppkupplung_Detail_RCN.jpg

Nachfolgend die Gesamtansicht der Schleppkupplungs-Flitschenhaken-Kombination vor dem Einharzen in den Rumpfboden. Gut zu sehen hier die "Vorpfeilung" des Schleppkupplungsschachtes, sowie die "Rückpfeilung" der Flitschenbolzenlagerung. Zur Verstärkung der Sperrholzkonstruktion wurde links und rechts noch eine GfK-Platte aufgeklebt.

Als Flitschenhaken dient später dann ein 6 mm Bolzen, der bei Bedarf eingeschoben wird und ansonsten im Rumpf einen Lagerplatz haben wird. Eine Querbohrung im Bolzen und ein darin eingelassenes Gummistückchen ((z.B. von einem O-Ring) sorgen einerseits für einen sicheren Halt des Bolzens in der Messinghülse, andererseits für einen sehr raschen, werkzeugfreien Ein- und Ausbau.

Flitschen_Schleppkupplung_Stingray_RCN.jpg

Flitschenh_Schleppk_Seite.jpg



Das ganze am späteren Wirkungsort im Rumpf (Hier noch nicht eingeharzt):

Flitsch_Schleppk_Rumpfeinbau_RCN.jpg
 

COOLMOVE

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Bei mir ist am Stingray schon ein bisserl was vorwärts gegangen.
Der Kabelbaum ist fertig.
 

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COOLMOVE

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Das Servobrett ist mit eingedicktem Uhu Plus Endfest eingeharzt. Servos für Seiten-, Höhenruder und Schleppkupplung eingebaut.
Die Schleppkupplung wird von einem Fahrwerksservo betätigt, hatte ich zuhause noch rumliegen. Habe die Kupplung mit einem an die Rumpfseitenwand geharzten Bowdenzug und inneliegendem Stahldraht ausgeführt. Die Öffnung liegt an der Rumpfseitenwand, das sollte aber kein Problem beim schleppen sein, habe dies schon öfters so gemacht.
Für den Flitschenhaken habe ich eine Gewindehülse aus Messing in ein Rundholz eingelassen. Dieses stützt sich oben im Servobrett und unten in einem Sperrholz ab.
 

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COOLMOVE

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Die Rahmen für die Flächenservos Hitec HS 5985 MG sind mit eingedicktem Uhu Plus Endfest eingeharzt.
 

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COOLMOVE

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Das Seitenruder (alle Ruderhörner habe ich mir bereits werksseitig einbauen lassen) ist mit Stahllitze angelenkt. Hier sind lediglich 2 Schlitze in der Rumpfseitenwand mit einem kleinen Fräser einzuarbeiten.
Der Anlenkhebel am Ruder hat den gleichen Lochabstand wie der Hebel am Servo.
 

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