Antennenanordnung bei Optima9?

Puko · 16. Januar 2010

Hallo zusammen

Ich bin neu hier. Mein Name ist Andreas und ich versuche, nach 25 Jahren Abstinenz wieder in das Modellflug-Hobby mit einem E-Segler einzusteigen. Es hat sich ja Einiges getan in der Zwischenzeit und trotz Fachzeitschriften, Fachbücher und Bedienungsanleitungen kommen immer wieder Fragen, auf die ich keine oder nur schwer eine Antwort finden kann. Deshalb meine erste Frage:

Könnte mir bitte jemand sagen, wie die optimale Anordnung der beiden Empfängerantennen des Hitec Optima9 aussieht?
(Sorry, wenn das hier schon öfters erwähnt worden sein sollte - meine bisherige Suche blieb erfolglos.)

Danke und Gruss
Andreas

Jürgen N. · 16. Januar 2010

Andreas,
salü

!
Unabhängig von der Marke, wenn ein 2.4 MHz Empfänger 2 Antennen hat, sollten sie, resp. die wirksamen Enden möglichst weit auseinander und im Winkel von 90° angeordnet werden.
Bei CFK Rümpfen hinausgeführt.
Heikel ist das alles gar nicht.
Gruss Jürgen

Puko · 16. Januar 2010

Danke Jürgen.
Ich gehe davon aus, dass die wirksamen Enden die kurzen, flexiblen Drahtstücke sind. Der dickere Teil steckt dann im Rumpf?
Wahrscheinlich sollten diese nach oben gerichtet sein, da sie sonst bei einer Landung beschädigt oder abgerissen werden könnten?
Gibt es irgendwo Fotos/Skizzen oder weitere Beschreibungen (Link)?
Finde es schon eigenartig, dass Hitec in dem umfangreichen Handbuch kein Wort darüber verliert.

Gruss Andreas

onki · 16. Januar 2010

Hallo Andreas

Die wirksamen Enden sind üblicherweise der Teil der Leitung ohne Abschirmung. Ist i.d.R. so rund 3cm lang.

Gruß

Onki

Jürgen N. · 17. Januar 2010

Falsches Bild

Jürgen N. · 17. Januar 2010

Anbei ein kleines Hilfsmittel, um in etwa die 90° zu erreichen.
Einfach so weit wie möglich auf die Antennen schieben.
Material: (Balsa)Holz oder einfach Styro/EPP.
Aber wie gesagt, heikel oder gar kritisch ist das gar nicht.
Gruss Jürgen

smaug · 17. Januar 2010

Achtung Dipolantenne

Achtung Dipolantenne

Hallo
Beim Optima 9 Empfänger sind Antennendipole verbaut, dass bedeutet das die letzten 6cm (Bild blaue Markierung) den aktiven Antennenteil ausmachen. Der Empfänger ist auf diese Antenne (inkl.Dipol) abgestimmt. Falls man nur die letzten 3cm aus einem CFK-Rumpf führt ergibt das quasi nur eine halbe Antennenwirkung da der Dipol durch CFK abgeschrimt bleibt.

Aus diesem Grund ergibt sich dass die Optima 9 Empfänger für CFK Rümpfe ungeeignet sind. Es sei denn man möchte grosse hässliche Löcher in den Rumpf bohren um die Ganze Antenne aus dem Rumpf zu führen.
Bei Holz- Gfk- oder Styrorümpfen triff dies natürlich nicht zu und die Antennen (bei dem Optima 9 6cm )können einfach im 90 Grad Winkel zueinander verlegt werden.

Gruss
Smaug

Jürgen Heilig · 17. Januar 2010

smaug schrieb:
...
Aus diesem Grund ergibt sich dass die Optima 9 Empfänger für CFK Rümpfe ungeeignet sind. Es sei denn man möchte grosse hässliche Löcher in den Rumpf bohren um die Ganze Antenne aus dem Rumpf zu führen.
...

Es funktioniert anscheinend auch ohne BODA:

http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=1675845&postcount=151

Jürgen

smaug · 17. Januar 2010

Jürgen Heilig schrieb:
Es funktioniert anscheinend auch ohne BODA:

http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=1675845&postcount=151

Jürgen

Hallo
Das kann sein, ist jedoch kaum im Sinne des Entwicklers.
Falls es doch Probleme gibt kannst du dich bei den entsprechenden Foren ausheulen.

Ich kann auch die ganze Antenne im CFK Rumpf belassen, das funktioniert übrigens auch. Jedoch die Reserven, um Störungen durch andere 2.4 Ghz Anlagen wirksam zu vermeiden, schwinden dahin.

Gruss
Smaug

Jürgen Heilig · 17. Januar 2010

smaug schrieb:
...
Jedoch die Reserven, um Störungen durch andere 2.4 Ghz Anlagen wirksam zu vermeiden, schwinden dahin.
...

Störungen durch andere 2.4GHz Anlagen? Wenn mein eigenes Signal abgeschwächt empfangen wird, werden doch sicher auch andere Signale auf 2.4GHz schwächer empfangen.

Auch für Indoor/Parkfly Anwendungen hat man die Sperrtöpfe der Optima Antennen bereits entfernt.

Jürgen

P.S. Ich brauche mich da ganz sicher nicht auszuheulen, denn ich fliege bei 2.4GHz grundsätzlich mit Antennendiversity - ohne BODA.

smaug · 17. Januar 2010

Jürgen Heilig schrieb:
Störungen durch andere 2.4GHz Anlagen? Wenn mein eigenes Signal abgeschwächt empfangen wird, werden doch sicher auch andere Signale auf 2.4GHz schwächer empfangen.

Auch für Indoor/Parkfly Anwendungen hat man die Sperrtöpfe der Optima Antennen bereits entfernt.

Jürgen

P.S. Ich brauche mich da ganz sicher nicht auszuheulen, denn ich fliege bei 2.4GHz grundsätzlich mit Antennendiversity - ohne BODA.

Hallo
Ja klar und jetzt? Die Reserve ist trotzdem dahin. Oder möchtest du mit 1 mWatt Anlagen fliegen?

Ich halte es einfach für sehr Problematisch wenn man Produckteeigenschaft in Eigenregie verändert, Herstellerempfehlungen in den Wind schlägt etc.

Gruss
Smaug

ejectionseat · 17. Januar 2010

smaug schrieb:
Hallo
Beim Optima 9 Empfänger sind Antennendipole verbaut....
Gruss
Smaug

Zur Info über Sperrtöpfe und Dipole, nachzulesen auf den Seiten von ACT:

Das “Tuning” der Normalantennen besteht aus einem sog. Dipol aus Messingrohr, die Antenne wird dadurch zur Lambda-halbe-Antenne. Aus jeder Standard-Antennne kann auf einfachste Weise eine “Tuning-Antenne” hergestellt werden. Der Vorteil liegt bei ca. 30%. Aber, das muß nicht immer ein Vorteil sein, wenn der Empfänger alles, was auf 2,4GHz sendet, aus einem noch größeren Radius empfängt.

Grüße Otto

Jürgen Heilig · 17. Januar 2010

smaug schrieb:
Hallo
Ja klar und jetzt? Die Reserve ist trotzdem dahin. Oder möchtest du mit 1 mWatt Anlagen fliegen?

Ich halte es einfach für sehr Problematisch wenn man Produckteeigenschaft in Eigenregie verändert, Herstellerempfehlungen in den Wind schlägt etc.
...

Alle Änderungen sind dem Vertreiber von Hitec bekannt bzw. sogar mit diesem abgestimmt:

http://www.rcgroups.com/forums/showpost.php?p=14016741&postcount=63

Dein 1mW Beispiel hinkt. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob ich die Sendeleistung reduziere, oder den Empfänger unempfindlicher mache. Bei einer Reduzierung der Empfangsleistung werden auch eventuelle Störungen mit reduziert.

Jürgen

Puko · 17. Januar 2010

Hallo

Vielen Dank die Herren für die interessanten Hinweise! Da meine Flieger vorläufig "Schaumwaffeln" sind, brauche ich mir wohl nicht allzu sehr Sorgen zu machen und kann die Dipole im Rumpf belassen!?

Was bitte bedeutet BODA?

Gruss Andreas

Jürgen Heilig · 17. Januar 2010

Puko schrieb:
...
Was bitte bedeutet BODA?

Boosted Omni-Directional Antenna

Jürgen

martin2 · 17. Januar 2010

Hallo Andreas,

klar einfach im Rumpf oder Fläche, wenn möglich in 90 Grad, dann wirst du keine Probleme haben. wenn du auch Kohle drinne hast (z.B. Holm) , solltest du vermeiden, die Antenne da rein oder zwischenzustecken.
Ansonsten: du wirst (vorerst) eh mit ner Schaumwaffel keine 600m Höhe fliegen, oder?
martin

jstremmler · 17. Januar 2010

Hier reden mal wieder viele

Hier reden mal wieder viele

Hier reden mal wieder viele mit, die die Aurora 9 und die Optima 9 Empfänger gar nicht besitzen.
Die Anlage hat durch die BODA Antenne = Boosted Omni-Directional Antenna absolut überlegene Empfangseigenschaften!

Diese sind auch in der Umgebung anderer 2,4 GHz Sendequellen nur vorteilhaft und niemals von Nachteil .

Dies zeigt sich an Reichweitenvergleichen z.B. mit Futaba!

Hier mal ein Einbaubeispiel :

http://www.rcgroups.com/forums/showpost.php?p=13661941&postcount=11

Außer bei Voll-CFK Fliegern kann man die Antennen immer bequem im Rumpf einbauen und muß nichts nach außen legen.

Fummeleien an der Antenne sollte man allerdings unterlassen, die verschlechtern die Empfangseigenschaften nur!

mfg

Jürgen

Cabona · 17. Januar 2010

Dazu müsste man erst einmal wissen auf wieviel Milliwatt abgesenkt wird.
Ob das tatsächlich so überlegen ist sieht man wohl eher an einen Reichweite Test bei voller Leistung, weil da spielt das dann keine Rolle.
Außerdem sollte beim Reichweitetest die Senderantenne auf Modell zeigen und nicht wie bei dem Hitec-Mitarbeiter nach oben (Taschenspielertrick). So bekommt man bei Futaba und auch anderen Anlagen Fabelwerte.

Jürgen Heilig · 17. Januar 2010

jstremmler schrieb:
Hier reden mal wieder viele mit, die die Aurora 9 und die Optima 9 Empfänger gar nicht besitzen.
Die Anlage hat durch die BODA Antenne = Boosted Omni-Directional Antenna absolut überlegene Empfangseigenschaften!
...
Außer bei Voll-GFK Fliegern kann man die Antennen immer bequem im Rumpf einbauen und muß nichts nach außen legen.
...

Durch das Wiederholen von Werbetexten wird eine Antenne nicht besser. Es gibt eben Anwendungen, bei denen die "Verdickung" stört. Wenn die BODA Antenne so überlegen ist, warum braucht der Optima 9 dann zwei davon?

Streiche: Voll-GFK; Setze: Voll-CFK

Jürgen

Puko · 18. Januar 2010

Hallo

@ martin
Ich bau den Empfänger erst in einen EasyGlider Pro. Im Rumpf ist es da zu eng. In (oder ev. auf/unter) der Fläche? Das verstehe ich nicht.
Und mehr als 500m Höhe werde ich vorerst nicht wagen :-)

@Jürgen Stremmler
Ich ziehe ebenfalls Beiträge/Antworten von Anwendern resp. Besitzern vor! Vielen Dank für den interessanten Link.
>>....kann man die Antennen immer bequem im Rumpf einbauen...<< Wie schon oben erwähnt, werde ich in dem rel. engen Cockpit um eine "Fummelei" kaum herumkommen - ausser ich lasse die Antennen nach Aussen schauen.

@ Jürgen
Da der Optima 9 Empfänger im Diversity-Betrieb arbeitet, benötigt er wohl zwei Antennen!?

Eigentlich würde ich sofort zusätzlich einen Optima 6 Empfänger kaufen und diesen dann im EG belassen - den O9 dann in der Arcus Sport einbauen. Aber ich kann den O6 Empfänger nirgends finden :-(

Danke und Gruss
Andreas

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