Wie macht Ihr es... mit dem Löten?

Hallo,
wie lötet Ihr die grünen MPX-Stecker mit den Akkus bzw. Reglern?

Habt Ihr irgendwelche Hilfsmittel zur Befestigung bzw. zum Festhalten des Steckers bzw. der Buchse während des Lötens?

Welchen Lötkolben (Watt und Form der Spitze), welches Lötzinn (Blei+Silberanteil + Durchmesser, Lötfett oder Löthonig) verwendet Ihr?

Bislang bekomme ich meine Akkus noch immer „so einigermaßen “ gelötet. Doch es ist immer wieder ein kniffeliger Arbeitsvorgang. Und mit der Zeit werden die Anschlußkabel auch dicker… und da geht es nicht mehr so einfach „wie früher“

Und deshalb meine Frage:
Welche Tipps und Tricks habt Ihr drauf bzw. gibt es. zeigt her Eure Hilfsmittel und Helferlein
Garantiert bin ich hier nicht der Einzige, der sich dafür interessiert.

Ich nehm eine Spitzzange mit einem Gummi rum, oder wenn vorhanden einen Schraubstock. Ansonsten gibt es diverse Löthilfen bei den Elekronikversendern.

Gruß

Befestigung bzw. zum Festhalten des Steckers

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Ja, da gibt es so "Dritte Hände", das sind kleine Gestelle mit schwerem Standsockel und ein paar Zwingen oder Krokoklemmen drauf zum Festhalten von Platinen, Kabeln, Lupe, etc.
Sehr praktisch! Gibt es z.B. in der Elektroapotheke (Conrad).

Ich verwende dazu immer so eine Schraubzwinge, die am Tisch festgeschraubt ist. Sicher, das ist nicht die sauberste Lösung, aber es geht.

Für Stecker etc, benutze ich keine Lötspitze sondern so eine, wo vorne so eine flache Seite hat. Für feinere Sachen die Spitze.

Löten für Fortgeschrittene:
http://www.vimeo.com/8927267

Schaut mal, wie schnell das geht und wie sich die Bauteile von selber gerade stellen!

hi

zum festhalten einen proxon schraubstock welchen ich an der tischkante festzwinge.

bei löten stecke ich immer beide hälften zusammen, weil durch die hohe temperatur der kunststoff weich werden kann und sich dadurch die kontakte verschieben. wenn beide steckerhälften zusammengesteckt sind passiert das nicht. a) weil mehr wärme aufgenommen werden kann durch mehr masse und b) weil die hälften sich gegenseitig fixieren.

lötkolben ist bei mir eine 60w station bei 360-400 grad. die 400 nehme ich wenn die lötung nicht viel zeit hat. dann kurz und schnell. spitze ist meisselförmig 1,5-2mm.

die kontaktstifte verzinne ich vorher und zwar soviel, das sich ein kleiner see bildet der die 3 miteinander verbindet. dann kurz die leitung von oben anhalten und eintauchen. dauert keine 3 sekunden. länger sollte eine lötung eh nicht dauern.

wichtig für mich ist bleihaltiges lötzinn. werde mit diesem bleifrei zeugs nicht warm.

Michael Brakhage schrieb:

hi
............... werde mit diesem bleifrei zeugs nicht warm.

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Also bei mir wird auch das bleifreie Lötzinn warm.

Aber mal im Ernst: Löten ist schon sone Sache, es kann ganz einfach und schnell gehen, aber auch ganz fürchterlich in die Hose gehen.

Gerade diese MPX-Stecker sind nicht ohne, denn braucht man zu lange, hat man schnell das Plastik deformiert, da ist der Tip, dass man die Dinger unbedingt vor dem Löten zusammenstecken sollte, auf jeden Fall sehr hilfreich, auch das Vorverzinnen der Kontakte ist unverzichtbar.

Ich habe den besten Erfolg, wenn ich die zu lötenden Teile vorher leicht mit Lötfett einstreiche, andere haben den gleichen Erfolg mit Lötwasser.

Auch diese "dritten Hände" sind nicht übel, die nehmen einem einen Großteil Sorgen ab.

Ansonsten: Üben, üben, üben.

Grüße
Udo

Michael Brakhage schrieb:

wichtig für mich ist bleihaltiges lötzinn. werde mit diesem bleifrei zeugs nicht warm.

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.. willkommen im Club! Mag industriell notwendig sein, für den Privaten ist es eine Strafe!

Ich löte sowas mit einem 25W Ersa, angeschlossen an einen Steckdosendimmer. Die hochmobile Lötstation des kleinen Mannes! Ungefähr 80% Power drauf, das ist heiß genug, da verbrennt das Flußmittel nicht gleich. Lötzinn Fluitin 1532 oder so.
Kabel abisolieren und verzinnen, dann auf 4mm kürzen. Schrumpfschlauch drüber.
Steckerpärchen zusammenstecken, senkrecht einspannen, Pins verzinnen und einen Lötzinsee in der Mitte mit 2/3 der Pinhöhe machen. Diesen dann schmelzen und von oben Kabel reinstecken. Solange lötkolben dranhalten, bis das Zinn überall gut geschmolzen ist. Abkühlen lassen, nächsten Pol genauso, Schrumpfi drüber und schrumpfen, Steckerpärchen trennen.
Fertig.

Ich stecke auch immer einen Stecker und eine Buchse zusammen, damit sich nichts verformt und dann spanne ich die in einen Schraubstock ein.

Mit einer 3. Hand wird dann das Kabel genau zwischen die 3 Kontakte reingesteckt und gehalten. Bei allen anderen Lötvorgängen verzinne ich die Teile normalerweise, aber wenn ich MPX Stecker verlöte, verzinne ich extra NICHT, denn wenn ich vorher verzinne passt das Kabel im kalten Zustand nicht mehr zwischen die 3 Kontakte. Dann wird mit einem gut vorgeiztem Lötkolben und viel Lötzinn gelötet, so dass alle 3 Goldpins und das Kabel rundherum benetzt sind. Das Ergebnis ist dann eine schön aussehende glänzende Lötstelle.

Lötzinn SN60PB38CU2 mit Flussmittel gefüllt (Kolophonium). Zusätzliches Flussmittel benötige ich nicht.

Lötkolben 25W mit 3 oder 4mm Spitze.

Ich habe auch eine Weller WHS40 40 Watt Lötstation, der Lötkolben hat eine dünnere Spitze (2 oder 3mm). Selbst wenn ich 450°C einstelle geht das Löten in die Hose, weil die Wärme zu schnell vom Kupferkabel abgeleitet wird, deshalb wird die Lötstelle nicht heiß genug und das Lötzinn verflüssigt sich nur in unmittelbarer Näher vom Lötkolben. Das Ergebnis ist eine sehr schlecht aussehende und wahrscheinlich auch elektrisch schlechte Lötstelle. (Nennt man sowas dann "kalte Lötstelle"?)

Eigentlich wollte ich meinen primitiven 25 Watt Lötkolben (allerdings hat er eine gute Dauerlötspitze) ausrangieren, nachdem ich die Weller Lötstation bekommen habe, aber zumindentens mit der aktuellen Wellerlötspitze kann ich das vergessen und eine Lötspitze mit dickerem Durchmesser passt nicht in die Aufnahme vom Lötkolben. Für Lötarbeiten auf Platinen usw. ist die Wellerlötstation jedoch sehr gut geeignet.


Piotre

Dritte Hand

Das ist für mich die zweite.

Engelbert Hanisch schrieb:

Dritte Hand

Das ist für mich die zweite.

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Sowas hier nennt sich "dritte Hand": http://www.wintools.ch/images/TroisiemeMain_01.jpg

Hier ist meine:

http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?p=9620193&highlight=hand#post9620193

Hey, die ist cool, Julian. Sie hat viel mehr Freiheitsgrade und sieht nicht so rumänisch aus wie meine.
Wo hast du die her und was kostet sie?

Hier meine dritte und vierte Hand.
Bei sowas fehlt mir aber trotzdem meistens noch eine OP-Schwester.



Gruß Fiete

Engelbert Hanisch schrieb:

Dritte Hand

Das ist für mich die zweite.

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Hallo Engelbert,

ich glaube das verstehen nur die User, die Dich kennen.

Jürgen

Ron Dep schrieb:

Hey, die ist cool, Julian. Sie hat viel mehr Freiheitsgrade und sieht nicht so rumänisch aus wie meine.
Wo hast du die her und was kostet sie?

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Eine ältere Dame von tiredted.com aus den USA hat die mir verkauft. Aber der Laden scheint wohl dichtgemacht zu haben...

Aber ich seh gerade, hier scheint es sowas auch zu geben:
http://es-spareparts.de/

Allerdings kostet schon ein einzelner Arm hier €40.

Meine Lieblingsmittel :
Noch :::: ein paar Meter Bleihaltiges Lot
eine Wella Lötstation WECP 20
und eine
Lukey 702 Lötstation ( Normale Lötspitze und eine 2 Stufe für den Heißluftfön ) beides Regelbar digital für die Temp. und das Schönste : vom russischen Markt aus FernOst für < 90€

Flussmittel

Flussmittel

franjo schrieb:

Hallo,

Welchen Lötkolben (Watt und Form der Spitze), welches Lötzinn (Blei+Silberanteil + Durchmesser, Lötfett oder Löthonig) verwendet Ihr?

)

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Lötfett, Löthonig oder Lötwasser haben beim Löten von Elektronik-Teilen nichts zu Suchen!!
Das Zeug's wirkt korrosiv und muss nach dem Löten abgewaschen werden!
Solche Sachen werden nur beim Löten von Kupfer/ Messing Rohren oder Blechen benutzt. Auch hier muss anschließend gereinigt werden.

Das im Elektronik-Lötdraht enthaltene Flussmittel reicht vollkommen aus.

Gruß

oldtimer

oldtimer49 schrieb:

Das im Elektronik-Lötdraht enthaltene Flussmittel reicht vollkommen aus.

Gruß

oldtimer

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Schön wärs ja, leider habe ich da andere Erfahrungen, ohne Lötfett oder Lötwasser = keine Lötung, die man als solche bezeichnen könnte.

Grüße
Udo