Bautip zur Servoverbindung bei geteilten Flächen gesucht

Hallo,

habe seit neuem einen größeren Segler mit einer 3-teiligen Fläche. An den jeweiligen Aussenflächen befinden sich die Querruder inkl Servos. Habe die Verbindung erstmal per normale Servoverlängerungskabel gelöst, aber das Gefrimmel beim Zusammenstecken nervt so langsam. Ich würde mir also gerne feste Stecker in die Fläche kleben (wie hier schon so oft aufgezeigt), Problem ist nur, dass die Fläche schon komplett bespannt ist und ich so nicht von hinten rankomme.

Habt ihr Tips wie man das Bewerkstelligen kann ohne die Bespannung aufschneiden zu müssen? Das "Problem" müsste doch bei GfK-Flächen bekannt sein, oder irre ich mich da?

Gruß Martin

Ach, nicht das ihr denkt ich wäre gänzlich bekloppt: Klar kann ich die Stelle an beiden Seiten ausmessen und die Stecker dann einkleben, aber ich hab ehrlich gesagt dann ein wenig Angst, dass es nicht passt oder so straff sitzt, dass auf die kleinen Pins eine zu große Kraft herrscht und die vielleicht brechen könnten.

Deswegen: bin für alle Tips offen...

Hallo Martin,

ich habe das so gelöst: in die eine Wurzel ein passendes Rechteckloch für die grünen MPX-Stecker gefeilt, den Stecker angelötet, und mit Schmelzkleber eingeklebt. Auf der anderen Seite entsprechend verfahren. Beim Einkleben des zweiten Steckers wird dieser natürlich auf den bereits festsitzenden gesteckt, und der Schmelzkleber wird nur in das Loch gegeben, somit quillt kein Kleber in die Trennfuge.
Zum Lösen: vorsichtig mit dem Warmluftgebläse anwärmen und herausziehen.

Viel Erfolg.
Klaus.

Nachtrag:

es gibt unterschiedliche Schmelzkleber. Hier passt am besten eine elastische Variante.
Und die Stecker haben 6 Kontakte; jeweils 2 miteinander verbinden, also 2 Pins für Plus, 2 Pins für Minus, und 2 Pins für das Signal. Dann hat man eine Redundanz, falls ein Pin mal schlecht kontaktiert.

Klaus.

Du hast Öffnungen für Stecker und Kabel zu verstecken, die Öffnungen mit 9 poligen Computersteckern versehen, Junge Mädchen, beim zusammenstecken der Flächen schieben sich die Stecker zusammen, fertig

Hallo Klaus,

klingt sehr interessant, hast du vielleicht konkrete Tips was für Schmelzkleber du empfehlen würdest (am besten mit Link). Hab da einfach bis jetzt keinerlei Erfahrungen (die meisten Kleben ja die Stecker mit 5min Epoxi ein)

Aber sag mal ist ein elastischer Kleber auch fest genug, dass die Stecker weder rausgezogen noch reingedrückt werden? Und sind die grünen MPX Stecker nicht zu fest? Da muss man immer eine relativ hohe Kraft aufwenden um die zu trennen.

@SZD 22 Mucha: Deinen Tip verstehe ich irgendwie nicht. kannst du das nochmal genauer erklären.

Hallo

Ich hab das bei einer mehrteiligen Fläche mit den Steckerhaltern von Lindinger gelöst. Die Fläche war auch schon fertig gebaut und bebügelt. Außerdem waren bereits Ausschnitte für die Kabel vorgesehen, die ich für die Elektro-Steckung nutzen wollte.
Für den Stecker habe ich einen passenden Ausschnitt gemacht. Dieser bietet genügend Oberfläche um ihn gut zu verkleben.
Für die Buchse ebenfalls einen Ausschnitt angepasst und daneben etwas versenkt die Ausschnitte für den Halter gemacht.
Materialstärke des Halters ist ca. 1,6 mm. Dieser wird vor den Kabeln von hinten auf die Pins gelötet. Diese kleine Halter-Platine habe ich dann ebenfalls mit Sekundenkleber eingeklebt. Das Gehäuse der Buchse hängt somit frei auf den Pins und kann so auch kleine (!) Winkelfehler ausgleichen.

Würde ich wieder so machen. Allerdings will ich nicht verhehlen, dass es trotzdem Fummelei war. Feilen... probieren... feilen ... probieren...

Wichtig ist dabei auf alle Fälle, dass die Rippe auch stabil genug ist, die Steckverbindung zu halten.

Gruß
Dutch

Ps.: Als nützlich hat sich auch erwiesen, immer die gleiche Pinbelegung auf allen Steckern zu verwenden. So kann ich mit einem Adapterkabel alle Flächenteile (vier Stück) am Rumpf kontaktieren, ohne diese montieren zu müssen. Also sowohl für links/außen, links/innen, rechts/innen und rechts/außen

Hallo Martin,

der elastische Kleber ist sehr ähnlich wie normaler Baumarktschmelzkleber, die langen halbtransparenten Stangen eben. Der Unterschied ist gering. "Elastisch" ist nur ein Extraplus, es muß nicht sein.
Und ehrlich gesagt, ich wechsle eher selten wegen einem einzelnen Stecker den Kleber, ich müßte da zuviel aus dem Magazin herausdrücken, (schade drum).
Ja, fest genug ist die Haltekraft, egal ob elastisch oder normal.
Die grünen MPX-Stecker mache ich etwas leichtgängig, indem ich sie ein wenig mit der Feile bearbeite. Eine kleine Schräge als Einfahrhilfe ist auch nützlich.
Mit dieser Methode ist es keine Fummelei, die Ausrichtung passiert ja automatisch wenn Du den zweiten Stecker in den warmen Kleber schiebst.
Wärme am besten beide Seiten an, dann hast Du mehr Zeit beim Arbeiten. (Die erste Seite sollte aber nicht wieder zu weich sein).

Klaus.

Hallo Martin,

eine andere Möglichkeit ist der Einbaurahmen für die MPX Stecker, gibt es zB bei Gromotec (http://www.gromotec.de/Zubehoer_RC_Kabel_Stecker.html). Ein bisserl unten auf der Seite. Es hält sich kostenmäßig auch im Rahmen und ist mglw sicherer als Heißkleber. Kommt natürlich auch ein wenig aufs Modell an.

Grüße
hg

Hallo,

ich habe mal gehört, man solle nur eine Seite verkleben, damit es selbst bei einer leichten Lockerung der Flächenverbindung nicht zu einer Lösung der Steckverbindung kommt. Ausserdem soll die Steckverbindung nicht belastet werden. Klingt plausibel.

Aber da es in der Praxis häufig anders gemacht wird, geht wohl beides.

Wollte es nur erwähnt haben.

Vielen Dank für den großen Input. Ich denke ich werde mal mein Glück mit dem Heißkleber versuchen.
Die Sache mit dem Einbaurahmen ist auch eine sehr ordentliche Lösung, aber soweit ich das durchdacht habe, erleichtert das auch nicht die Arbeit beim Ausrichten, wobei der Vorteil wohl ist das die Stecker ein wenig flexibler gelagert sind und nicht so ein großer Druck auf die Pins ausgeübt wird.

Und die Sache mit dem nur einseitigen Verkleben klingt auch plausibel, aber ich denke wenn sich eine Flächenhälfte löst, hat man bald noch ganz andere Probleme . Außerdem denke ich das man im worst case ein Flugzeug auch nur mit einem funktionierende Querruder und entsprechenden Seitenrudereinsatz gut nach unten bekommt.

Mal noch ne Frage zum Stecker: Bisher wurden ja nur die Hochstromstecker von Multiplex angeführt. was mir da nicht so gut gefällt ist, das die Pins nicht gelagert sind, ist vielleicht aber auch nicht so notwendig, da ja das Plastik drumherum eine Führung und Stabilität bringt. Was haltet ihr eigentlich von den grauen Multiplexsteckern?

Gruß Martin

East-Field schrieb:

Was haltet ihr eigentlich von den grauen Multiplexsteckern?

Zum Vergrößern anklicken....

Habe ich bei meinem Backfire F5F verbaut und bin sehr zufrieden damit.
sind unkompliziert und leichtgängig. Die Grünen MPX hätten erstens keinen Platz in der Fläche gehabt, und zweitens würden die mir beim ausstecken zu schwergängig gehen.
Nur beim Transport musst du aufpassen, da die Pins freiliegen und nicht sehr stossfest sind.
Ich habe die stecker beidseitig mit Beli Zell verklebt - wie oben beschrieben, erst eine seite einkleben, aushärten lassen, zusammenstecken und die andere seite kleben. sitzt 100% ig, und da die Steckung absolut spielfrei ist mache ich mir keine sorgen das die steckverbindung mechanisch belastet wird.

Gruss Mathias

East-Field schrieb:

Außerdem denke ich das man im worst case ein Flugzeug auch nur mit einem funktionierende Querruder und entsprechenden Seitenrudereinsatz gut nach unten bekommt.

Zum Vergrößern anklicken....

also das hängt wohl von der Stellung des Ruders ab ....

und bei Geradeausflug wird die Verbindung sicher halten die Frage ist nur was passiert wenn das Querruder auf Vollausschlag geht ......

Grundsätzlich ist immer die Frage welche Steckung Starr z.B. Verschraubt oder beweglich Gummi und mit dem Modell angepeilter/möglicher Flugstil

bei einem Kunstflugmodell mit beweglicher flächen währe ich vorsichtig .....

lg
Oliver