Flügelprofil Minimoa

funkle95

User
Hallo

Habe gestern einen Rumpf einer 1:5 Minima bekommen.
Es ist ein schönes Profil am Rumpf angeformt, ich weiss aber leider nicht welches.
Habe es eingescannt und nachgezeichnet. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?

schöne grüße aus tirol
simon
 

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Gast_34738

User gesperrt
Ich bin schon beim E210 hängen geblieben, passt an der Endfahne aber auch nicht optimal. Da sieht das 393er insgesamt etwas besser aus.
 

funkle95

User
Was besseres wie das E393 habe ich auch nicht gefunden.
Ist aber schon sehr nah dran.

Danke für die Antworten.

mfg simon
 

funkle95

User
Hat vielleicht von euch jemand Erfahrungen mit dem E 393 ??
Könnt ihr euch dieses Profil auf einer Minimoa im Massstab 1:5 vorstellen???

schöne grüße
simon
 

jduggen

User
Hallo,

hatte das E 393 vor 25 Jahren auf einer 2,8 m Eigenkonstruktion. Ging einwandfrei, halt gemütlich, das passt ja zur Minimoa.

Grüße

Jörg
 
Hat vielleicht von euch jemand Erfahrungen mit dem E 393 ??
Könnt ihr euch dieses Profil auf einer Minimoa im Massstab 1:5 vorstellen???
Gibt heute halt besseres. Es ist aus der Epplerschen Entwurfsphase, die zu den Profilen mit dem Beschleunigungsloch geführt haben. Zum langsam Kreisen aber sicher gut. Mit 5 m bist Du zwar schön gross, aber der Aussenflügel ist ja schon arg schmal.

Patricks E210 dürfte besser sein. Kannst ja über 1..2 Rippenfelder darauf straken, dass der Flügelanschluss passt.

Mit dem Tiefensprung wäre auch HQ/W auf HQ/Oldy eine Überlegung wert. Das passt gut zu Modellen mit grossen Querrudern.
 

funkle95

User
Die Spannweite ist nur 3,4 Meter, nicht 5 Meter.

Die anderen '' Minimoas '' in dieser Größe haben das Profil

- Wortmann FX-60-126 ( bei Staufenbiel )
- S 7055 ( bei pp-rc.de )

Die größeren ( LET Modellbau oder CNC Bayer ) haben

- HQ 3.0
- HQ 3/15- HQ 3/12 (http://www.icare-rc.com/minimoa.htm)


Das Original hatte ja das GÖ 353 (die vom Jahre 1935 ).
Die von 1938 hatte ein leicht verändertes Profil.
 
Moin Markus,

er schrieb was von Maßstab 1:5 - was dann 3,4m wären.

Ist also so groß wie die von Staufenbiel.

Gruß

gecko

Edit: funkle war schneller
 
Sorry wegen der Verwechslung.

Das Wortmann würde ich bei 3.4 m eher nicht verwenden. (Re-Zahlen zu klein.)
Das Selig passt gar nicht schlecht zur Anformung, und seine Profile sind normalerweise gut an kleine Re-Zahlen angepasst. Genaueres kann ich Dir heute Abend sagen.

Die HQs brauchen auch ziemlich Grösse und Gewicht.

Oder auch der hier schon mehrfach vorgeschlagene SA-Strak von Deftones.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
hier
http://www.oldtimer-segelflugmodelle.de/Minimoa.html
wird Gö681-Gö693 als Original-Profil genannt.

Minmioa-Profile.gif

Das passt zum Eindruck auf den Bildern im Netz.
http://www.airventure.de/hahnweide2005/HW05_Minimoa.jpg
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/18449850

Beschleunigungsloch und Minimoa :rolleyes:
im Original gibt es kein Beschleunigungsloch, es gibt nämlich kein Beschleunigung im eigentlichen Sinne.

Wenn man Scale genug baut, Rippenflügel und recht wellig ;); ist die Blasenproblematik sowieso schon erledigt.
Dann unterscheiden sich viele Profile in ihrer Leistung auch nicht mehr sehr. Sonst hat das E393 allerdings ordentlich
Blasenprobleme.

Auf jeden ist das Aussenprofil aufgrund der Geometrie ein paar Gedanken wert.

Hans
 
Beschleunigungsloch und Minimoa :rolleyes:
im Original gibt es kein Beschleunigungsloch, es gibt nämlich kein Beschleunigung im eigentlichen Sinne.
Na, na, na. Natürlich ist das keine Rennschnecke, aber immerhin war die Minimoa eine Orchidee ihrer Zeit. Bisschen gegen den Wind andrücken ist da schon drin. Da weisst Du selbst am besten, was die Epplers dieser Serie dann machen.

Aber, stimmt. Clark Y ginge auch. Hatte ich noch gar nicht vorgeschlagen. :D
 

funkle95

User
Nochmals eine Frage an die Profilprofis:

Wäre es denkbar, dass ich als Wurzelrippe das E 393 nehme und dieses Profil bis zum Flügelknick in das Originalprofil von Krick verlaufen lasse.
Dann könnte ich vom Knick bis zum Flügelende die Originalrippen vom Bausatz nehmen.

Was haltet ihr davon??

mfg simon
 
Steh jetzt etwas auf dem Schlauch. Welches Profil hat die von Krick denn, wurde das schon erwähnt?

Wenn die Profile einigermassen verwandt sind (ähnliche Wölbung) geht das schon. Wichtig ist, dass sie entsprechend ihrem Nullauftriebswinkel ausgerichtet werden.

Ich würde allerdings bei solchen "Anstrakungen" eher so vorgehen, dass ich die Anpassung im Bereich des ersten Rippenfeldes halte oder am Rumpf anspachtle; erst recht, wenn die Profile erheblich voneinander abweichen.

Hans Rupp schrieb:
Wenn man Scale genug baut, Rippenflügel und recht wellig ; ist die Blasenproblematik sowieso schon erledigt.
Dann unterscheiden sich viele Profile in ihrer Leistung auch nicht mehr sehr.
Habe den Zusatz erst jetzt gesehen. So hätte ich bis vor kurzer Zeit auch argumentiert. Seit ich aber mit XFoil herumspiele und Drelas Anleitung dazu konsultiert habe, bin ich mir nicht mehr so sicher. Er gibt an, dass man bei durch raue Oberfläche provoziertem Umschlag Ncrit=1 oder kleiner eingeben soll. Bei Modellflug-Re-Zahlen resultieren daraus immer noch respektable laminare Lauflängen; die Blase wird nicht zuverlässig vermieden. Wenn man sicher rechtzeitigen Umschlag will, kommt man offenbar um gröbere Massnahmen zur künstlichen Turbulenz nicht herum. (Und damit das Dilemma: "Wo platziere ich den Turbulator?")
 

funkle95

User
Die genau Profilbezeichnung vom Krick-Bausatz kann ich leider nicht finden.

Auf den ersten Blick sieht es so aus wie das von Hans dargestellte Original-Profil der Minimoa. - Also auf der Unterseite nicht verwölbt.

Und das E 393 ist aber verwölbt.


Was meinst du Markus:
Sollte ich den kompletten Flügel mit dem E 393 bauen oder die Wurzelrippe an das Krick-Profil anpassen???


mfg simon
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Markus,

fast nicht vorhersehbar ist, wie sich die kante am Übergang Beplankung - offenes Rippenfeld auswirkt.

Danke für den Hinweis auf ncrit = bei rauher Oberfläche. Rau fängt für mich schon bei Abahachi + Folie an, Papier ist nochmal rauher.

Auf der Krick ist sicher was angepasstes drauf. Da hilft nur einscannen.

Hans

P.S.

Polarenvergleich anbei E393 mit ncrit=9, Turbulator oben und unten bei 35% (Stolperkante Holm), ncrit=1
Die "Wahrheit" liegt vermutlich irgendwo zwischen allen Varianten.
 

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    Minmioa-Profile-Polaren-2.gif
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Soarer

User
. Wenn man sicher rechtzeitigen Umschlag will, kommt man offenbar um gröbere Massnahmen zur künstlichen Turbulenz nicht herum. (Und damit das Dilemma: "Wo platziere ich den Turbulator?")

Hallo zusammen.

Meine Fragen sind zwar etwas offtopic, aber betreffen genaus das E-393. Ich verfolge den Thread, weil ein elektrifizierter Wik-Salto zu meinen meistgefolgenen Modellen gehört. Und der hat bekanntlich das E-393...
Meiner ist eine nachgebaute Version mit Styro-Abachi-Flächen und ohne die aerodynamische Schränkung des Originals, das Profil geht also durch.

Meine (noch auf recht laienhaftem Vorwissen basierenden) Fragen zum Profil und möglichen Ablöseblasen:
  • Woran kann ich Ablöseblasen erkennen (ich kenne die Öl-Methode von den grossen, wie sie Dick Johnson am Standard Cirrus durchgeführt hat, geht aber beim Modell schlecht)? Der Salto pfeift kaum und ist relativ schwer, sodass ein Beschleunigungloch nicht direkt mekbar ist.
  • Lohnt es sich, einfach mal Turbulatoren anzubringen (z.B. bei 35% oben und unten wie vorgeschlagen, über welchen Bereich der Halbspannweite). Bei den Ölversuchen hab ich gelesen, dass nur wenige cm falsch plazierte Turbulatoren nur Widerstand bringen.
  • Ich habe auch Ansteckflächen für den Salto, 30cm auf jeder Seite mit (pofilierten) Winglets. Dort habe ich Turbulatoren auf 7% angebracht, um das Abreissverhalten spez. und den Kreisflug zu verbessern. Wäre es auch hier sinnvoller, die Turbis nach hinten zu nehmen (auf 35%) oder haben "Anstellwinkel-Turbulatoren" und "Ablöseblasen-Turbulatoren" da nix miteinander zu tun?


Ich weiss, sehr viele Fragen, aber man hat ausser hier im Forum wirklich äusserst selten, die Gelegenheit, wirklich fundierte Auskünfte zu solchen aerodynamischen Auslegungsfragen zu bekommen.

Viele Grüsse,

Tobias
 
Ablöseblasen im Flug zu erkennen ist schwierig, ausser Du merkst es an den Leistungen. Bei Schalenflächen kann man instabile Blasen z.T. hören. Das muss aber nicht heissen, dass sie stark bremsen. Blasen haben wir eigentlich immer; die Frage ist, ob sie dick werden. Was ich als Empfehlung schon gesehen habe: Turbulator versuchsweise einseitig; dann merkst Du ja schnell, ob er etwas bringt.
Die Öl-Methode geht übrigens auch am Modell, ist aber eine ziemliche Pröbelei, bis du die Mischung und den Zeitablauf des Versuchs aufeinander abgestimmt hast.

Das beantwortet auch die zweite Frage. Zu "Falsch platzierte Turbulatoren verursachen nur Zusatzwiderstand": Das ist bei den Grossen kritischer, da die weniger riskieren, ohne Turbulator voll unterkritisch zu fliegen. Wie gesagt: Der Umschlagmechanismus ist sowieso eine Ablöseblase; die hat einen gewissen Widerstand. Den kann man verkleinern, wenn man kurz davor einen Turbulator platziert. Sitzt er zu weit vorn, verliert man laminare Lauflänge. Sitzt er zu weit hinten, ist er unwirksam. Weil die Blase auf der Oberseite stark wandert sind da immer Kompromisse nötig, da je nach Flugzustand einer der erwähnten Fälle auftritt. Die Grossen verwenden deshalb oben eigentlich nie einen Turbulator, sondern nehmen die Blase in Kauf. Mit Blasturbulatoren wäre eine Anstellwinkelabhängige Verschiebung denkbar; wurde aber AFAIK nie realisiert.

Zur dritten: Ein Turbulator bei 1/3 t hilft leider bezüglich Abreissverhalten nichts mehr, weil der Abriss weiter vorne erfolgt. Da muss man Kompromisse eingehen, weil er bei moderaten Anstellwinkeln mehr Widerstand verursacht als einer weiter hinten.
 

funkle95

User
Danke für eure Antworten.
Also das mir den Turbulatoren,Blasen,.... ist mir noch ein bisschen zu weit ;)
Dafür mach ich dieses Hobby noch zuwenig lange.

Vielleicht kann mir doch jemand sagen, wie ich den Flügel aufbauen sollte??
-auch wenn man es vermutlich nicht so einfach sagen kann --- Was würdet ihr machen??

schöne grüße aus tirol
simon
 
Bei einer Minimoa klar klassische Holzbauweise. Entweder Balsa / Kiefer, oder, wenn Du Zugriff auf eine CNC-Fräse hast, Kiefer / Sperrholz.
 
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