Elektrosegler --- Große LS <-> Kleine LS

Hallo Leute,

ich weiß jetzt nicht ob ich hier richtig bin oder bei den Elektromodellen, aber es geht mir eher ums Segelfliegen bei der Frage, also poste ich mal hier

Bisher habe ich bei meinen Elektroseglern immer auf einen effizienten Antrieb geschaut. Also etwas in der Art "Langsam drehender Motor mit großer LS", zum Beispiel Kontronik-Innenläufer mit Getriebe und einer 14" Luftschraube bei einem 2m Segler.
Bei 2 LiPos landet man dann bei rund 80% Wirkungsgrad, für den Steigflug wirklich brauchbar.
Im Segelflug hab ich dann aber ne vergleichsweise großen "Quirl" der, wenn auch angelegt, die Aerodynamik der Seglers wahrscheinlich negativ beeinflusst.

Die spannende Frage ist jetzt für mich: Wo ist das Optimum!

Wie legt man einen Antrieb also so aus, dass man einen effizienten Steigflug hat und beim Segeln der zusätzliche Luftwiderstand durch die dann unnütze Luftschraube möglichst klein ist.

Oder ist die Fragestellung nicht wirklich relevant weil der Unterschied im Segelflug nicht wirklich zu bemerken ist?

Viele Grüße
Peter
 
Das ist sicher zu bemerken. Eine eindeutige Antwort darauf gibt es aber nicht, ausser Du habest ein klar umrissenes Flugprofil wie z.B. die Streckenflugaufgabe in F5B. Hängt halt davon ab, wieviel Motorlaufzeit und wieviel Segelzeit Deine typische Flugaufgabe umfasst. Bist Du ehrgeiziger Thermikkurbler sieht die Antwort anders aus, als wenn Du mehr Wert darauf legst, dass Dich der Motor sicher in Höhen mit guter Thermik bringt.

Im ersten Fall wirst Du auf etwas optimalen Wirkungsgrad verzichten, damit Du in der viel längeren Kurbelzeit eine cleanere Konfiguration hast. Im zweiten dann eher umgekehrt.

Auf jeden Fall eine Überlegung wert ist das korrekte Mittelstück, das dafür sorgt, dass sich der Löffel auch sauber anlegt. Ebenso kann eine Rückholfeder sinnvoll sein.
 
Hi Markus,

über so einen Spinner/Mittelstück (http://f3j.in.ua/index.php?id=128&L=0) hab ich auch schon nachgedacht und anstelle einer Rückholfeder verwende ich immer einen Gummiring.

Der Segler um den es hier konkret geht ist ein Sprite mit 2m Spannweite. Auf "gigantische" Höhen kann man damit eh nicht gehen, also bin ich in dem Fall wohl eher der ehrgeizige Thermikkurbler.

Man liest sich
Peter
 
Hi Peter,

quantitativ belegen kann ich es nicht, aber ich bin nach langer Erfahrung der Überzeugung, dass es im Hinblick auf den schädlichen Widerstand recht egal ist, ob das anliegende(!) Blatt (bei gleichem Mittelstück) 7, 5 oder 4" lang ist.
Ich vermisse durchaus (bisher?!) ein breiteres Angebot an gekröpften Mittelstücken, gehe aber auch hier davon aus, dass der Unterschied im Fliegen nur schwerlich wahrnehmbar sein wird? Optisch wäre mir der Unterschied schon eine kleine Extraausgabe wert.
Wenn es dir auf die Optimierung des Thermikfliegens ankommt und Du noch nicht im Besitz eines Varios sein solltest, dann wird Dir die vielleicht mögliche, weitere Verbesserung deines "Pilotierverhaltens" vermutlich mehr bringen.

Gruss
Herbert Eberbach
 
Hallo Herbert,

mit Vario fliege ich schon! Oder anders ausgedrückt, wenn ich das Vario zu Hause vergesse packe ich am Flugplatz den Segler gar nicht mehr aus.

Bei der Sache mit der Luftschraube bin ich noch etwas unsicher. Ich hab bei nem 2m Segler den Motor und die Luftschraube getauscht (von kleiner LS auf großer). Trotz anpassens des Schwerpunkts bilde ich mir ein, dass er ne Idee schlechter gleitet. Aber meine Messmöglichkeiten reichen nicht aus, um dieses Gefühl wirklich zu untermauern.

Wer weiß, vielleicht ist alles ja auch nur Einbildung
Peter
 
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