Liebe Freiflugkameraden,
Motoski hat in diesem Thread folgendes - siehe Zitat unten - geschrieben
Da das gesagte nicht mehr ganz zum Thema des Ausgangsthreads paßt, möchte ich dieses interessante Thema gerne hier weiterführen.
Motoski hat in diesem Thread folgendes - siehe Zitat unten - geschrieben
Da das gesagte nicht mehr ganz zum Thema des Ausgangsthreads paßt, möchte ich dieses interessante Thema gerne hier weiterführen.
Hallo flieger-ralf,
Zitat:
"Wo die Leute das alles her haben ........."
Antwort: Aus dem Vergleich von Freiflugmodellen der letzten 40-50 Jahre.......
Man braucht dazu etwas Zeit und die Baupläne aus den Freiflug-Zeitschriften, z.B. Thermiksense, Vol Libre, Aero Modellerer Annual, F.Zaic Year Books etc.
F1A Klasse:
Die Höhenletwerke sind kleiner geworden, die Profile der Höhenleitwerke sind zwar nicht ganz symmetrisch, aber die Wölbung ist kleiner geworden.
Man schaut sich nur beispielsweise die Entwicklung der Modelle von S. Makarov an;
Das letzte Modell (Weltmeister 2009, Thermiksense 4/2009) hat ein sehr kleines Höhenleitwerk von nur 3,42 dm². Das wäre schon etwa die Größe von älteren F1B Modellen. Das Profil zu diesem Leitwerk wurde leider nicht abgebildet.
F1B-Klasse:
Auch hier sind die Höhenleitwerke kleiner geworden, für die Profile gilt das gleiche wie bereits oben beschrieben.
F1C-Klasse:
Dito.
Dazu die Streckungen und die Größe der Tragflügel steigend, weil keine Flächenbegrenzung wie bei F1A und F1B.
Übrigns: B. Gieskieng jr. (USA) baute ca. 1978 einen F1C-Flapper (!) mit einem symmetrischen Höhenleitwerk. Den Plan dazu gibt es im Aeromodeller Annual 1978-79, Seite 27. Ein wirklich modernes, innovatives F1C-Flugmodell auch für unsere Zeit!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß die Herstellung symmetrischer Höhenleitwerke schwieriger ist, weil eine ebene Unterseite fehlt. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, weshalb die Freiflieger diese Bauweise nicht einsetzen. Ich habe das bei meinen F1B Flugmodellen so umgangen, saß ich etwa 2/3 der Unterseite bis zur Austrittskante eben gestaltete, die Nase des Profils ca. 2% nach oben angehoben hatte. und die Oberseite des Profils leicht gekrümmt oder eben gestaltete. Ca. 1/4-1/3 des Profils von der Eintrittskante aus gemessen war profiliert. Beispiel F1B:
Leitwerksgröße: 2,4 dm², Gewicht: 2 g, Profil symmetrisch (oder fast symmetrisch),
Schwerpunkt 40-50%, abhängig von der Auslegung.
Luftschraube: D=700, H= 920-960, Schmallblatt, zwei Propellerblätter.
Wer die Möglichkeit hat, ältere Freiflugzeitschriften zu lesen, der sollte es tun, es lohnt sich.
Gruß
Motorski