Motorbefestigung -Ausgleich von Sturz und Seitenzug

Hallo,
ich bau mir gerade eine Beaver auf. Den Motor befestige ich über vier Abstandshalter mit dem Spant. Um Sturz und Seitenzug herzustellen, füttere ich Unterlegscheiben mit entsprechenden Abstandsmaßen unter. Dabei entsteht aber ein Problem: Es entsteht ein keilförmiger Spalt zwischen den Abstandshaltern und den Motorflanschen. Natürlich kann ich den Spalt mit den Befestigungschrauben "zuziehen", aber damit wird auf die Motorflansche und Abstandshalter eine Biegebeanspruchung ausgeübt, welche die Motorflansche vorspannt. Dies könnte zum Bruch der Motorspante führen.

Habt ihr Ideen, wie man das verhindern kann bzw. wie kritisch diese Verspannung ist

Gruß

maikatze
 
Hallo,
wie groß ist denn der Flieger? Wie ist der Motor genau befestigt?

Wenn da ein keilförmiger Spalt entsteht der Dir zu groß erscheint, füll' ihn mit einem Holzkeil auf.

Angenommen der Abstandsbolzen hat 10 mm Durchmesser, der Spalt ist an der dicksten Stelle 3 mm: Dazu würde ich einfach ein 3 mm dickes Sperrholzscheibchen mit wenig mehr als 10 mm Durchmesser aussägen, Loch reinbohren und schräg abschleifen bis es in den Spalt paßt. Evtl. die Scheibchen noch mit Sekundenkleber härten.

Gruß
Oliver
 
Motorsturz

Motorsturz

Hallo, ich habe das gerade so gemacht: Ein Sperrholzbrettchen auf meinem kleinen Bandschleifer keilförmig von 5 auf 3 mm angeschliffen, das gibt bei dieser Größe ca. 2 Grad (von Hand wäre es allerdings ziemlich mühsam), mit Epoxy auf den Kopfspant geklebt. Foto ist angehängt. Gruß Michael
 

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Hallo,

irgendwie fehlen da noch ein paar Angaben, um einen gescheiten Tipp abzugeben. Mach doch mal ein paar Bilder von den Teilen und ein paar Angaben zum Modell.

Ich wage mal einen Blick in die Glaskugel ;)

Die geplante Motorbefestigung lässt auf einen E-Motor schließen.
Bei einem 1,20m-Modell mit 250W-Motörchen kann man solche Bedenken eher vernachlässigen. Bei einem 2,xx m-Modell sieht´s da schon anders aus. Hängt imho von der zu erwartenden Belastung ab.

Bei kleineren Modellen wende ich oft die Unterlegscheiben-Methode an. Gab noch nie Probleme. Und der Spalt, den Du beschreibst, dürfte so minimal sein, dass man das beim Festziehen "wegquetscht". Aus was sind denn die Abstandshalter? Alurohr? Was spricht dagegen, diese leicht schräg im passenden Winkel anzufeilen? Verspannungen sollte man grundsätzlich vermeiden.

Darüber hinaus: Wie wär´s hiermit? http://www.modellhobby.de/Zubehoer/...=&a=article&ProdNr=03121499&t=130&c=124&p=124

Zwar nicht billig, aber sicher eine komfortable Befestigungsmöglichkeit.

Gruß Guido
 
Hallo,
besten Dank für eure Antworten. Da ich unterwegs war, kann ich erst jetzt antworten.
Ich werde mal konkret (krass wa') :D:
Ich möchte einen DLE 55 verbauen. Das Problem seht ihr im Bild. Es ist der Spalt zwischen Motorflansch und Abstandsbolzen. Natürlich kann ich den Spalt zuziehen, aber dadurch bringe ich Zwangskräfte in den Flansch, die denselben vorspannen. Meine Befürchtung ist, das durch die Vorspannungen und den zusätzlichen Beanspruchungen durch Vibrationen und Vorschub der Flansch frühzeitig ermüdet wird und dadurch bricht.
Wie seht Ihr das?
 

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Hallo Walter,

deinen Vorschlag habe ich nicht verstanden. Ist es so gemeint, daß die Holzdübel den Versatz ausgleichen. Dazu müßten sie "schräg" in den Spant eingeklebt werden. Die Abstandsbolzen haben einen Durchmesser von 20mm. Müßte der Buchenbolzen ebenfalls mind. 20mm Durchmesser haben? Ich müßte dann beträchtliche Löcher >20mm in den Spant bohren?
Ist das so gemeint?

Gruß
maikatze
 

Gast_7088

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Hallo Walter,

deinen Vorschlag habe ich nicht verstanden. Ist es so gemeint, daß die Holzdübel den Versatz ausgleichen. Dazu müßten sie "schräg" in den Spant eingeklebt werden. Die Abstandsbolzen haben einen Durchmesser von 20mm. Müßte der Buchenbolzen ebenfalls mind. 20mm Durchmesser haben? Ich müßte dann beträchtliche Löcher >20mm in den Spant bohren?
Ist das so gemeint?

Gruß
maikatze
grundsätzlich ja mann muss jetzt nun auch noch schauen wie dein Motor spannt aus schaut . ansonsten machen wie der gasmann des vorgeschlagen hat
es gibt viele lösungen
 

Zeh-a

User
grundsätzlich ja mann muss jetzt nun auch noch schauen wie dein Motor spannt aus schaut . ansonsten machen wie der gasmann des vorgeschlagen hat
es gibt viele lösungen

Tut mir leid, aber was der Gasmann gesagt hat, ist m.M. nach Schwachsinn. Wenn man den Abstandsbolzen schräg anfeilt, dann hat der Schraubenkopf eine gewisse Biegebeanspruchung - das ist genauso Mist! Der Abstandsbolzen am Motorflansch muß!!! plan aufliegen. Man kann die Schrauben am Kopfspant aber so anziehen, dass durch das Holz kein Spalt mehr zwischen Kopfspant und Abstandsbolzen entsteht. So mache ich das. Aber wie gesagt - an der Motorbefestigungslaschen ist ein nicht plan aufliegender Abstandsbolzen früher oder später tödlich!
Baue am Kopf doch D-Locks ein - die gleichen das von sich aus aus.

Gruß
Christian
 

Gast_17687

User gesperrt
Hallo Maikatze,
wieso verwendest Du nicht Enni Richters Motorhalter die nehmen locker durch Verwendung von Messinghülse im Gummilager den seitlichen Versatz auf und es kommt nicht zu Materialbrüchen. Was für Sie spricht es werden keine umständlichen und zeitaufwendigen Änderungen am Motorspannt nötig, einfach einbauen und fliegen. Diese Motorenhalter verwenden wir und hatten bis dato keine Schwierigkeiten.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=290285561520

Variante zwei:
einen Keil (zweiten Spannt)in dem Du den Sturz und den Seitenzug einarbeitest bzw.vorgibst. Dann kannst Du die Abstandhalter gerade aufsetzen und gegeben falls mit ein zwei Unterlegscheiben den Sturz und den Seitenzug nachträglich korrigieren. Diese Variante hatten wir mal bei einer Pushy mit 62ccm umgesetzt funst super.


Variante drei:
Motor ohne Sturz und Seitenzug gerade anschrauben mit Deinen Abstandshaltern und dann mit einigen Mischern auf der Funke den Seitenzug und Sturz programmieren.
z.B. Deine Maschine fliegt immer bei Vollgas mit Höhenruder auf Null getrimmt hoch (zu wenig Motorsturz), dann einen Mischer setzen auf Kanal 1 (Vollgas) zum Kanal HR dem HR Kanal dann ein wenig Tiefe zu mischen (in 2er-5er Schritten). Seitenzug: Du fliegst senkrecht hoch (Seitenruder Null getrimmt) und Sie will immer nach links abdriften, dann einen Mischer Kanal 1 (Vollgas) zum Kanal 4 Seitenruder nach rechts wieder in 2er-5er Schritten setzen. Die Seitenzugeinstellung kannst Du auch im Messerflug von links nach rechts und umgedreht noch nach kontrollieren. So setzt Du einen Mischer nach dem anderen bis die Kiste völlig Neutral fliegt. Diese Methode geht auch, ist aber sehr von den fliegerischen Leistungen des Piloten abhängig wenn nicht suchst Du Dir einen Profi der kann Dir schnell und unkompliziert bei der Programmierung helfen.

Die aufgeführten Lösungen meiner Vorschreiber wie Abstandshalter schräg feilen, oder die Abstandshalter festziehen bis Sie sich schräg ins Holz rein ziehen sind mit Sicherheit keine Lösungen guter Modellbauer:(.


Gruß Sven;)
 
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