NiMH-Akkupack 700mAH

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Habe einen relativ neuen 9,6 V 700 mAH NiMH-Akkupack über Last entladen. Kurz vor erreichen der Ladeschlußspannung gab eine Zelle Geräusche von sich (evtl. Überdruck). Messungen haben ergeben, daß diese Zelle tiefentladen war (bereits negativ)
Nach normaler Ladung hat der Akku-Pack wieder volle Leistung. Kann die Zelle hierbei Schaden erleiden? Wie kann ich verhindern, daß eine zelle viel früher leer ist als die anderen? Bzw. wie kann man alle Zellen gleich laden, oder spielt sich das mit der zeit ein?

Gruß Roland
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steht nun bei den Akkus
HWE

[ 10. Oktober 2002, 16:53: Beitrag editiert von: Heinz-Werner Eickhoff ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin,

dennoch zu diesem speziellen Fall:

Roland, du musst davon ausgehen, dass die tiefentladene Zelle geschädigt ist. Der Vorgang ist nicht reversibel, d.h. der einmal angerichtete Schaden ist nicht wieder gut zu machen.

Der Akkupack kann nicht mehr die volle Leistung haben. Der Schaden kann allerdings zunächst gering sein, so dass er nicht unbedingt auffält.

Das Infame dabei ist, dass der beschriebene Zustand meist die schwächste Zelle betrifft. Dadurch wird sie weiter geschwächt. Bei der nächsten Entladung 'bis kurz vor Schluß' ist es dann wieder diese Zelle, die umgepolt wird. Der 'Tod' dieser Zelle ist damit bereits eingeleitet.

Das Problem betrifft im Prinzip alle Akkupacks; NiMHs sind aber besonders anfällig, weil sie sich stark und leider ungleichmäßig selbst entladen. Dagegen hilft nur sorgfältiges Formieren, und das ist in der Tat anderswo schon ausführlich beschrieben ;)

Grüße, Ulrich Horn
 
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