Auslegung von Impellern

Hallo,

ich habe mich schon immer für die Impeller begeistern können, bin aber aus Kostengründen dann doch immer wieder zu anderen Antriebskonzepten abgewandert. Inzwischen ist der ganze Lipo-Brushless-Kram deutlich bezahlbarer geworden (vor allem im nicht-Highendbereich), so dass man mal ein Modell wagen könnte.

Nun ich baue gerne selber und möchte mir eben keinen Bausatz kaufen. Demnächst steht mir neben einer Fräse noch eine Styroschneide zur Verfügung ... also sollte man die auch nutzen.

Mein Favorit ist der Eurofighter mit 2 MiniFan bzw. Het6904. Beide sind glaube ich recht vergleichbar - der Het paar Euro billiger.

Alles was ich bis jetzt rausgefunden habe, spielte sich hinter dem Fan ab. Düse hin und her, die einen behaupten, man sollte nur auf A_eff einschnüren, die anderen meinen noch mehr. Jedenfalls irgendwo zwischen 58-55mm. Hier kann man aber dann auch evt. ganz gut selber rumexperimentieren.

Nur was ist mit Vorspiel - also dem Einlauf? Nun hat der Eurofighter einen mehr oder weniger rechteckigen Einlauf an der Unterseite. Aus meinen Strömungslehrekenntnissen sollte natürlich immer alles möglichst glatt und gut gerundet sein, damit die Strömung nicht unnötig verwirbelt. Nur wie sieht es mit der Einlassfläche aus. Wonach dimensioniert man die? A_eff oder A_theo oder sogar noch größer?

Mit A_theo ist die Impellerfläche gemeint. Beim MiniFan als 2*pi*(69/2)^2
Mit A_eff ist A_theo - Mittelteil (Spinner) gemeint.

Wenn man nun den richtigen Einlaufquerschnitt gefunden hat, muss man ja irgendwann mal vom eckigen ins runde kommen. Muss hier nach Möglichkeit der Querschnitt immer konstant bleiben, oder darf der auch mal bischen varieren? Letzteres ließe sich recht einfach herstellen.

Das soll es erstmal gewesen sein. Erfreulicherweise gibt es ja genug Antriebsbeispiele, an denen man sich gut orientieren kann.

Meinen erste Überschlagrechnung gibt mir so ein Antriebsgewicht ohne Akku von 225g-250g vor. MiniFan, Motor, Regler, Einlauf, Düse. Also beim EF wären das bereits 500g Antrieb + ~400g Akku. Ein Abfluggewicht bis 2 Kilo sollte aber dann auch möglich sein, oder? Kriegt man ihn damit auch vom Rasen in die Luft, oder nur über eine Flitsche?

Das setzt natürlich eine leichte Bauweise vorraus.

Edit: Ich weiß dass es einen Bauplan von Offshore gibt. Da ich aber absolut gar keine Infos, Bilder oder Erfahrungsberichte gefunden habe, kann ich eigentlich auch selber konstruieren. Es sei denn jemand hat Bilder von den Frästeilen bzw. allg. Infos zu dem Plan.

:cool:
 

BZFrank

User
Hi,

Het6904. Beide sind glaube ich recht vergleichbar

Der HET6904 hat bei gleicher Motorauslegung (z.b. 2w25 and 6S) etwas mehr Schub (ca. 15%), braucht auch etwas "mehr" an Antriebsleistung.

Grüße

Frank
 
Oha, Du willst es aber wissen!;)
Machs Dir einfach und tel. mal mit dem Klaus von Offshore. Hab seine fliegen sehen und war beeindruckt. Dort bekommst Du Teile oder auch Dateien für Deine Fräse. Schließlich hat er sich auch schon all diesen Fragen gestellt.:D
Mehr Erfahrung geht nicht.........
 
Das wäre natürlich ein Pluspunkt beim Start von den eigenen Beinen.

Also prinzipell bin ich nicht auf extrem hohe Geschwindigkeit aus (dafür hab ich nen Pylonmodell), sondern eher auf "Jetflugstil". Der EF als Delta kann ja auch recht langsame Geschwindkeiten ab. Daher wäre Schub wichtiger als die endgültige Strahlgeschwinidkeit. :cool:
 

heiner

User
Zu dem Einlaufkanal kann ich dir nur sagen, da solltest du auch mindestens die Fläche = der Ringfläche von deinem Impeller haben. Etwas mehr schadet auch nicht, nur weniger solltest du nicht machen. Das bedeutet, dass man bei einigen Jetmodellen die Einläufe meist größer als scale machen muss. Vom eckigen ins runde, ganz einfach. Möglichst ohne Kanten und Ecken, schön kontinuierlich. Da kann man sich zur Not einen Positivkanal aus Styro schnitzen und schmirgeln, spachteln und lacken, anschließend wachsen Matte drum und laminieren. Anschließen den Styrokern entfernen, fertig ist die Laube.

Heiner
 
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