Wie kann ich meinen Senderakku wieder fit machen?

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gast_1542

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Hallo,

als ich gerade meinen Senderakku (RC 2000) nach halbjähriger Pause wieder formieren wollte, mußte ich feststellen, dass er erst wegen zu niedriger Spannung gar nicht geladen werden konnte (mit Schulze isl - 330). Ich habe ihn dann eine halbe Stunde an den guten, alten Lader 5 gehängt um ihn danach wieder an den Computerlader anzuschließen. Nun ließ er sich laden, aber der automatische Ladestrom war sehr gering (max. 2A) und die Ladeschlußspannung war etwa 4,6 Volt :( , deutlich zu wenig für einen 8-Zelligen Akku. Die eingeladene Kapazität war immerhin 2100 mah.
Sind jetzt einzelne Zellen kaputt gegangen oder gibt es noch eine Möglichkeit, den Akkupack wieder "aufzupeppeln"? Im April war er noch völlig in Ordnung. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

Viele Grüße,
Christoph
 
Offenbar wurde der Akku geladen gelagert.
Das haben manche gar nicht gern. Da hilft nur, wenn überhaupt, mehrmaliges entladen/laden.
Auch ein Versuch, mit 200 mA 2-3 Tage zu laden könnte helfen.
Ansonst ein Fall für den Sondermüll...
Gruss Jürgen
 

heinzi

User
mein name ist Müll, Sonder Müll!

ja ich möchte mich da meinem vorschreiber jürgen anschliessen.

interne zellenkurzschlüsse bringst du vermutlich weg durch einen kurzen grossen stromstoss in laderichtung (ich mach das mit ca 10A ca 1sec lang, wenn's sein muss ein paar mal hintereinander.)
die kurzschlüsse bringst du so zwar weg, sie werden aber früher oder später wieder auftreten. nach entfernen der kurzschlüsse nicht schnelladen, sondern ihm durch normalladung (also 200mA ca 16 std. lang) eine formierungsladung verpassen. die kurzgeschlossenen zellen sind ja total leer, der zustand der übrigen ist ungewiss.

für den sender würd ich diesen akku nicht mehr gebrauchen. als flugakku wird er aber noch einige zyklen bringen (aber auf genügend drahtquerschnitt achten).

[ 29. Oktober 2002, 10:02: Beitrag editiert von: heinzi ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Da stimmt etwas ganz und gar nicht.
4,6 V Ladeschlußspannung bei 2100 mAh eingeladener Kapazität.. da müssten 5 von 8 Zellen einen Schluß haben. Die Entnahmespannung müßte dann entsprechend um die 4 Volt liegen, d.h. der Akku ist nicht verwendbar. Stimmt das?

Man kann so einen Akku noch verwenden, aber so richtig Freude hat man daran nicht mehr. Allerdings glaube ich im Gegensatz zu Jürgen nicht, dass das an der Lagerung liegt ;)

Methode 1 - einfach
Wie von heinzi beschrieben. Min Tip: Bei einem 8-Zeller geht man her und verbindet ihn kurz (KURZ! keine Sekunde!) polrichtig mit dem Autoakku. Die Kurzschlüsse werden so beseitigt (wenn nicht, ist eh' nichts mehr zu retten), werden aber bald wieder auftreten. Fit wird der Akku dadurch nicht mehr, er kann aber noch eine Weile mit verminderter Kapazität (messen!) funktionieren.

Methode 2 - aufwändig
Schrumpfschlauch entfernen und die einzelnen Zellen vermessen (Lade- und Entladekapazität). Auch kurzgeschlossene Einzelzellen kann man mit einem winzigen touch mit dem Autoakku wiederbeleben. Oft stellt man fest, dass einzelne Zellen des Packs durchaus noch brauchbar sind und ersetzt den Rest.

Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass ein Pack, der so zickig reagiert wie von Christoph beschrieben, schon in seinem Vorleben einige Unbill erlitten haben muss. Die simple Lagerung über ein halbes Jahr reicht dafür nicht aus.

Grüße, Ulrich Horn
 
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